Bezirksliga Heidelberg
Saison 2002/03, 26.Spieltag

Vorbericht zum 26.Spieltag in der Rhein-Neckar-Zeitung

Samstag, 11.Mai 2003, 15:00 Uhr
ASC Neuenheim - VfB Leimen II 0:0

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Markus Gamer
  2. Martino Carbotti
  3. Steve Ekoua Sima (55. Thomas Pasch)
  4. Thomas Behler
  5. Marc Saggau
  6. Bernd Sator (65. Benjamin Baudendistel)
  7. Andreas Bardelli
  8. Christoph Verhalen
  9. Sebastian Metz (46. Julian Conrad)
  10. David Keller
  11. Timo Mifka
  12. Christian Kunzmann
  13. Julian Conrad
  14. Thomas Pasch
  15. Benjamin Baudendistel
  16. Burkhard Kunzmann
Tore

    keine

Schwache Nullnummer im Kellerduell

Die Söhne Neuenheims bereiteten ihren Müttern zumindest fußballerisch keine Freude. Sie fanden an diesem sonnigen Muttertag einfach nicht das richtige Rezept, um die Schicksalspartie gegen den keineswegs Furcht einflößenden Abstiegskonkurrenten für sich zu entscheiden. Bei allerdings sommerlichen Temperaturen prakizierten beide Teams einen ebenso risikoarmen wie einfallslosen Controller-Fußball. Zwingende Angriffsaktionen waren so selten wie kluge Passagen in Effenbergs Skandalbuch. Bis auf zwei Distanzschüsse der jungen Wilden David Keller (20.) und Thomas Behler (30.) hatte VfB-Torwart Sven Makaschewski in der ersten Hälfte kaum ernsthafte Feindberührung. Auch ASC-Keeper Markus Gamer blieb in dieser Phase nahezu beschäftigungslos.

Nach dem Wechsel erhöhten die Mannschaften endlich ein wenig das Tempo. Kurz nach dem Wiederanpfiff konnte Neuenheims Jungkreativer David Keller eine flache Hereingabe von Christoph Verhalen nicht verwerten. (47.). Doch dann profitierte der ohne den verletzten Grauen Panther Tilo Pannicke im Angriff harmlose Gast von einer kaum zu unterbietenden Neuenheimer Schwächephase und kam zu einer Serie von Eckbällen und Freistößen. Fast wäre der VfB nach einem solchen Standard in Führung gegangen. Verbandsligamann Dirk Pfister traf mit einem Kopfball nur die Querlatte (60.)

In den letzten 25 Minuten dominierte wieder der ASC. Goalgetter Timo Mifka hatte dreimal die Chance, sein Torkonto auf zehn Treffer zu erhöhen: Mit einem raffinierten Schlenzer Richtung langes Eck, den der VfB-Schlussmann mit einem Reflex abwehren konnte (65.). Mit einem knapp über das Lattenkreuz segelnden Freistoß (68.). Schließlich zögerte er nach einem wunderbaren Steilpass von Libero Marc Saggau zu lange mit dem Abschluss (75.). Auch die numerische Überlegenheit in den letzten zehn Minuten nach einer gelbroten Karte für VfB-Mittelfelspieler Torsten Hudecek konnte Neuenheim nicht zum Tor des Muttertages nutzen. So blieb es beim torlosen Unentschieden in einem Kellerduell, das wahrlich keinen Sieger verdiente hatte.

Der ASC Neuenheim muss in seinem 25. Jubiläumsjahr weiterhin um den Klassenerhalt bangen. Und auch das Team von VfB-Trainer Gregory Knoof hat wenig Anlass zum Frühlings-Schwoof.

Joseph Weisbrod

Res: 1:3

Spieltag und Tabelle