Aufstellung des ASC Neuenheim
|
Tore
|
Trotz der Stimmen der von Ehrenpräsident Prof. Dr. Wolf-Georg Forssmann angeführten ASC-Allstars konnte Schlusslicht Neuenheim das Kopf-an-Kopf-Rennen gegen den Lokal- und Tabellennachbarn nicht für sich entscheiden. Mehr als der Sieg bei der Seitenwahl wollte dem ASC lange nicht gelingen. Der TSV war vor allem im Mittelfeld besser organisiert und ging in der 15. Minute durch seinen Feldherrn Wolfgang Heller mit einem klugen Flachschuss in Führung. Neuenheim tat sich in der Spielentwicklung schwer und konnte in der Abteilung Attacke zunächst kaum Signale setzen.
Dies änderte sich nach einer halben Stunde, als der unermüdliche Einzelkämpfer Timo Mifka sich im Strafraum durchdribbeln konnte. Seine scharfe Hereingabe fast von der Grundlinie aus fälschte ein TSV-Akteur zum 1:1-Ausgleich ins eigene Netz. Doch die Freude des Anatomie-Sportclubs und seiner Ahnengalerie währte nicht lange. Nur drei Minuten später passte Heller präzise in den Lauf des ansonsten von Martino Carbotti gebändigten Altlöwen Frank Schüssler. Der TSV-Goalgetter ließ ASC-Keeper Markus Gamer mit seinem kalten Abschluss keine Chance.
Auch nach der Pause schaffte es Neuenheim nicht, eine funktionierende Große Koalition zwischen Abwehr, Mittelfeld und Angriff zu bilden. Wenigstens der Tor-Koller konnte noch einmal überwunden werden. Nach einem herrlichen Schuss von Ralf Brandner, den der TSV-Torwart gerade noch über die Querlatte lenken konnte (72.), bugsierte Spielertrainer Bernd Sator eine Bodenflanke des aktiven Mifka über die Torlinie.
Fast hätte es sogar noch zum ersten Neuenheimer Dreier in dieser Saison gereicht. Aber Mifka mit einem Kopfball (80.) und der starke Kapitän Andreas Bardelli mit dem Versuch eines Lupfers (88.) scheiterten knapp. Fazit nach diesem Kellerduell am Wahlsonntag: Der Neuenheimer Aufschwung lässt noch auf sich warten. Auch der TSV ist noch weit entfernt von einem sicheren Bezirksliga-Listenplatz.
Joseph Weisbrod