Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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Der forsche Neuenheimer Auftritt wurde bereits in der 16. Minute belohnt. Nach Hereingabe von Vincenzo Terrazzino und gefühlvollem Lupfer von Sebastian Prior über FC-Torwart Fabian Emig staubte Theo Jaspert zum 1:0 ab. Während der Gast nur selten gefährlich vor die von Sven Goos gehütete Beziehungskiste kam, setzte der ASC entschlossen nach. Nach klugem Steilpass von Kapitän Boris Gatzky flankte Troubleshooter Theo Jaspert maßgenau auf Michael Rebmann, der das Duell mit dem FC-Keeper für sich entschied und zum 2:0 vollstreckte (32.). Dann der perfekte Rollentausch: Michael Rebmann legte für seinen Sturmpartner auf. Theo Jaspert schaute sich den Torwart aus und erhöhte abgeklärt zum 3:0-Pausenstand (43.).
Nach dem Wiederanpfiff der großartig, weil ruhig und souverän leitenden Schiedsrichterin Chantal Kann kontrollierte der ASC das Geschehen, managte den Vorsprung aus der glänzend organisierten Defensive heraus und trug mit Kalkül und Gefühl seine Offensivaktionen vor. Nach Vorarbeit von Boris Gatzky und tödlichem Strafraumpass des erneut rundum überzeugenden Daniel Janesch verlud Patrick Schleich einen FC-Verteidiger und schoss locker aus dem Fußgelenk zum 4:0-Endstand ins kurze Eck – siehe Video auf www.facebook.com/ascneuenheim. Danach Warten auf das Endergebnis aus Wiesloch: Nach einer Riesenchance in der Nachspielzeit hatte der FC gegen die auf neun Spieler dezimierte Mannschaft Tabellenführer Dilsberg den Siegtreffer auf dem Fuß. Doch am Ende hieß es 1:1 im Sptzenspiel zwischen dem Ersten und dem Dritten.
Der ASC hat den zweiten Tabellenplatz und die Relegation klar in der Tasche. Doch auch der Meistertitel ist noch drin. Nämlich dann, wenn Neuenheim im letzten Saisonspiel am Donnerstag beim Absteiger FC Schatthausen siegen und der 1. FC Dilsberg sein Heimspiel gegen die SpVgg Baiertal nicht gewinnen sollte. Vielleicht wackelt die Burg in Dilsberg ja anders, als die FC-Verantwortlichen sich das auf ihren Feierplakaten vorstellen. Schließlich ist im Fußball bekanntlich nichts unmöglich. Das war’s jetzt aber auch mit dem Beitrag für’s Phrasenschwein.
Joseph Weisbrod