Fünf Tage nach dem 1:1 trafen sich beide Mannschaften zum Entscheidungsspiel am selben Platz. Hälfte Eins gehörte den Deutschen. Hahnemann (8.) erzielte das 1:0 und ein Eigentor von Lörtscher besiegelte die 2:0-Führung der Favoriten. Doch das Anschlusstor durch Walaschek (41.) verunsicherte Deutschland zutiefst. Nach dem Wechsel spielte nur noch die Schweiz, da die "Chemie" innerhalb des Herberger-Teams einfach nicht stimmte. Bickel (64.) und zweimal der nicht zu stoppende Abegglen III (75. und 78.) vollendeten den Schweizer Erfolg.
Info: Österreich gehörte nach der Annektion durch die Deutschen der neuen, großdeutschen "Reichself" an. Das war die Zusammenfassung zweier völlig unterschiedlicher Spielsysteme. Die eher kämpferische "Breslau-Elf" aus und die technisch versierte "Wiener Scheiberlspiel-Elf". Die Deutschen waren schon 1936 im Olympischen Fußballturnier in Berlin als Favorit gescheitert. Auch vor dem Turnier in Frankreich galt "Großdeutschland" als einer der Titelanwärter. Doch für das erstmals von Sepp Herberger betreute Team sollte alles anders kommen (s.o.).
Do 09.06.1938 WM 1938, Achtelfinale 22.000 Zuschauer - Schiedsrichter: Ekling (Schweden)
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Deutschland
Rudolf Raftl Paul Janes Jakob Streitle Andreas Kupfer Ludwig Goldbrunner Stefan Skoumal Ernst Lehner Josef Stroh Wilhelm Hahnemann Fritz Szepan Leopold Neumer
| Schweiz
Willy Huber Severino Minelli August Lehmann Hermann Springer Sirio Vernati Ernst Lörtscher Eugen Amado Eugen Wallaschek Alfred Bickel Andre Abegglen Georges Aebi |
Trainer: Sepp Herberger | Trainer: Karl Rappan |
Tore
1:0 Wilhelm Hahnemann 8. 2:0 Ernst Lörtscher 22. (Eigentor) 2:1 Eugen Wallaschek 41. 2:2 Alfred Bickel 64. 2:3 Andre Abegglen 75. 2:4 Andre Abegglen 78. |