Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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Happy End für den ASC nach einem an Dramatik kaum zu überbietenden Hitze-Thriller: Der Anatomie-Sportclub Neuenheim 1978 e.V. bleibt auch im 25.Jubiläumsjahr in der höchsten Heidelberger Spielklasse.
Die leidenschaftlich geführte Schicksalspartie um den Klassenerhalt begann für den bis in die Haarspitzen motivierten ASC vielversprechend. Erst elf Minuten waren gespielt, als der glänzend aufgelegte Christoph Verhalen nach Mustervorlage David Keller die Blaugelben in den ersten Himmel schoss. Drei ASC-Chancen später die vermeintlich beruhigende 2:0-Führung. Nach einem atemberaubenden Solo des überragenden Jung-David Keller konnte SVW-Keeper Benjamim Gries dessen Abschluss nur unkontrolliert abwehren. Der starke Andreas Bardelli hatte das richtige Näschen und vollstreckte entschlossen (32.).
Aber das aufmerksame Neuenheimer Sicherheitsmanagement hatte auch seine Lücken. Selten zwar, aber einen Tick zu oft waren die ASC-Abwehrcracks zu weit weg vom Schuss. So konnte SVW-Torminator Stefan Johe als Sahnehäubchen zum Pausentee mit seinem Charakterkopf den Anschlusstreffer zum 1:2 und bereits sein 29.Saisontor zelebrieren (45.).
Fünf Minuten nach Wiederbeginn schien es, als müsse der Adrenalin-Sportclub doch noch den bitteren Gang nach CanossA-Liga antreten. Da gelang SVW-Kapitän Ingo Seitz mit einem Flachschuss ins lange Eck der Ausgleich. Doch wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten. Mit einem perfekten Konter-Doppelschlag des Duo Infernale Mifka & Verhalen legte der ASC den Grundstein zum Klassenerhalt. In der 58. und 62.Minute bediente Christoph Verhalen seinen kongenialen Sturmpartner Timo Mifka jeweils wie aus dem brasilianischen Lehrbuch. Timogol Mifka zeigte keinerlei Nerven und bedankte sich mit seinem 11. und 12.Saisontor zum 4:2.
Die leidgeprüften ASC-Anhänger mussten allerdings weiter zittern, zumal Abstiegskonkurrent TSV Handschuhsheim in Mönchzell führte. In der 65.Minute verwandelte Benjamin Oswald einen Handelfmeter zum 3:4 für den brandgefährlichen Tabellenvierten. Die Zeit schien nun stehen zu bleiben. Die Fromm-Truppe gab sich keinesfalls geschlagen und die Kerzen im ASC-Strafraum waren alles andere als Freudenkerzen.
Nach quälenden Schlussminuten und zwei fantastischen Rettungstaten von ASC-Torwart Markus Gamer hieß es dann endlich: Das Spiel ist aus! Die von allen Klassenkampf-Sorgen erlöste ASC-Gemeinde strahlte nun mit der Sonne und dem neuen Bernsteinzimmer um die Wette. Ende gut, alles gut.
Glückwunsch zum Klassenerhalt an die aufopferungsvoll kämpfende wie spielende Mannschaft und das Trainer-Tandem Bernd Sator und Thomas Knödler. Glückwunsch auch an den Bezirksliga-Torjägermeister Stefantom
Josch Weisbrod