Bezirksliga Heidelberg
Saison 2001/02, 19.Spieltag

Vorbericht zum Spieltag in der Rhein-Neckar-Zeitung

So. 3.März 2002
ASC Neuenheim - VfB Leimen II 3:2 (1:1)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Markus Gamer
  2. Marc Saggau
  3. Andreas Bardelli
  4. Holger Zimmer
  5. Christoph Verhalen
  6. Holger Wittmann (Christian Kunzmann)
  7. Timo Prengel (Calogero Parisi)
  8. Muammer Varol (Thomas Pasch)
  9. Timo Mifka
  10. Konstantin Zafiriadis
  11. Frank Rieger
  12. Thomas Pasch
  13. Calogero Parisi
  14. Christian Kunzmann
  15. Thorsten Beck (ETW)
Tore
  • 1:0 5.Min Holger Wittmann
  • 1:1 20.Min David Lopez-Nieto
  • 1:2 70.Min Tilo Pannicke
  • 2:2 77.Min Timo Mifka, Flanke von Holger Wittmann
  • 3:2 90.Min Konstantin Zafiriadis, Alleingang

Trotz Unterzahl Auftaktsieg in letzter Minute!

Am Anfang und am Ende Hummer-, dazwischen Kummer-Fußball bekamen die Zuschauer bei der Premiere nach der Winterpause serviert. Das Menü begann mit einem exquisiten Scampi-Cocktail in der fünften Minute. Eine Billardkombination über Muammer Varol, Timo Mifka und den lachenden Dritten Holger Wittmann gipfelte im 1:0 für Neuenheim. Doch der Anfangselan verpuffte nach einer Viertelstunde und Leimen kam unter den kritischen Röntgenaugen von Verbandsliga-Coach Thomas Müller immer besser ins Spiel. Bereits in der 20.Minute gelang dem VfB durch den jungen David Lopez-Nieto der Ausgleich. Danach war fußballerische Fastenzeit angesagt. Erst zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff - in der Pause gab es Bockwurst statt Scampi - lohnte es sich für den Chronisten, den Notizblock zu zücken. Nach einer weiten Flanke von Wittmann schoss Frank Rieger den Torwart an (55.). Kurz darauf küsste ein feiner Freistoß von Tilo Pannicke heftig die ASC-Querlatte. Das alte VfB-Gewehr Pannicke, ansonsten bei ASC-Capitano Andreas Bardelli sicher im Futteral verwahrt, feuerte in der 70.Minute seine zweite Patrone ab. Er ließ dem guten Neuenheimer Keeper Markus Gamer mit seinem kühl kalkulierten Flachschuss ins rechte Ecke keine Chance. Als kurz darauf ASC-Angreifer Rieger rot sah, schien die Partie für Neuenheim verloren. Doch in einem kämpferisch mitreißenden Finale konnte das Team von Spielertrainer Dr. Holger Zimmer die Kastanien trotz Unterzahl noch aus dem Feuer holen. In der 77.Minute verwandelte Timo Mifka eine Wittmann-Maßflanke per Direktabnahme zum 2:2-Gleichstand. Dann die letzte Szene. Nach einem tollen Pfosten-Kopfball von VfB-Trainer Stefan Hauswirth wühlte sich Konstantin Zafiriadis im Gegenzug wie Jack the Ripper durch die Gedärme des Leimener Strafraumes, schlitzte die Abwehr auf und versetzte der Verbandsliga-Reserve mit chirurgischer Präzision den tödlichen Stich (90.). Alles in allem ein verdienter Sieg und die eindrucksvolle Bestätigung, dass man immer ins Gelingen verliebt sein muss - und nie ins Scheitern.

Josch Weisbrod

Res.: 5:1

Spieltag und Tabelle