Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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Im Vorspiel konnte auch die Neuenheimer Reserve endlich mal wieder Wettbewerbspraxis sammeln. Trainer Thomas Knödlers taktisches Konzept basierte auf einem qualitativ und quantitativ stark besetzen Mittelfeld mit nur einer echten Spitze. Eine Halbzeit lang ging diese Rechnung prima auf. Der ASC war absolut gleichwertig und ging bereits in der 3. Minute nach einer Ecke von Werner Rehm durch einen lasergenauen Flachschuss von Ralf Ziemek in Führung.
Fast hätte der überzeugende Werner Rehm mit einem herrlichen Kopfball-Torpedo auf 2:0 erhöht. Doch der VfL konnte noch vor der Pause ebenfalls mit diesem wichtigen Körperteil ausgleichen. Auch nach dem Wechsel präsentierte die ASC-Reserve sich als gut organisierte und kombinierende Einheit. Der unfreiwillige Bruch im Neuenheimer System dann nach einer Stunde: Der überragende Libero Timo Prengel wurde wegen eines harmlosen verbalen Scharmützels mit dem äußerst schwachen Schiedsrichter per roter Karte des Feldes verwiesen.
Zwar hielt der dann überforderte Neuenheimer Deckungsverbund noch einige bange Minuten. Aber dann schlug der Ball zum 2:1 für die lauf- und kampfstarke VfL-Fohlenelf im Neuenheimer Kasten ein. Durch die Einwechslung von Bernd Fischer avancierte der ASC-Angriff mit Kapitän Josch Weisbrod zum 100 Jahre-Sturm. Auch dieser geballte Erfahrungsschatz konnte die Wende nicht mehr schaffen. Im Gegenteil: Hätte Tausendsassa Julian Milch im Neuenheimer Kasten nicht einige Male in höchster Not glänzend gerettet, wäre die Niederlage noch deftiger ausgefallen.
Joseph Weisbrod