Verbandsliga Baden
Saison 2024/25
Vorbericht zum 6. Spieltag

RNZ-Vorschau

Daniel Tsiflidis ist freigestellt

ASC Neuenheim versucht es mit dem Trainerwechsel – Jan Herle rückt auf

Heidelberg. (bz) Am Dienstagabend verabschiedete sich Daniel Tsiflidis von seiner Mannschaft. "Ich bin überzeugt davon, dass ich es mit den Jungs bis zum Winter auf einen Nichtabstiegsplatz geschafft hätte", sagt er zu seiner Freistellung als Trainer des ASC Neuenheim. Die Vereinsführung war davon nicht mehr überzeugt und gibt in einer Pressemeldung an, "die bisherigen Partien mit späten Gegentoren haben gezeigt, dass es Defizite gibt, die letztlich die fair und respektvoll vollzogene Trennung unabdingbar gemacht haben."

Tsiflidis, der gerne weitergemacht hätte, verweist auf das knackige Auftaktprogramm mit dem 1. FC Bruchsal, dem 1. FC Mühlhausen sowie den starken U 23-Teams des FCA Walldorf, des Karlsruher SC und des SV Waldhof. Der Ertrag mit einem Punkt aus diesen Partien war ernüchternd, aber nicht gänzlich unerwartet. "Ich kann das realistisch einschätzen, jetzt kommen die schlagbaren Gegner", so der 40-Jährige.

Zum Abschied fanden Tsiflidis und der Stellvertretende Vorsitzende Joseph Weisbrod wertschätzende Worte. "Daniel ist menschlich eine Granate und hat als B-Jugend-Coach, Torwart und Torwarttrainer sowie als Chefcoach einen großartigen Job gemacht, wofür wir ihm sehr danken", sagte Weisbrod. Tsiflifis, der aktuell kurz vor dem Erhalt der B-Lizenz steht und mit etwas zeitlichem Abstand gerne wieder als Trainer arbeiten würde, sagte: "Ich hatte eine schöne Zeit beim ASC Neuenheim, wofür ich dankbar bin – und der Verein mir hoffentlich auch." Die Nachfolge war schnell geregelt und kommt aus den eigenen Reihen. Jan Herle, bisheriger Trainer der Zweiten Mannschaft in der Kreisliga, übernimmt. Ihm zur Seite stehen die bisherigen Co-Trainer Marco Weber sowie Robert Zilic, der auch die Torhüter trainiert. "Jan kennt die Mannschaft gut, da er viele Verbandsliga- Spiele gesehen und alles draufhat, was nötig ist, um die Trendwende zu schaffen", heißt es vom Verein.

Die erste Gelegenheit das zu zeigen, bietet sich am Freitag (20 Uhr) gegen den VfB St.Leon.

Vier Niederlagen in Folge setzte es, ehe der FC Bammental am vergangenen Sonntag beim 1:1 bei der Walldorf-Reserve den ersten Punkt eingefahren hat. "Das war vor allem für den Kopf sehr wichtig", betont Marc-André Waxmann. Der Trainer hat seinen Jungs das kleine Erfolgserlebnis gegönnt, "weil sie nicht aufgesteckt und bis zum Schluss dafür gekämpft haben." Der Ausgleich gelang in der zweiten Minute der Nachspielzeit.

Man könnte meinen, dass der kommende Gegner nun genau zum richtigen Zeitpunkt kommt. "Jetzt kommen die beiden einfachsten Spiele überhaupt", schmunzelt Waxmann mit Verweis auf das Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den 1.FC Bruchsal sowie auf das daraufhin folgende Gastspiel beim Karlsruher SC II. Er sagt: "Da haben wir zweimal nichts zu verlieren."

Eine große Hilfe bei diesen schier unlösbaren Aufgaben ist der seit vergangenem Sonntag erstmals komplett zur Verfügung gestandene Kander. "Im besten Fall können wir damit die kommenden Partien in Angriff nehmen", ist Waxmann zuversichtlich.

Reisen müssen der 1.FC Mühlhausen, die SG Heidelberg-Kirchheim sowie der FC- Astoria Walldorf II. Einfach wird es für keinen aus diesem Trio, wobei der FCM am Samstag (15.30 Uhr) beim FV Fortuna Heddesheim das dickste Brett zu bohren hat. Zeitgleich gastiert die SGK beim Vorjahreszweiten TSG Weinheim und der FCA ist am Sonntag (15 Uhr) bei TS Mosbach Favorit.

Freitag, 20 Uhr: ASC Neuenheim - VfB St. Leon; Samstag, 14.30 Uhr: Fort. Heddesheim - 1. FC Mühlhausen; 15 Uhr: TSG Weinheim - SG Kirchheim; 15.30 Uhr: FC Bammental - 1. FC Bruchsal, SV Pforzheim - Karlsruher SC II, VfB Eppingen - VfB Bretten, SV Spielberg - SV Waldhof II; Sonntag, 15 Uhr: TS Mosbach - FCA Walldorf II.

RNZ vom 19.09.2024, Seite 26