Aufstellung des ASC Neuenheim
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Torschützen
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Mit diesem locker herausgespielten Sieg gegen den Tabellenletzten bleibt der ASC auch im zwölften von dreizehn Spielen seit der Winterpause ungeschlagen und schickt Rohrbach endgültig ins Tal der Tränen. Die TSG ergriff zwar in der Anfangsphase die Initiative, wurde aber durch einen Doppelschlag geschockt. In der 20.Minute zog der überall zu findende Mario Gonzalez-Perez aus spitzem Winkel ab. Den von TSG-Keeper Klaus Lukan abgewehrten Schuss hämmerte Benjamin Baudendistel in die Maschen. Fünf Minuten später war der agile Konstantin Zafiriadis im Nachschuss nach seinem eigenen Kopfball erfolgreich. Der durch ein Foul an der Strafraumgrenze gebremste Andreas Bardelli nach Klassepass von Sebastian Metz (31.), der statt des verletzten Abwehrchefs Walter Gehrig die Kapitänsbinde trug, und Außenbahn-Dampfmacher Christoph Verhalen (40.) hatten weitere sonnige Möglichkeiten. Kurz vor dem Pausenpfiff keimte neue Hoffnung bei der TSG auf. Ausgerechnet dem Ex-Neuenheimer Yalcin Biber gelang der Anschlusstreffer.
Das Damoklesschwert für die TSG fiel in der 55.Minute. Der kurz zuvor eingewechselte Marc Saggau verwandelte einen Eckball von Holger Wittmann clever zum 3:1. Die TSG warf nun alles nach vorne und war vor allem gefährlich, wenn Florian Gund, der beste Rohrbacher, den Ball hatte. Hätte der ASC das sich aus den Konterchancen ergebende Überzahlspiel nicht so schlampig abgeschlossen, wäre Rohrbach mit fliegenden Fahnen untergegangen. Letztlich fehlte der TSG einfach der Biss, um den schweren Canossa-Gang in die Kreisliga A vielleicht doch noch abzuwenden. Sicher kein Trost. Aber ein Flugzeugabsturz ist schlimmer. Nicht wahr, Herr Assauer? Die ASC-Reserve hatte sich bereits am vergangenen Spieltag souverän den Meistertitel gesichert. Auch von dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an das Team und seinen Coach Thomas Knödler, der wirklich ganze Arbeit geleistet hat.
Joseph Weisbrod