Heidelberger Kreispokal
Saison 2018/19, 2. Runde

Vorbericht zur 2. Runde des Heidelberger Kreispokal

Sonntag 05.08.2018, 17:00 Uhr
FC Meckesheim/Mönchzell - ASC Neuenheim II 2:3 n.V.

Aufstellung des ASC Neuenheim II
  1. Fabian Stanscheid
  2. Robert Scheel
  3. Jan Breuninger
  4. Malte Baumann
  5. Stefan Ginter
  6. David Wehner
  7. Jannik Muthny (46. Marvin Haase)
  8. Maximilian Kuberczyk (91. Marvin Haase)
  9. Dorian Weiß Mare (58. Daniel Janesch)
  10. Emanuel Smarsly (20. Patrick Helten)
  11. Mathias Riedesel
  12. Daniel Janesch
  13. Nikolas Plankert
  14. Patrick Helten
  15. Moritz Brehmer
  16. Christoph Helfenritter
  17. Marvin Haase
  18. Moritz Przybilla (TW)
Tore
  • 0:1 15.Min Emanuel Smarsly, Abstauber nach Kopfball von Maximilian Kuberczyk
  • 1:1 30.Min Andre Karamanitakis
  • 2:1 36.Min Kai Bernauer
  • 2:2 59.Min Jan Breuninger, Kopfball nach Freistoss von Mathias Riedesel
  • 2:3 93.Min Moritz Brehmer, nach Ecke von Mathias Riedesel

5 Karten für Neuenheim

  • 68.Min Gelb für Malte Baumann
  • 79.Min Gelb für Jan Breuninger
  • 90.Min Gelbrot für Malte Baumann
  • 104.Min Gelb für Mathias Riedesel
  • 118.Min Gelb für Robert Scheel

In der heißen Hölle von Mönchzell: ASC Neuenheim II nach Verlängerungs-Lucky Punch im Kreispokal-Achtelfinale!

Nach einem schweiß- und adrenalintreibenden Pokalfight konnte Kreisliga-Neuling ASC Neuenheim II die Hitzeschlacht von Mönchzell per Lucky Punch zu Beginn der Verlängerung für sich entscheiden und verdient ins Achtelfinale einziehen.

Vor dem wie der ausgedörrte Mönchzeller Wald leicht entflammbaren Publikum des C-Klasse-Topclubs begann der Gast aus Heidelberg sehr konzentriert mit hochprozentigem Ballbesitz. Nach einem Eckball von Routinier Mathias Riedesel köpfte Co-Trainer Maximilian Kuberczyk auf das FC-Tor. Den Abklatscher von Torwart Lukas Bernauer verwertete ASC-Stürmer Emanuel Smarsly, der leider kurz darauf verletzt ausschied, geistesgegenwärtig zur fälligen verdienten Gästeführung (15.) - siehe Videopost auf ASC Facebook.

Doch nach der dominanten anatomischen Anfangs-Viertelstunde ließ Neuenheim die Zügel schleifen und den FC Germania, der den Nachbarn SG Mauer mit 7:0 aus dem Pokal geballert hatte, immer besser ins Spiel kommen. Nach einer halben Stunde konnte FC-Kapitän Andre Karamanitakis unbegleitet vor der Strafraumgrenze abziehen und traf mit seinem knallharten Aufsetzer zum 1:1-Ausgleich (30.). Damit nicht genug: Sechs Minuten später nutzte Angreifer Kai Bernauer die Siesta in der ASC-Defensive zum 2:1-Pausenstand für den nun deutlich mutigeren Gastgeber (36.).

In seiner Halbzeit-Ansprache monierte Trainer Frank Schüssler die "mangelnde Einstellung" und "einfallslose Spielweise" seiner Schützlinge nach dem verheißungsvollen Start. Sein dringender Appell "Das hier ist eine Charakterfrage, keine Qualitätsfrage!" verhallte nicht ungehört. Allerdings benötigten die Anatomen einen weiteren Standard von Maestro Mathias Riedesel. Der neue Abwehr-Verstärker Jan Breuninger köpfte den maßgenauen Eckball eine knappe Viertelstude nach dem Wiederanpffiff wuchtig zum 2:2-Ausgleich in die Maschen (59.) - siehe Videopost auf ASC Facebook.

Als FC-Kapitän Andre Karamanitakis in der 68. Minute wegen eines Revanchefouls an Malte Baumann alternativlos die rote Karte sah, kochte der ohnehin überhitzte germanische Anhang endgültig über. Schiedsrichter Dennis Eling musste wüste Beschimpfungen über sich ergehen lassen, blieb davon jedoch unbeeindruckt und leitete die aufgeregte Partie insgesamt vorzüglich. Nur bei der gelbroten Karte für Malte Baumann lag der Unparteiische daneben. Denn der ASC-Defensivmann hatte bei seinem angeblichen Foul klar den Ball gespielt (90.).

Da der ASC das mehr als 20minütige Überzahlspiel kaum für zwingende Offensivaktionen nutzen konnte, auf der anderen Seite Torwart Fabian Standscheid gleich zweimal in letzter Sekunde das dritte Tor für "Forza Vollgas FC Germania" (so der Clubhaus-Text) verhindern konnte, mussten die beiden Teams in der heißen Hölle von Mönchzell in die ungeliebte Verlängerung.

Kaum waren drei Minuten gespielt, besorgte der eingewechselte Moritz Brehmer die Entscheidung. Wieder nach einer dieser genialischen "Meister Riedesel"-Ecken drehte der vielversprechende Neuzugang aus Lützelsachsen sich im Strafraum geschickt um die eigene Achse und chippte die Kugel mit viel Blues im Fuß zum finalen 2:3-Endstand unter die Querlatte (93.).

Als ASC-Einser Fabian Stanscheid einen Hammer-Freistoß in der 103. Minute gerade noch über die Latte lenken konnte, stand mit dem ASC Neuenheim II der Achtelfinalist fest. Dort trifft das Schüssler-Team am nächsten Samstag um 17.00 Uhr auf den nächsten C-Klassiker: Der FC Sandhausen schlug den VfB Schönau in der zweiten Hauptrunde mit 4:1 und wird auf dem Kunstrasenfeld im Hardtwald alles daran setzen, um den Favoriten aus der Kreisliga am Vorstoß ins Viertelfinale zu hindern.

Spielbericht aus der RNZ

Der neue Kreisligist Neuenheim ließ den Ball gut laufen und kam durch Smarsly zur Führung (14.). Das Heimteam glich durch Andre Karamanitakis aus, der einen 20 Meter-Distanzschuss ins Tor zauberte. Das Sportgelände stand Kopf, als Kai Bernauer die 2:1-Halbzeitführung für den FC nachschob (28.). Im zweiten Abschnitt kam der ASC abermals durch einen Standard und per Kopfball von Breuninger zum Ausgleich. In der Folgezeit hatten beide Teams noch Chancen in Führung zu gehen, doch es ging in die Verlängerung. In der 93. Minute erzielte Moritz Brehmer das 3:2 für den ASC, welches der starke C-Ligist trotz bester Chance nicht mehr egalisieren konnte.

Ergebnisse der 2. Runde