Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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Eine furiose Schlussviertelstunde in der ersten Hälfte genügte dem Spargel-Express, um den ASC auszustechen und die Ernte vorzeitig einzufahren. Zuvor hatte Neuenheim gleichwertig dagegen gehalten, munter mitgespielt und - u.a. durch den nach seiner unfreiwilligen Zwangspause wieder den ASC-Motor mit ankurbelnden Thomas Pasch - durchaus die Chance zum Führungstreffer.
In der 30.Minute brach VfB-Kapitän Christian Thome mit einem prächtigen Freistoß in den Winkel den Bann für die bis in die Spargelspitzen motivierten Gastgeber. Der torgefährliche Mittelfeldstratege war es auch, der 13 Minuten später nach einem Friendly Fire in der ASC-Abwehr den 2:0-Vorsprung markierte. Kurz vor dem Pausenpfiff dann die allzu frühe Entscheidung: Eine St.Leoner Traumkombination schloss VfB-Stürmer Michael Gaber trocken zum 3:0-Endstand ab (44.)
Da die Partie nun ihre Spannung eingebüßt hatte, waren Höhepunkte im zweiten Durchgang so selten wie Strom und Wasser in Bagdad. Die ballsicheren Spargeldörfler kontrollierten mit ihrer Achse der Guten, zu der auch der ausgebuffte Spielertrainer Uwe Esch gehörte, die sonnenverwöhnte Begegnung und hatten weitere Möglichkeiten, die ASC-Keeper Markus Gamer mit Glanztaten vereiteln konnte.
Der verletzte Neuenheimer Spielertrainer Bernd Sator machte nun das einzig Richtige und wechselte neben dem von Beginn an (und stark!) spielenden Thomas Behler nun auch die A-Junioren David Keller und Julian Conrad ein. Und siehe da: Die unbekümmerten Jungtalente ließen sich vom aussichtslosen Rückstand nicht beirren und brachten mit ihrer Dynamik und Spielfreude frischen Schwung in die Neuenheimer Bude. An seiner "Jugendherberge" kann der ASC noch viel Spaß haben!
Nach einem Handspiel im Strafraum gab es in der 75.Minute sogar noch einen Strafstoß für den ASC. Torjäger Timo Mifka hatte zweimal die Chance zum Neuenheimer Ehrentreffer, da der Schiedsrichter den ersten verschossenen Elfer wiederholen ließ. Doch auch beim zweiten Versuch parierte VfB-Torwart Robert Dörfler glänzend. So blieb es letztlich beim klaren Sieg für die aus feinem Esch-Holz geschnitzte St.Leoner Truppe und der nüchternen Erkenntnis, dass der ASC nach den zwei deftigen Niederlagen in dieser Saison (auch im Hinspiel setzte es mit 0:4 eine Schlappe) wohl die längste Zeit ein Angstgegner für den VfB war.
Nach dem St.Leoner Kreuzweg kann der ASC bereits am Gründonnerstag seine Auferstehung feiern: Wenn er das wegweisende Heimspiel gegen den TSV Rettigheim gewinnen sollte.
Joseph Weisbrod
Ansonsten immer Angstgegner erwiesen sich die Akademiker in dieser Saison als zahnlose Tiger. Nach dem mühelosen 4:0 Hinspielsieg hatte der VfB auch im Rückspiel wenig Mühe mit den abstiegsbedrohten Gästen. Nur in der Anfangsphase konnten diese mithalten und hatten auch die erste Torgelegenheit in dieser Partie. In Führung gingen aber die Gastgeber in ungewohnten blauen Trikots durch ein schönes Freistosstor vom St.Leoner Torgaranten Thome in der 30.min. Durch einen Doppelschlag kurz vor dem Pausenpfiff zog der VfB auf 3:0 davon. Zunächst war Thome mit seinem 17.Saisontor aus dem Gewühl heraus zum 2:0 erfolgreich, keine 30 Sekunden später erhöhte Gaber auf 3:0.
Nach der Pausenerfrischung konnte sich der VfB-Anhang gemütlich zurücklehnen und die Frühlingssonne oder ein Weizenbier geniessen, denn auf dem Platz tat sich nicht viel. Es gab nur noch selten aufregende Strafraumszenen, es hatte in der zweiten Hälfte eher Freundschaftsspielcharakter. Die Platzherren gingen fahrlässig mit Konterchancen um. Immer wieder konnte sich Neuenheims Libero und bester seiner Elf Baudendistel auszeichnen. Auf St.Leoner Seite war es der VfB-Schlussmann Dörfler der, ansonsten kaum beschäftigt, in der Schlussphase die grösste Gelegenheit der Gäste vereiteln konnte. Zweimal parierte er einen Foulelfmeter getreten durch den Neuenheimer Törjäger Mifka.
Bernd Wirth
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