Bezirksliga Heidelberg
Saison 2003/04, 28.Spieltag

Vorbericht zum 28.Spieltag in der Rhein-Neckar-Zeitung

Sonntag 23.5.2004, 15 Uhr
ASC Neuenheim - VfB St.Leon 2:4 (1:3)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Markus Gamer
  2. Jan Henning Ebe
  3. Martino Carbotti
  4. Andreas Bardelli
  5. Thomas Pasch
  6. Timo Prengel (68. Daniel Westerwald)
  7. Sebastian Metz (Thomas Bachmayer)
  8. Julian Conrad
  9. David Keller
  10. Leonard Kempter
  11. Timo Mifka
  12. Thomas Bachmayer
  13. Daniel Westerwald
  14. Moritz Mie
  15. Simon Hagmann (ETW)
Tore
  • 1:0 20.Min Leonard Kempter, nach Flanke von David Keller
  • 1:1 28.Min Christian Thome
  • 1:2 32.Min Toni Seithel
  • 1:3 36.Min Christian Thome
  • 1:4 60.Min Thorsten Stadler
  • 2:4 86.Min David Keller, Volleyschuss nach Flanke von Leonard Kempter

ASC stirbt den VfB-Meistertod: Drei Gegentore in acht Minuten

Bei allem Respekt rollte der ASC dem überlegenen Meister VfB St.Leon zunächst keineswegs den grünen Teppich aus und ging nach einer druckvollen Anfangsphase und einem Pfostenknaller von Leonard Kempter in der 20.Minute verdient in Führung. Ein Traumtor der Marke "Jugend forsch": Thomas Pasch passte gefühlvoll in den Lauf von David Keller. Neuenheims Topscorer startete Richtung Grundlinie durch und flankte in Perfektion in die Strafraummitte, wo Leonard Kempter mit seinem siebten Saisontreffer überlegt vollstreckte.

Doch bereits acht Minuten gab es Foulelfmeter für den immer besser in Fahrt kommenden Spargel-Express. VfB-Regisseur Christian Thome, bester Mann auf dem Platz, verwandelte sicher (28.). Vier Minuten später lief VfB-Torjäger Toni Seithel allein auf ASC-Keeper Markus Gamer zu und schob cool bis in die Haarspitzen zum 1:2 ein (32.) Seithel hätte seinem 20. Saisontreffer einen weiteren Pluspunkt im Zweikampf um die Bezirksliga-Kanone mit dem das Ranking anführenden Nußlocher Alexander Siegmann hinzufügen können. Der lange Blonde scheiterte jedoch mit seinem Handelfmeter am hervorragenden Neuenheimer Torhüter Markus Gamer (35.). Aber VfB-Kapitän Christian Thome korrigierte den Fehlschuss des St. Leoner Topgunners umgehend und hämmerte den Ball in der 36.Minute nach einem Sekundenschlaf in der ASC-Abwehr zum 1:3-Pausenstand in die Neuenheimer Maschen.

Auch nach dem Wechsel stimmten die Wahlmänner des umsichtigen VfB-Spielertrainers Uwe Esch mit den Füßen ab und wollten die absolute Mehrheit. Der ASC hatte der Ballsicherheit, dem Engagement und dem Spielwitz des Meisters nun nichts mehr entgegen zu setzen und musste froh sein, dass der VfB allzu großzügig mit seinen Chancen umging. So in der 50.Minute, als der stets gefährliche Seithel nach brillanter Vorlage von Thome frei vor der Hütte nur die Querlatte traft.

Genau eine Viertelstunde war im zweiten Wahlgang gespielt, als der offensive VfB-Libero Thorsten Stadler nach einer Sambakombination im Neuenheimer Strafraum den Überblick behielt und exakt die Lücke zum 1:4 fand (60.). Erst im Finale bäumte der ASC sich nochmals auf und bemühte sich um Schadensbegrenzung. Mit Erfolg. Es lief die 86.Minute. ASC-Marathonmann David Keller, der als einer der wenigen Neuenheimer mit seiner unermüdlichen kämpferischen Einstellung zu überzeugen wusste, nahm eine weite Maßflanke von Kempter volley und exekutierte bereits seinen 13.Saisontreffer.

Der ASC Neuenheim beglückwünscht den seit 19 Spielen ungeschlagenen Bezirksliga-Champion VfB St.Leon zur hochverdienten Meisterschaft und zum Aufstieg in die Landesliga.

Joseph Weisbrod

Res: 0:4

Spieltag und Tabelle