Bezirksliga Heidelberg
Saison 2003/04, 17.Spieltag

Vorbericht zum 17.Spieltag in der Rhein-Neckar-Zeitung

Sonntag 7.3.2004, 15 Uhr
ASC Neuenheim - VfB Rauenberg 1:1 (1:0)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Markus Gamer
  2. Sebastian Metz
  3. Martino Carbotti
  4. Jan Henning Ebe (74. Ulrich Schmidt)
  5. Thomas Pasch
  6. Andreas Bardelli
  7. Thomas Behler
  8. Daniel Westerwald
  9. David Keller
  10. Julian Conrad
  11. Leonard Kempter
  12. Thomas Bachmayer
  13. Ulrich Schmidt
  14. David Solbrig
  15. Julian Milch (ETW)
Tore
  • 1:0 7.Min David Keller, aus halblinker Position in den Winkel nach Zuspiel von Leonard Kempter
  • 1:1 79.Min Thomas Behler, Eigentor

ASC mit einem Punkt zum Auftakt gut bedient...

The trend is your friend. Doch wohin geht der? Zumindest blieb der ASC nach drei Siegen in Folge auch beim Kaltstart nach der Winterpause ungeschlagen. Unterm Strich allerdings ein ziemlich glücklicher Punktgewinn.

Dabei begann die von Schiedsrichterin Elena Uhl aus Maxdorf mit Bravour und klarer Linie geleitete Partie für den zunächst sehr aggressiven Gastgeber verheißungsvoll. In der 7.Minute vernaschte ASC-Angreifer Leonard Kempter auf dem linken Flügel zwei Gegenspieler und passte klug in den Strafraum. Der junge Spielgestalter David Keller (Gesamtnote: "Summa cum laude") nahm den Ball gefühlvoll mit und schlenzte ihn aus schwierigem Winkel mit klinischer Präzision genau ins Lattenkreuz. Ein Tor wie ein Picasso.

Danach regierte auf dem Hartplatz eher das biedere Kunsthandwerk von Malermeister Klecksel. Die Fehlpässe häuften sich wie die Namen der Bundespräsidentschafts-Kandidaten in den vergangenen Wochen. Die Macht vom Mannaberg ergriff immer mehr das Zepter. Dennoch hatte Neuenheim die Luxus-Chance zum 2:0. Doch Keller schoss nach schöner Vorlage von Thomas Behler über das VfB-Tor (27.).

Rauenberg erhöhte, angeführt vom überragenden Dirigenten Mike Schopf, den Druck und drängte vehement auf den Ausgleich. In der 33.Minute konnte ASC-Torwart Markus Gamer einen fulminanten Außenrist-Knaller von Andreas Specht gerade noch um den Pfosten lenken. Kurz darauf musste Andreas Bardelli auf der Linie klären, ehe erneut Gamer durch todesmutiges Herauslaufen den verdienten Gleichstand verhinderte (42.)

Nach dem Wechsel hatte zunächst der ASC die Lizenz zum 2:0 auf den Füßen von Leonard Kempter und Julian Conrad. Aber die Konter in der 47. und 56.Minute - nach herrlichem Vorstoß von Thomas Pasch - wurden nicht mit der nötigen Konsequenz und Konzentration abgeschlossen. Hier machte sich das krankheitsbedingte Fehlen von ASC-Torjäger Timogol Mifka, der wegen einer Herzmuskel-Entzündung leider monatelang ausfallen wird, schmerzlich bemerkbar.

In der letzten Viertelstunde setzte Rauenberg alles auf eine Weinkarte. Bezeichnenderweise fiel der gerechte Ausgleich durch ein Eigentor (80.). Denn auch der VfB hatte keinen Roy Makaay bzw. Vertragskiller in seinen Reihen. In den Schlussminuten krachte noch ein Geschoss von VfB-Abwehrmann Johannes Schäfer an die Neuenheimer Querlatte (86.).

Josch Weisbrod

Res: 0:0 (ausg.)

Spieltag und Tabelle