Aufstellung des ASC Neuenheim
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Nach der letzten Partie und dem letzten Sieg der Saison 2016/17 trugen die Neuenheimer Spieler ein Banner mit der Aufschrift: "Yes We Can Landesliga" (siehe Foto & Video auf ASC Facebook). Dieser Spruch hatte genau vor einem Jahr die Aufstiegs-Shirts geziert. Nach einer spannenden Runde hat die Mannschaft von Trainer Alexander Stiehl als bester Aufsteiger und Tabellenzehnter nachdrücklich bewiesen: Ja, wir können Landesliga! Auch der ASC Neuenheim II hat die Hoffnungen erfüllt und als Aufsteiger in die Heidelberger Kreisklasse A ebenfalls den 10. Tabellenplatz erreicht.
Auch wenn der Treibstofftank fast leer war, unterstrich der ASC Neuenheim seine bemerkenswerte konditionelle Stärke. Wie z. B. beim überraschenden 2:1-Sieg beim damaligen Tabellenzweiten FC Victoria Bammental konnte der ASC nach der Pause kräftig zulegen und den Gast aus Dossenheim in der Schlussphase noch deutlich bezwingen. Dabei musste das Team von FC-Trainer Jan Gärtner bei sommerlichen Temperaturen schon früh unter die kalte Dusche. Nachdem die ASC-Offensive den Dossenheimer Kasten u. a. durch Speedmaster Sebastian Prior, Kapitän Boris Gatzky un Slalomläufer Patrick Schleich bereits gezielt unter Beschuss genommen hatte, traf der konstant leistungsstarke Jannik Oestreich mit einem raffinierten Sohlenschuss zur 1:0-Führung (12.) - siehe Video auf ASC- Facebook.
Doch zunächst war ASC-Torwart Dominic Treiber gefordert, der für den später zum "Spieler des Jahres" gewählten Sven Goos die Neuenheimer Beziehungskiste hütete wie einst die Garde des Kaisers von China die verbotene Stadt. Einen Flachhammer von FC-Durchprescher Paul Späth konnte Dominic Treiber mit einem wahren Panthersprung vor dem Einschlag ins lange Eck bewahren (48.). Fünf Minuten danach pflückte FC-Torjäger Stefan Berger einen hohen Ball filigran mit dem Fuß aus der Luft und zog ab. Abermals hieß die Endstation Dominic Treiber (52.).
Die Vorentscheidung besorgte kein Geringerer als Florian Wörner, der wie Co- Trainer und Abwehrchef Roman Haas sein letztes Spiel für den ASC bestritt. Der allseits beliebte "Mister Zuverlässig", den es beruflich nach München zieht, verwandelte einen an Sebastian Prior verursachten Foulelfmeter sicher und präzise zum 3:1 (74.). Ein Drehbuch nach Maß: Alle Spieler und ASC-Anhänger gönnten Florian diesen Treffer wie keinem anderen! Doch das letzte ASC-Wort in dieser Saison gebührte Kapitän Boris Gatzky. Mit seinem prägnanten Torschuss ins linke Eck besorgte der Neuenheimer Torschützen-König mit seinem 14. Ligatreffer den 4:1-Endstand.
ASC Neuenheim: Treiber - Haas (66. Kraft), Dokara, Baumann, Oestreich, Kushida (56. Janesch), Gatzky, Prior, Schleich, Furrer (56. Wörner), Plewa
FC Dossenheim: Rimmler - Klauditz, Sandig, Apfel, Koch, S. Berger (89. Bolleyer), Wachsmuth, Rittmann (79. Münch), Braun, Späth, Friedel (46. Beißwenger)
Joseph Weisbrod