Aufstellung des ASC Neuenheim
|
Tore
|
Tore wie Freibier gab es bei dieser rassigen Bezirksliga-Begegnung. Allerdings nicht für den Gast aus Heidelberg, der nur in der ersten Halbzeit zu überzeugen wusste. Das erste Ausrufungszeichen setzte schon nach wenigen Minuten Thomas Pasch, dessen Schuss knapp am VfL-Kasten vorbei strich. Danach wogte die kampfbetonte Partie heftig zwischen den Strafräumen hin und her. Die Abwehrformationen hatten die jeweilige Abteilung Attacke zunächst sicher im Griff.
In der 37. Minute die Neuenheimer Führung nach einem feinen Konter über wenige Stationen. Der aufmerksame Libero Sebastian Metz erkämpfte sich am eigenen Sechzehner den Ball und leitete ihn zu Thomas Behler weiter. Der defensive Mittelfeldmann schickte mit einem grandiosen Steilpass seinen Stürmer Julian Conrad auf die schnelle Reise. Conrad zog auf dem rechten Flügel unwiderstehlich davon und flankte flach nach innen. Sturmpartner Leonard Kempter roch den Sonntagsbraten, startete genau im richtigen Moment in diese präzise Vorlage und hämmerte das Leder volley ins rechte Toreck.
Bereits fünf Minuten später der Ausgleich für die in Real-Weiß gekleideten Gastgeber. VfL-Bonsai-Beckham Dirk Baumann zirkelte einen Freistoß über die allerdings regungslose ASC-Mauer unhaltbar für Torwart Markus Gamer ins linke untere Eck (42). Der gerechte Pausenstand. Gleich nach dem Kabinengang der nächste galaktische Schock für Neuenheim. Wieder legte Baumann sich die Kugel zum Freistoß zu recht. Torentfernung gut 25 Meter. Dieses Mal schlug das Leder wie von Geisterhand gelenkt im linken Eck ein (52.).
Die Versuche des ASC, einen nennenswerten Offensivdruck aufzubauen, blieben Stückwerk. Nur dreimal in der gesamten zweiten Hälfte konnte Neuenheim das VfL-Tor ernsthaft gefährden. In der 72.Minute, als Thomas Paschs Seitfallzieher nach Vorlage von Kempter knapp über die Querlatte zischte. Und in der 74.Minute, als der eingewechselte Ulrich Schmidt in einen Eckball von "Mister Überall" David Keller hineinlief und mit seinem Kopfball-Aufsetzer um Lineallänge das Tor verfehlte.
Heiligkreuzsteinach verlegte sich auf heimischem Kunstrasen auf schnökellosen Konterfußball und hatte damit Erfolg. Philipp Heinrich konnte unbedrängt ASC-Torwart Gamer umkurven und zum 3:1 einschieben (75.). Mit einem saftigen Fernschuss von Thomas Behler gab der ASC sein letztes Lebenszeichen von sich (88.). In der 90. Minute konnte Uwe Schlaback seelenruhig zum auch in dieser Höhe verdienten 4:1-Endstand abstauben.
Joseph Weisbrod
Der erste Rückrundensieg für den VfL Heiligkreuzsteinach. Zwar ging Neuenheim nach einem Konter in der 30.Minute in Führung, doch Dirk Baumann schaffte mit seinem Freistoßtor den Ausgleich (40.). In der zweiten Halbzeit wurde der VfL stärker und Baumann erzielte in der 51.Minute die 2:1-Führung. Heiligkreuzsteinach war nun spielbestimmend, doch es dauerte bis zur 73.Minute ehe Philipp Heinrich das 3:1 schoss. Neuenheim fand danach nicht mehr ins Spiel zurück und Uwe Schlaback setzte den Schlußpunkt zum 4:1.