Heidelberg Kreisklasse A
Saison 2017/18, 17. Spieltag

Vorbericht zum 17. Spieltag

Samstag 03.03.2018, 15:00 Uhr
ASC Neuenheim II - TSV Gauangelloch 2:0 (1:0)

Aufstellung des ASC Neuenheim II
  1. Dominic Treiber
  2. Daniel Rhein
  3. Vincent Stüber
  4. Marc Saggau (46. Felix Frank)
  5. Leon Julius Ernestus
  6. Maximilian Kuberczyk
  7. Nikolas Plankert (83. Leon Loevenich)
  8. Lennart Junge
  9. Moritz Haller (56. Maximilian von Scheidt)
  10. Max Brummer
  11. Linus Dosch (60. Vincent Schneider)
  12. Maximilian von Scheidt
  13. Vincent Schneider
  14. Christoph Helfenritter
  15. Robert Scheel
  16. Felix Walz
  17. Leon Loevenich
  18. Mathias Riedesel
  19. Felix Frank
  20. Jacob Insua (ETW)
Tore
  • 1:0 2.Min Nikolas Plankert
  • 2:0 75.Min Lennart Junge, Vorarbeit von Vincent Schneider

1 Karte für Neuenheim

  • 52.Min Gelb für Moritz Haller

ASC Neuenheim II bleibt die Nummer Eins der A-Klasse

Der Herbstmeister startet mit Vollgas in den Frühling und schlägt den Tabellenfünften TSV Gauangelloch nach furioser erster Halbzeit mit 2:0 (1:0)!

Trotz des Ausfalls der zum Zuschauen verurteilten vier Kapitäne Patrick Helten, Daniel Hinninger, Emanuel Smarsly (alle verletzt) und David Wehner (Gelbrot gesperrt) ein gelungener Neustart für den ASC Neuenheim II. Mit einer fulminanten ersten und einer minimalistischen zweiten Halbzeit ließ der Herbstmeister dem aktuellen Tabellenfünften keine Chance. Das einseitige Gipfeltreffen begann mit einem Paukenschlag. Bereits in der zweiten Minute zog der smarte Nikolas Plankert plötzlich aus heiterem Himmel und etwa 20 Metern ab. Die Fernrakete schlug von der Unterkante der Latte im TSV-Netz ein.

Neuenheim spielte fortan wie entfesselt auf. Eine Laweine nach der anderen rollte auf das Gästehaus zu. Als ASC-Wirbelstürmer Max Brummer nach einem Zickzacksolo im Strafraum zu Boden ging, blieb der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Matteo Münkel aus (7.). Nach weiteren Flügelangriffen drang der spielstarke rechte Außenbahner Daniel Rhein in den TSV-Sechzehner ein, wollte es aber zu genau nach der 100jährigen DIN-Norm machen und traf mit seinem feinen Innenrist-Schlenzer nur den Pfosten, Nikolas Plankerts Nachschuss strich knapp am langen Pfosten vorbei - siehe Video auf Facebook.

Nach einer halben Stunde die nächste faustdicke Chance zum 2:0. Einmal mehr düpierte der unberechenbare Neuzugang Max Brummer die TSV-Verteidiger und passte perfekt an den Fünfmeterraum auf Sturmpartner Moritz Haller. Doch der hieß nicht Sébastien mit Vorname (wie der BL-Torjäger) und jagte den Ball aus drei Metern über das Tor (30.). In dieser Phase hatte die bis dahin so angriffslustige Mannschaft einen leichten Durchhänger.

Neuenheimer Chancen im Minutentakt: Doch nur mit 1:0-Führung in die Pause!

Der 44jährige Abwehrboss Marc Saggau, nicht nur vom Alter immer noch eine Klasse für sich, forderte von seinen Vorderleuten zu Recht "wieder mehr Aggressivität im Mittelfeld". Denn der TSV kam, angetrieben vom hörbar unzufriedenen Spielertrainer Matthias Mayer, nun besser in die Partie, blieb aber aus dem Spiel heraus ungefährlich und kam nur durch Standards zu halbgaren Abschlüssen gegen den unterforderten, trotzdem gewohnt aufmerksamen ASC-Torwart Dominic Treiber.

Statt einer überdeutlichen Pausenführung blieb es auch nach dem Wechsel lange bei dem knappen Neuenheimer Vorsprung. Die Mannschaft verlor unverständlicherweise ihren roten Faden, das Tempo und den Spielfluss. Nach einer Stunde dieser nun zerfahrenen, häufig unterbrochenen Partie hauchte ASC II-Trainer Frank Schüssler mit einer personellen Maßnahme seinem Team neues Leben ein. Der eingewechselte Vincent Schneider hämmerte auf dem rechten Fügel voll in die Tasten und flankte nach seinen Aufreißerläufen mehrmals verheißungsvoll in den TSV-Strafraum.

Der schnelle Vollgasgeber war es auch, der eine Viertelstunde vor dem Abpfiff die Entscheidung vorbereitete. Nach seinem atemberaubenden Temposolo in den TSV-Strafraum hatte Vincent Schneider das Auge für den besser postierten Mitspieler. Der erst 19jährige Lüneburger Neuzugang Lennart Junge krönte seine abgeklärte strategische Leistung mit seinem ersten Pflichtspiel-Treffer zum 2:0 (75.). Danach kontrollierte Neuenheim wieder souverän das Geschehen gegen den blassen Nordstern. Ein letztes Highlight setzte TSV-Schreck Max Brummer mit seinem raffinierten Überraschungs-Schuss an den Innenpfosten (82.).

Mit diesem hochverdienten Heimsieg gegen einen paralysierten Aufstiegskonkurrenten kann der Tabellenführer ASC Neuenheim II mit nunmehr 33 Punkten vor Verfolger VfL Heiligkreuzsteinach (29) an diesem 17. Spieltag nicht mehr eingeholt werden.

Joseph Weisbrod

Spieltag und Tabelle