Bezirksliga Heidelberg
Saison 2002/03, 2.Spieltag

Vorbericht zum 2.Spieltag in der Rhein-Neckar-Zeitung
So. 1.9.2002 15.00 Uhr
TSV Wieblingen - ASC Neuenheim 1:1 (0:1)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Markus Gamer
  2. Martino Carbotti
  3. Ulrich Schmidt
  4. Sebastian Kamm (80. Mark Schröder)
  5. Benjamin Baudendistel
  6. Bernd Sator
  7. Thomas Pasch
  8. Christoph Verhalen
  9. Ralph Gutschalk (89. Andy Witzel)
  10. Muammer Varol (88. Ralf Brandner)
  11. Christian Kunzmann
  12. Andy Witzel
  13. Mark Schröder
  14. Ralf Brandner
  15. Burkhard Kunzmann (ETW)
Tore
  • 0:1 40.Min Ralph Gutschalk
  • 1:1 51.Min Christian Zieher

ASC erzittert Punkt beim TSV-Duell

ASC startet mit gemischten Gefühlen in die neue Saison:

Raus aus dem Windkanal der langen Vorbereitung. Rein in die raue Luft der Bezirksliga. Mit einer Woche Verspätung und dem neuen Spielertrainer Bernd Sator startete auch der ASC endlich in die neue Saison. Vor einer stattlichen Zuschauerkulisse hatte Neuenheim den TSV, der seine Haut am Sonntag zuvor vor den Augen des ASC-Kaders in Eppelheim teuer verkauft hatte, in der ersten Hälfte meist sicher im Griff - und musste nach 90 nur selten erbaulichen Achterbahn-Minuten doch noch froh sein über den Punktgewinn.

Während es Wieblingen zunächst kaum gelang, wirkungsvoll in den Hochsicherheitstrakt um den tadellosen Neuenheimer Libero Benjamin Baudendistel vorzudringen, attackierte der ASC früh in der gegnerischen Hälfte, zwang den TSV mit aggressivem Forechecking (dem hyperagilen Christian Kunzmann gebührt dafür ein Sonderlob) zu Fehlern beim Spielaufbau, ohne daraus Kapital schlagen zu können. Die dickste Möglichkeit vergab Christoph Verhalen in der 38. Minute, als er nach einem seiner typischen High-Speed-Dribblings frei vor dem Wieblinger Monitor in Schussposition kam, den Ball aber furios über die Menüleiste hämmerte. Zwei Minuten später die verdiente Führung für die abgeklärteren Gäste. Zunächst schoss Ralph Gutschalk den erfahrenen TSV-Zerberus Tibor Roka an. Den Nachschuss von Verhalen lenkte Gutschalk geistesgegenwärtig zum 0:1 in die Maschen.

Der wieder einmal ungemein präsente ASC-Keeper Markus Gamer verhinderte kurz vor dem Pausenpfiff, dass ein Aufsetzer aus kurzer Distanz in seinem Netzwerk einschlug. Auch nach dem Wechsel schwang Neuenheim zunächst den Taktstock, vermochte aber zwei Überzahlsituationen nicht konstruktiv zu nutzen. Wie aus heiterem Himmel fiel dann der Ausgleich für den TSV. Wieblingers cleverer Neuner Christian Zieher konnte sich im Strafraum in aller Seelenruhe den Ball zurechtlegen und aus der Drehung unhaltbar zum 1:1 vollstrecken (51). Neuenheim begann nun seinen roten Faden zu verlieren und baute den bis dahin verunsicherten Gegner durch hanebüchene Ballverluste im Mittelfeld und mangelnden Spielwitz in der grünen Kreativzone auf.

Das spielerische Niveau der Partie sank nun von Minute zu Minute Richtung Grasnabe. Gelungene Ballstafetten blieben fast gänzlich aus. Dafür häuften sich die Dirty Fouls auf beiden Seiten. Und wenn der ASC mal vielversprechende Konter initiierte, sorgte das überforderte Schiedsrichter-Gespann mit seinen fragwürdigen Abseits-Entscheidungen für den frustierenden Koitus interruptus. Am Ende musste der ASC sogar froh sein über den ersten Punkt der Saison 2002/3. Denn Markus Gamer lenkte in der 76. Minute einen phänomenalen Sechzehnmeter-Kracher nicht weniger phänomenal über die Querlatte.

Josch Weisbrod

Spielbericht aus der RNZ

Nachdem sich beide Mannschaften zunächst mal abgetastet hatten, entwickelte sich in der Folge ein ausgeglichenes Spiel. In der 37.Minute fälschte Gutschalk einen Schuss von Verhalen zum 0:1-Halbzeitstand ab. In den zweiten 45 Minuten erspielten sich die Gastgeber ein leichtes Übergewicht und TSV-Kapitän Christian Zieher erzielte in der 54.Minute mit einem sehenswerten Kunstschuss aus 18 Metern das 1:1. Wieblingens "Mighty Mouse" Sascha Bender hätte mit einem strammen Schuss kurz vor Spielende den Siegtreffer auf dem Fuß, scheiterte aber am ASC-Schlußmann Gamer.

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Res: 10:5

Spieltag und Tabelle