Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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Neuenheim war besser als das Ergebnis, aber gegen den cleveren Tabellenführer nicht gut genug!
Der Gerstensaft im Horrenberger Clubhaus versinnbildlicht anschaulich die Situation beider Clubs nach diesem Spiel. Er heißt Adler Bräu. In der Tat schwebt die SG Horrenberg wie der König der Lüfte einsam an der Tabellenspitze. Eine Sorte von Adler Bräu heißt Kellerbier. Es schmeckt herb-bitter und ist naturtrüb. Am Kellerboden: Da steht nun erstmals seit dem letzten Jahrtausend der ASC Neuenheim.
Naturtrüb war auch der Spielverlauf aus Neuenheimer Sicht. Der ASC startete engagiert, selbstbewusst und keineswegs wie ein Kellermeister. Doch der erste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten. Kaum zwanzig Minuten waren vor einer stattlichen Kulisse absolviert, als Mark Schröder zu seiner nicht geringen Überraschung gelbrot sah. Er war an der Mittellinie gefoult worden. Der Schiedsrichter gab jedoch Freistoß für den Spitzenreiter. Schröder blockierte den Ball und wurde deswegen postwendend zum Duschen geschickt. Im Gegenzug gelang Horrenberg die Führung (22.).
Die nächste Schlüsselszene unmittelbar danach. Der Schiedsrichter gab einen Foulelfmeter für Neuenheim. Konstantin Zafiriadis setzte das Leder knapp neben den Pfosten - aber leider am Tor vorbei. Bereits der dritte vergebene Elfmeter dieser Saison was zu denken geben sollte. Wiederum fünf Minuten später besorgte der Horrenberger Mittelstürmer per Kopf den vorentscheidenden 2:0-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel ging die Unglücksserie weiter. Die offensivstarken Gastgeber, die abgeklärt kombinierten und ihre Angriffsspitzen durch genaue Zuspiele in den Fuß stets geschickt in Szene setzten, erhöhten mit schnellen Attacken auf 4:0.
Wer erwartet hatte, dass der ASC sich nun in sein Schicksal ergeben würde, wurde angenehm überrascht. Durch großen Einsatz kämpfte sich Neuenheim ins Spiel zurück und drängte die in der Abwehr keineswegs sattelfesten Horrenberger in die Defensive. Ja, der ASC spielte jetzt richtig guten Fußball und wurde für seine Leistungssteigerung belohnt. Auf der linken Seite setzte der kampf- und dribbelstarke Timo Mifka sich im Zweikampf durch. Sein Zuspiel verwandelte Christoph Verhalen überlegt zum 1:4.
Es wurde ein Christoph Verhalen Double Day. Denn zehn Minuten danach vernaschte Verhalen im Strafraum - nach klugem Pass von Thomas Pasch - einen Roten und zog ab. Sein Flachschuss schlug genau neben dem rechten Pfosten ein. Horrenberg wurde immer nervöser. Und hätte Stürmer Frank Rieger nach einer scharfen Flanke des unermüdlichen Zafiriadis frei vor der SG-Hütte statt dem Außen- den Innenrist genommen, wäre es für die Hermidaner verdammt eng geworden.
Statt dessen ließ der eingewechselte SG-Spielertrainer Rafael Hermida seine fußballerische Klasse aufblitzen. Er bediente seinen Kapitän Mathias Traub, der sich mit einem kurzen Kopfnicken und dem 5:2 bedankte. Der Fisch war nun gelutscht. In der letzten Spielminute machten die spielstarken Horrenberger mit einem völlig überflüssigen Foulelfmeter das halbe Dutzend voll. Während die Horrenberger Adler die angenehme Höhenluft atmen, muss der ASC sich als Tabellenletzter mit natürtrübem Kellerbier zufrieden geben. Na dann prost!.
Josch Weisbrod
Horrenberg ging durch Raab in Führung, danach vergab Neuenheim einen Elfmeter. Foltas erhöhte in der 31.Minute auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel war es erneut Raab der auf 3:0 erhöhte. Rössler markierte nur 2 Minuten später das 4:0. Verhalen verkürzte durch einen Doppelschlag in der 60. und 75.Minute auf 4:2. Traub köpfte in der 85.Minute zum 5:2 für Horrenberg ein. Den Schlusspunkt setzte Frey in der 90.Minute durch Foulelfmeter. Beide Mannschaften verloren je einen Spieler durch gelb-rote Karte.
he