Verbandsliga Nordbaden
Saison 2023/24
Vorbericht zum 3. Spieltag

Erstes Neuenheimer Gastspiel beim punktgleichen VfB Eppingen

Der ASC reist am Samstag zuversichtlich in die legendäre HWH-Arena zum nächsten Aufstiegswilligen!

Die letzte Neuenheimer Begegnung mit dem VfB Eppingen am 9. Februar 2020 endete 2:4 für den Verbandsligisten. Beide ASC-Tore schoss der damalige Co- und heutige Cheftrainer Marcel Hofbauer, mit Marcus Meyer/Nr. 20).


08.02.2020 ASC Neuenheim – VfB Eppingen, Marcus Mayer (Nr. 20) erzielte das 1:2 (Foto: Weisbrod)

Am Samstag trifft der Aufsteiger erstmals in einem Pflichtspiel auf die Enkel der legendären HSV-Killer vom 26. Oktober 1974, die am 26. Oktober 1974 den damaligen Bundesliga-Spitzenreiter vor 15.000 begeisterten Zuschauern sensationell mit 2:1 aus dem DFB-Pokal warfen.

Wenn unweit der HWH-Arena die TSG Hoffenheim den VfL Wolfsburg empfängt, wird Schiri Fabian Menzel zeitgleich um 15.30 Uhr die Verbandsliga-Premiere zwischen den punktgleichen VfB Eppingen und ASC Neuenheim anpfeifen. Punktgleich? In der Tat haben der Aufstiegskandidat und der Newcomer vor dem dritten Spieltag je einen Zähler auf dem Konto. Während das für die Gäste keine Überraschung ist, wird der VfB Eppingen den unverhofften Relegationsplatz 13 so schnell wie möglich hinter sich lassen wollen.

Der ASC Neuenheim hat aus den ersten beiden Spielen laut Marcel Hofbauer "gelernt, dass wir in der neuen Liga mithalten können”. Der Chefstratege fügt selbstbewusst hinzu: "Daher rechnen wir uns schon etwas in Eppingen aus.” Um so mehr gilt dies für seinen VfB-Kollegen Christan Schweinfurth, der nach der deftigen 0:4-Schlappe beim FCA Walldorf II von seinen Schützlingen eine klare Reaktion und den errsten Heimsieg erwartet.

Joseph Weisbrod

RNZ-Vorschau

Spektakel vorprogrammiert

Beim 1.FC Mühlhausen fallen häufig viele Tore – Am Sonntag kommen angeschlagene Bruchsaler

Heidelberg. (bz) Wer Spiele des 1. FC Mühlhausen anschaut, der darf sich über fehlende Spannung nicht beklagen. Viele Tore sind keine Seltenheit, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass der FCM nach zwei Partien mit einem Torverhältnis von 6:3 an der Spitze steht. Am Sonntag kommt Schlusslicht 1.FC Bruchsal. Wir stellen Fragen zum dritten Spieltag.

Sollten FCM-Spiele vergnügungssteuerpflichtig sein? Zuerst muss Steffen Kretz bei dieser Frage laut lachen. Doch dann findet er dennoch eine passende Antwort. "Die mitunter hohen Ergebnisse sind dem geschuldet, dass wir immer versuchen offensiv Fußball zu spielen", sagt der Trainer des 1.FC Mühlhausen. Was für den amtierenden Vizemeister spricht, ist die Nervenstärke, mit der er immer wieder aus Rückständen Siege macht. Das hat der FCM im vergangenen Saisonendspurt gegen Kirrlach bewiesen, 4:3 nach 1:3-Rückstand eine Viertelstunde vor Schluss, und aktuell im Pokal gegen Weinheim beim 3:2 nach 0:2 sowie vergangenen Sonntag in Reichenbach, als es zwischenzeitlich 2:3 stand, ehe Neuzugang Felix Jung mit zwei späten Toren auf 4:3 stellte. "In unserer Truppe liegt die Stärke, nie aufzugeben", sagt Kretz, der trotzdem nichts gegen einen weniger nervenaufreibenden Spielverlauf am Sonntag gegen den 1.FC Bruchsal hätte. Los geht’s um 15 Uhr im Waldparkstadion.

Wie sehr warnen Sie Ihre Mannschaft vor dem Mitaufsteiger? Mit drei Punkten aus zwei Partien fällt das erste Zwischenfazit beim FC Bammental zufriedenstellend bis erfreulich aus. "Nach der Niederlage in Mühlhausen (0:2), war der Sieg gegen Bretten (2:1) ungemein wichtig, um frühzeitig etwas Distanz auf die hinteren drei Ränge aufzubauen", sagt Oliver Mahrt. Der FCB-Trainer sieht darin einen Schub fürs Selbstvertrauen, der dabei helfen soll, am Samstag (15.30 Uhr) gegen den TSV Reichenbach nachzulegen. Das zweite Heimspiel in Folge ist von der Schwierigkeit zwischen dem Titelanwärter Mühlhausen und dem potenziellen Abstiegskandidaten aus Bretten einzuordnen. "Die haben ihre Qualitäten, was sie bereits in der Vorbereitung, als sie beispielsweise gegen den Oberligisten ATSV Mutschelbach im badischen Pokal nur knapp mit 1:2 unterlagen, bewiesen haben", ist sich Mahrt der Stärken des Aufsteigers bewusst. Zwar steht der amtierende Landesliga-Meister aus Mittelbaden bei null Punkten, in Zuzenhausen (1:3) und gegen Mühlhausen (3:4) hatte der TSV zwei Spitzenteams allerdings am Rande eines Punktverlusts. Im Bammentaler Kader gibt es wenig Veränderungen. Carsten Klein fällt mit einer Rückenverletzung noch rund zwei Wochen aus. In der Abwehr kommt Tim Dosch zurück, während David Tomasulo fehlt.

Wie groß ist der Glaube an den ersten Dreier? Mit einem Punkt aus zwei Spielen sind der ASC Neuenheim und der VfB Eppingen im Gleichschritt gestartet. "Wir haben gelernt, dass wir in der neuen Liga mithalten können, daher rechnen wir uns schon etwas in Eppingen aus", sagt Neuenheims Trainer Marcel Hofbauer vor dem samstäglichen Duell im Kraichgau (Anpfiff, 15.30 Uhr). Was er nach den ersten 180 Minuten Verbandsliga-Fußball weiter festhalten kann, ist die Tatsache, "dass Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden." Weitere Zuversicht schöpft er aus der sich entspannenden personellen Lage. Die Urlaubszeit neigt sich langsam dem Ende entgegen, was sich am größer werdenden Kader beobachten lässt.

Freitag, 17.45 Uhr: Weinheim - Waldhof II; Samstag, 14 Uhr: Heddesheim - Gommersdorf; 15.30 Uhr: Bretten - Friedrichstal, Zuzenhausen - Spielberg, Mosbach - Walldorf II, Eppingen - Neuenheim, Bammental - Reichenbach; Sonntag, 15.30 Uhr: Mühlhausen - Bruchsal.

RNZ vom 31.08.2023, Seite 26