23.Spieltag, 22.April 1998
ASC Neuenheim - FC Hirschhorn 2:1 (2:0)
Im turbulenten Mittwochduell der stärksten Abwehr gegen den torfreudigsten Sturm hielt sich der Tabellenführer zunächst zurück, während die in der Rückrunde noch ungeknackte "Perle des Neckartals" sofort selbstbewußt und entschlossen attackierte. Dennoch ging der ASC in der 10.Minute in Führung, als Thomas Vobis, einer der vier Abwehrmusketiere, zur Neuenheimer Führung einköpfte. Hirschhorn blieb weiter optisch überlegen, aber der ASC hatte die besseren Chancen und Dirk Wienke traf erneut per Kopf nur den Pfosten (36.). Kurz vor der Pause verzückte der ASC mit einer High-Fidelity-Kombination die Fans. Michael Nägle zeigte seinem ungeborenen Sohn, wie man es macht, und verlängerte einen Paß nigerianisch mit der Hacke auf den flinken Tobias Raabe. Der schickte von der Grundlinie eine präzise B-Mail vor das FC-Tor, wo Martin Feicks nackte Kanone ebenso unverzüglich in Hirschhorns Kummerkasten einschlug. Auch in der zweiten Hälfte präsentierte der Gast sich als die beste bisher beim ASC angetretene Mannschaft. Nach einem Lattenkopfball von Headhunter Feick (46.) startete der FC einen seiner gefährlichen Angriffe, den der wirkungsvollste und mit 38 Jahren älteste Gäste-Akteur Jochen Müller zum verdienten Anschlußtreffer nutzte (49.). Die ASC-Hintermänner um den wie immer vorbildlichen Kapitän Markus Zeh wehrten sich nun vehement gegen die Hirschhorner "K & K-Torarchie" (Rainer Kittel, Uwe Klotz) und stürzten dabei im Gegensatz zu Windows '98 nicht ab.
Joseph Weisbrod