Landesliga Rhein-Neckar
Saison 2016/17
Vorbericht zum 30. Spieltag

Das Landesligateam will am Samstag bester Aufsteiger bleiben

Mit seinem Tipp (Platz 9-12) lag der ASC-Autor und Kommentator im FUSSBALL-Regionalmagazin leider daneben: "In der letzten Runde einem Relegationskrimi durch den Rückzug der SG Wiesenbach gerade noch entgangen, wird es dem Zehnten der ewigen Landesliga-Tabelle gelingen, seinen insgesamt 81 Siegen aus 218 Spielen mindestens soviele Punktgewinne hinzuzufügen, um in der zweiten Trainer-Saison von Ex-Führunsspieler Jan Gärtner den angestrebten Klassenerhalt zu schaffen."

Eine Fehlprognose: Mit 17 Punkten muss der FC Dossenheim als Tabellenvorletzter der Landesliga Rhein-Neckar den bitteren Gang nach Canossa in die Kreisliga Heidelberg antreten. Trotz vorzeitg besiegelten Abstiegs hat sich das Team von Jan Gärtner auch am letzten Spieltag richtig reingehängt und den SV Waldhof II mit 2:1 in die Knie gezwungen. Den Siegtreffer markierte in der Nachspielzeit FCD-Angreifer Stefan Berger.

Die Dossenheimer Berger-Brüder Stefan und Ralf freuen sich auf den ASC Neuenheim!

Kein Zufall: Denn der antrittsschnelle, quirlige Stürmer hat mit 11 Treffern nicht nur beim FCD die meisten Tore geschossen. Der 26jährige Blondschopf steht auch im Landesliga-Ranking der Torjäger auf dem 12. Platz, nur zwei Plätze hinter ASC-Kapitän Boris Gatzky.


(Foto: Alexander Stiehl)

Die sehr gute Nachricht: Stefan Berger (links) und sein jüngerer Bruder Ralf (24), ein dynamischer Kämpfer- und Wühlertyp, wechseln die Seiten und werden ab der nächsten Saison das Trikot des ASC Neuenheim tragen.

Auch im Hinspiel am 27. November heizte der weiße Blitz Stefan Berger den Anatomen mit seinen rasanten Tempodribblings mächtig ein und schoss den FCD in der 10. Minute nach geschmeidiger Umkurvung von ASC-Keeper Sven Goos in Führung. Kurz vor der Halbzeit gelang Moritz Furrer mit seinem wuchtigen Kopfball der frühe 1:1-Endstand im vielleicht schwächsten Saisonspiel der Mannschaft von Trainer Alex Stiehl.

ASC will Abschiedsspiel gegen FC Dossenheim unbedingt gewinnen und als bester Aufsteiger abschneiden!

Am Samstag um 17.00 Uhr empfängt der ASC den Erzrivalen FCD zum Abschiedsspiel auf dem Fußballcampus. Auch wenn es nur noch um die saftige Goldene Ananas geht: Die beiden Mannschatsn werden sicht nichts chenken. Der FCD will auch weiterhin Flagge zeigen und sich ehrenvoll aus seiner wechselvollen Landesliga-Ära verabschieden wollen. Der ASC Neuenheim hingegen möchte die Saison unbedingt als bester Aufsteiger beenden.

Joseph Weisbrod

Hoffen auf die Relegation

Bammental, St. Leon und Eppelheim kämpfen um den zweiten Platz

Heidelberg. (bz) Es kann nur einen geben. Am letzten Spieltag der Fußball-Landesliga streiten sich drei Klubs aus dem Heidelberger Kreis um den begehrten zweiten Tabellenplatz, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt.

Die besten Karten hat der aktuelle Zweite, der FC Bammental. Allerdings geht es zum VfB St. Leon, der als Vierter ebenfalls noch auf die Vizemeisterschaft schielt. Dazwischen liegt der ASV/DJK Eppelheim, der sein Heimspiel gegen den TSV Michelfeld gewinnen und dann St. Leon die Daumen drücken muss.

"Das ist eine klasse Mannschaft mit einem super Trainer und es wird ganz einfach ein fantastisches Spiel", empfindet Bammentals Trainer Volkan Glatt riesige Vorfreude. Über das Ergebnis aus Eppelheim will er sich während des Spiels nicht informieren lassen. "Wir spielen sowieso immer auf dasM aximale", hat Glatt keine Lust auf taktische Spielchen. Sein Gegenüber kommt schon seit Wochen aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Mittlerweile sind es 14 Spiele, die der VfB in Serie ungeschlagen ist. "Jetzt bekommen wir zum Abschluss der Runde diesen Höhepunkt", würde Benjamin Schneider die unverhoffte Chance zur Saisonverlängerung gerne annehmen, "und dafür haben wir überhaupt keinen Druck, wir können egal wie es ausgeht aus der Geschichte nur als Gewinner rausgehen."

Wie Glatt will sich auch Schneider nicht über die Geschehnisse in Eppelheim informieren lassen. Was aus Sicht der St. Leoner auch keinen Sinn ergibt. Sie müssen ihr Spiel gewinnen, alles andere reicht nicht zu Platz zwei. "Ich gehe davon aus, dass St. Leon gegen Bammental gewinnt", lässt sich Daniel Mingrone, Trainer des ASV/DJK Eppelheim, entlocken. Er muss schließlich auch darauf hoffen, dass Bammental nicht die Oberhand behält. Ansonsten könnten die Eppelheimer nur noch Zweiter werden, wenn sie mir fünf Toren mehr Unterschied gewinnen als der FCB.

Während am oberen Ende der Tabelle Hoffen angesagt ist, ist es auf der anderen Seite das große Bangen. Der 1.FC Dilsberg kann der Relegation gegen den Abstieg nur noch entgehen, wenn er beim SV Waldhof Mannheim II gewinnt und die TSG Eintracht Plankstadt gleichzeitig gegen den 1.FC Mühlhausen verliert.

"Wir müssen uns mit der Relegation auseinandersetzen", sagt daher auch Dilsbergs Trainer Wolfgang Forschner, "um dem aus dem Weg zu gehen, müsste jetzt alles passen und zu unseren Gunsten laufen." Sollte es in die Saisonverlängerung gehen, steht der Gegner schon fest. Es wäre der Heidelberger Kreisliga-Vize 1.FC Wiesloch.


Samtag 27.05.2017 17:00 Uhr
VfL Kurpfalz Mannheim-Neckarau - VfB Gartenstadt
SV Waldhof-Mannheim II - 1. FC Dilsberg
ASC Neuenheim - FC Dossenheim
ASV/DJK Eppelheim - TSV 1895 Michelfeld
TSV Obergimpern - TSV 1887 Wieblingen
VfB St. Leon - FC Victoria Bammental
TSG Eintracht Plankstadt - 1. FC Mühlhausen

FV 1918 Brühl spielfrei

Rhein-Neckar-Zeitung vom 26.05.2017