Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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Für das Können gibt es bekanntlich nur einen Beweis: Das Tun. Der ASC tat beim letzten Spiel vor der Winterpause alles, um den Waldhilsbacher Sportplatz nicht mit leeren Händen zu verlassen, und kämpfte sich nach Rückschlägen immer wieder heran. Doch unterm Strich war die Fromm-Trupe spielerisch, läuferisch und - mit dem dreifachen Torschützen Stefan Johe - im Abschluss den entscheidenden Tick besser und gewann verdient.
In der 12.Minute ging Waldhilsbach durch seinen Zehner-Trumpf Ingo Seitz in Führung. Zehn Minuten später gelang Muammer Varol nach wunderbarer Vorarbeit von Christoph Verhalen, der auf der rechten Seite drei Gegenspieler wie Weihnachtsgebäck vernaschte, mit einem Präzisionsschuss der Ausgleich. Kaum war der Torjubel im Wald verhallt, zelebrierte Seitz die erneute Führung für den SVW. Neuenheim ließ sich nicht entmutigen und hatte durch den in jeder Hinsicht überzeugenden Mark Schröder mit einem Flachschuss (34.) und Dribbelfix Timo Mifka mit einem Kopfball (35.) lukrative Einschussmöglichkeiten. In der 37. Minute dann der gerechte Lohn für den unermüdlichen Einsatz, den der ASC an diesem ersten Advent an den Tag legte. Eine weite Flanke von Varol in den Rücken der keineswegs sattelfesten SVW-Abwehr verwandelte der wiedererstarkte Thomas Pasch mit einem klugen Kopfballaufsetzer gegen die Laufrichtung des Torwarts.
Leider schmolz auch dieses Erfolgserlebnis wie eine Adventskerze im Streichholz-Format. Denn nun schlug die Stunde des Platzhirsches in den Bezirksliga-Strafraumrevieren. Stefan Johe nahm einen hohen Pass gekonnt mit dem Kopf an und hämmerte das Leder recht unbesinnlich in die Neuenheimer Maschen (40.) Dabei verletzte ASC-Keeper Markus Gamer, der den Treffer durch entschlossenes Herauslaufen verhindern wollte, sich ohne ersichtliche Feindberührung schwer. Der überragende Neuenheimer Akteur der Vorrunde, dessen Schmerzensschreie durch Mark und Bein gingen, musste mit einem dick geschwollenen Knie per Rettungswagen in die Klinik gebracht werden. Ein Schock für Spieler und Zuschauer, die Markus von Herzen eine günstige Diagnose und eine baldige Genesung wünschen!
Nach dem Seitenwechsel ging es weiter mit dem Jojo-Spiel. In der 60.Minute erhöhte Torjägermeister Johe mit einem Flachschuss ins lange Eck, bei dem der fehlerlose Ersatzkeeper Burkhard Kunzmann sich vergeblich streckte, auf 4:2. In diesem intensiven Kampfspiel brannte aber nicht nur der Rasen. Auch so manche Sicherungen brannten durch. So bei dem bis dato vorzüglichen Muammer Varol, der wegen eines Frust-Ausrasters die gelbrote Karte sah (75.). Auch Spielertrainer Bernd Sator konnte an der Seitenlinie sein Temperament nur unzulänglich zügeln.
Kurt nach dem überflüssigen Platzverweis waren wieder die Stehaufmänner vom ASC an der Reihe. Ein raffinierter Schrägschuss von Marc Saggau strich nur knapp über den rechten Torwinkel. Und der Anatomie-Sportclub, der seine spielerischen Defizite durch unbändigen Kampfgeist wettmachte, kam tatsächlich noch einmal heran. In der 80. Minute verwandelte Timogol Mifka einen Freistoß zum 3:4-Anschlusstreffer. Aber das letzte Wort zum Adventssonntag hatte der überragende Johe. Er ging in der 85. Minute im Strafraum in einem Akt christlicher Demut zu Boden und exekutierte den Strafstoß souverän zum 5:3-Endstand. Bereits das 17.Saisontor der sympathischen SVW-Legende!
Der ASC wird zwar nun auf einem Abstiegsplatz überwintern. Wenn die Jungs aber in der Rückrunde mit derselben Einstellung um die Punkte kämpfen wie in den letzten Spielen, gehen in Neuenheim noch lange nicht die Lichter aus. Es gibt jedenfalls keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen! Schon gar nicht bei der Weihnachtsfeier am Samstag, dem 14.Dezember. Dann wird ab 19.00 Uhr im O'Reillys (ehemalige Alte Krone in der Brückenkopfstraße) die irische Post abgehen. Das Motto des fröhlichen Abends könnte lauten: You'll never walk alone!!!
Josch Weisbrod
Drei Geschenke der Gastgeber nutzten dem ASC am Ende nichts. Das frühe 1:0 durch Ingo Seitz (14.) konnte Varol überraschend ausgleichen (21.), doch Seitz traf eine Minute später erneut zum 2:1. In der 38.Minute kam Thomas Pasch frei zum Kopfball und erzielte den erneuten Ausgleich. Bereits eine Minute später stand Stefan Johe goldrichtig und überwand Gästekeeper Gamer zum 3:2. Nach der Pause setzte Neuenheim mehr Akzente, aber Johe baute die Führung aus (60.). In der 76.Minute sah Varol wegen unsportlichem Verhalten gegenüber den Zuschauern die rote Karte. Trotz Unterzahl konnte Mifka jedoch den Anschlußtreffer zum 4:3 erzielen (82.). Johe machte jedoch mit seinem dritten Treffer (84.) allers klar. Leider verletzte sich Neuenheims Torwart Markus Gamer ohne Fremdeinwirkung schwer.
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