Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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Kürzlich wurde in St. Ilgen erstmals eine aramäische Filmkomödie öffentlich aufgeführt. Titel: "Mayko Gdothe u Xer". Auf deutsch: "Woher kommt das Glück?". Und manchmal kommt auch noch Pech dazu. So als ein KSV-Spieler in der 4. Minute einen Eckball von Vincent Schneider unglücklich ins eigene Tor bugsierte.
Mehr Glück hatten die ballgewandten Aramäer nach einer Viertelstunde. Da gelang Simon Turan der verdiente Ausgleich (16.), als er den Ball am heraus eilenden ASC-Torwart Julian Milch vorbei ins Netz spitzelte (16.). Die Gäste agierten weiterhin technisch sehr gefälig, ließen aber die letzte Konsequenz im kollektiven Zusammenwirken und beim Abschluss vermissen. Mit Ausnahme eines Distanzschusses des impulsiven KSV-Kapitäns Andreas Can, den der coole Neuenheimer Statthalter Julian Milch (für den noch nicht 100 % fitten Oliver Amaya in der Beziehungskiste) umgehend in Quark verwandelte, als er den Ball reaktionsschnell über die Querlatte lenkte (22.).
Der ASC Neuenheim kontrollierte die Begegnung nun immer deutlicher, engte den Spielraum für die flinken Gästestürmer besser ein und erhöhte sieben Minuten vor der Halbzeit auf 2 : 1. Stürmer Emanuel Smarsly stattete Matthias Hohmann mit einem exklusiven Reisepass auf die rechte Außenbahn aus. Der Spielertrainer mit dem geschulten Profi-Auge flankte DIN-genau auf Mittelstürmer Stefan Holter. Neuenheims Headhunter köpft unhaltbar für den KSV-Torwart ins lange Eck (38.).
Zwar hatten die fairen Gäste unmittelbar nach dem Wechsel wieder kein Glück mit einem Lattenknaller. Doch zehn Minuten nach dem Wiederanpiff des exzellenten Schiedsrichters Metin Aktay von 1899 Hoffenheim, der mit der überaus fairen Partie keinerlei Mühe hatte, machte der ASC Neuenheim den Sack zu. Neuenheims blonder Blitz Emmanuel Smarsly markierte nach feiner Ballverlängerung von Stefan Holter nach einem Abwehrschlag des wie seine Vierkette-Partner Felix Frank, Felix Louis und Kapitän Christian Warnemann nach anfänglichen Problemen sehr überzeugenden Andreas Bardelli die Vorentscheidung. "Emma" beendete sein rasantes Solo smart und abgezockt zum 3 : 1 (55.).
Der Drops war nun gelutscht und Der "Aramäische Kultur Sportverein Leimen " musste nun der Erkenntnis Tribut zollen, dass der Ball immer noch am schnellsten ist und am wenigsten Probleme mit 30 Grad Sommerhitze hat. Der ASC Neuenheim spielte die stärkere Physis und Zielstrebigkeit aus. Wenn auch nicht mit der nötigen Konsequenz. Sonst hätten die Anatomen bei ihren klaren Überzahl-Kontern höher gewinnen können, ja müssen.
So schaukelte der ASC die Führung sicher nach Haus und hält sich den bis dahin punktgleichen Tabellennachbarn vom Leib. Beide Teams stehen im Niemandsland der Tabelle und können ohne viel Stress die finalen Partien bestreiten.
Joseph Weisbrod