Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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Vom blauen Himmel herunter gab es reichlich Sonnenenergie. Aber die schien nur den VfB Rauenberg anzutreiben. Der ASC hatte zwar den besseren Start, ließ sich aber nach etwa einer Viertelstunde die schwungvolle Handschrift des Gegners aufzwingen. Die Van Haaren-Truppe war einfach aggressiver, laufstärker und stets einen Tick schneller am Ball, so dass Neuenheim sich teilweise nur mit Fouls zu helfen wusste.
Der VfB konnte ohne energischen Widerstand seine Drohkulisse aufbauen und den Druck von Minute zu Minute erhöhen. Die Folge: Das 1:0 für die engagierteren Gastgeber. Eine scharfe Ecke von rechts wuchtete Marcus Wiesendanger, nebenbei VfB-Vorsitzender, per Kopf ins Neuenheimer Netzwerk (25.). Der ASC ließ weiterhin die in seiner bedrohlichen Situation geradezu lebenswichtige besondere kämpferische Einstellung vermissen. Auch ein klares Offensivkonzept war kaum zu erkennen, so dass Neuenheim erschreckend selten, geschweige denn gefährlich vor dem VfB-Tor auftauchte. Erschwerend kam hinzu, dass mit Marc Saggau einer der Schlüsselspieler in der 40.Minute wegen einer fragwürdigen gelbroten Karte den sonnenüberfluteten Rasenplatz verlassen musste.
Vor 35 Jahren wurde der Revolutionär Che Guevara ermordet. Sein Wahlspruch: "Hasta la victoria sempre - Immer bis zum Sieg." Leider scheinen die ASC-Cracks diese Devise nicht zu kennen. Denn von einem unbedingten Siegeswillen war auch in der zweiten Hälfte wenig zu spüren. Zu wenig! Obwohl durch die gelbrote Karte für den Rauenberger Sebastian Kalla in der 52.Minute plötzlich wieder numerische Waffengleichheit herrschte. Und vorne? Ach ja, Thomas Pasch schoss nach einer Stunde mutig und mit Schmackes auf das Rauenberger Tor. Es sollte so ziemlich der einzige echte Torschuss nach der Pause bleiben.
Als im ASC-Sicherheitsrat bei Standardsituationen wieder einmal die Abstimmung fehlte, schlug die neu erwachte Macht vom Mannaberg erneut zu. Einen direkt vor das Tor geschlagenen Eckball verwandelte VfB-Kapitän Christian Erhart ebenfalls mit dem Kopf zum vorentscheidenden 2:0 (65.). Fast eine Kopie des Führungstreffers. Zu allem Überfluss musste 20 Minuten vor dem Ende auch noch ASC-Traumhüter Markus Gamer sein Tor wegen einer Knieverletzung verlassen. Der wenig geprüfte Nachfolger Burkhard Kunzmann machte seine Sache gut, musste aber ohnmächtig mit ansehen, dass seine verunsicherten Vorderleute nicht die Entschlossenheit aufbrachten, um den Anschlusstreffer erzwingen zu können.
Der ASC Neuenheim verpasste mit dieser völlig verdienten Niederlage die Chance, Boden auf den VfB und den TSV Wieblingen gut zu machen, der am Vortag sein Heimspiel gegen den FV Nußloch verloren hatte. Am nächsten Sonntag gibt das Spitzenteam aus Baiertal seine Visitenkarte am Harbigweg ab. Vielleicht erinnern die ASC-Spieler sich ja dann an den legendären Comandante Ernesto "Che" Guevara.
Joseph Weisbrod
In einem guten Spiel siegte der VfB - trotz des ungewohnten Rasenplatzes. Nach 20 Minuten hielt der Vorsitzende Markus Wiesendanger das VfB-Schiff auf Kurs, indem er eine Ecke durch einen wuchtigen Kopfball verwertete. Kurz vor der Pause dezimierte sich der Gast durch Gelb-Rot. Die numerische Überlegenheit hielt jedoch nicht lange, da auch ein VfB-Akteur wenig später mit Gelb-Rot vom Platz musste. Als in der 68.Minute Kapitän Christian Erhart mit einer gekonnten Flugeinlage den Ball zum verdienten 2:0 einköpfte, war das Spiel entschieden.
hw