Die nächsten Offensivaktionen steuerte der ASC zu dieser sehenswerten Partie bei. Wieder sorgte ein Freistoß von Mittelfeldstratege Samuel Ruland für Turbulenzen (22.) Und der rasende Außenbahner Cornelius Höschle schloss einen variablen vorgetragenen Angriff mit einem beherzten Flachschuss ab (27.). Nachdem der drahtige AbwehrLeader Linus Dosch einen Schuss gerade noch vor der Linie klären konnte, waren er und seine Kollegen bald darauf machtlos. Nach einer raffinierten Finte und tödlichem Durchstecher von Pforzheims Goldgetter Besart Krasinci konnte der physisch und technische starke Elfer Arber Bequiri auf 0:2 erhöhen (32.).
Doch die von Miguel Bernal glänzend gebrieften Junganatomen mit dem Logo von Trikotsponsor "Heidelberger Volksbank" auf der gelben Brust bahnten sich weiter unbeirrt ihren Weg frei. Dieses Mal klappte es mit der Wunderwaffe: Nach einem wohldosierten Freistoß von Samuel Ruland ging Philipp Knorn in der Strafraummitte zu Boden. Der hochqualifizierte Verbandsliga- und Ex- Regionalliga-Schiedsrichter Stefan Faller, der mit der fairen Partie keinerlei Mühe hatte, deutete sofort auf den Punkt. Samuel Ruland, dessen Vater Johannes einst für den ASC Tore am Fließband schoss, verwandelte den Foulelfmeter präzise wie eine Digitaluhr zum 1:2-Anschluss unmittelbar vor der Pause (44.). Nach dem Anschlusstreffer zum 2:3 sehnen sich die Favoriten nach dem Abpfiff!
Nach einer knappen Stunde, in der Neuenheim dem technisch überlegenen Gast vor allem läuferisch, organisatorisch und kämpferisch die Stirn bot, schien die Vorentscheidung für den Favoriten zu fallen. Eneut Zauberfuß Arber Beqiri zirkelte einen Freistoß kunstvoll ins lange Eck (58.). Kurz darauf fast das 1:4. Doch ASC-Keeper Dominik Wenz konnte dem allein auf ihn zustürmenden Salman Can Torun den Ball vom Fuße pflücken (60.) und einen weiteren Freuschuss entschärfen (67.).
Wie schon in den vorigen Pokalspielen bewiesen die Bernal-Bravehearts ihre Never-Give-Up-Mentalität. Und verdienten sich fünf Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer. Die Autorenschaft lag beim selben Duo wie beim ersten ASC-Tor. Nach einem Foul an Philipp Knorn zeigte Samuel Ruland erneut keine Nerven und verwertete auch seinen zweiten Strafstoß so sicher wie das Amen in der Kirche (85.).
ASC Neuenheim: Dominik Wenz – Linus Dosch, Dorian Weiße Mare, Max-Philipp Dörr, Felix Viktor Dipper, Samuel Ruland, Anton Radecker (50. Elias Houbali), Cornelius Höschle (77. Amadu Yallow), Leon Julius Ernestus (71. Nicolas Schilz), Philipp Knorn (C), Anton Kallenbach (77. Leon Constantin von Schaabner)
1. CfR Pforzheim: Niclaus Mummert – David Stojic, Tolga Öztürk (71. Mario Bottazzo), Vittorio Cali (68. Loris Fischer), Daniel Werner, Jan Mörgenthaler (64. Dennis Öztürk), Salman Can Torun, Besart Krainci, Arber Beqiri, Dennis Frik, Luka Stojic (75. Blend Musa)
Joseph Weisbrod