Verbandsliga Nordbaden
Saison 2023/24
Vorbericht zum 2. Spieltag

Am Freitag Verbandsliga-Heimpremiere gegen "Geheimfavorit" TSG 62/09 Weinheim!

Was für den nächsten Freitagsgegner gilt, trifft auch auf den Gastgeber zu: Die Premiere ist geglückt! Der ASC Neuenheim startete mit einem hochverdienten 2:2- Remis beim Titelaspiranten FV Fortuna Heddesheim, "Geheimfavorit" (Andreas Kocher) TSG 1862/09 Weinheim mit einem 2:1-Heimsieg gegen den FCA Walldorf II in die Verbandsliga-Saison 2023/24.

Hoffentlich hat der forsche TSG-Trainer Marcel Abele die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Seine Ankündigung in den Weinheimer Nachrichten: "Den Auftaktsieg wollen wir jetzt nutzen, um auch beim Aufsteiger drei Punkte zu holen. Dann wären wir in einem guten Flow und würden am Freitagabend auch direkt die Tabellenspitze übernehmen".

Klar: Der Neuenheimer 3:1-Sieg im ersten Testspiel bei der TSG am 13. Juli im Sepp-Herberger-Stadion am 13. Juli ist kein Maßstab mehr. Doch auch Heddesheim wollte gegen den Aufsteiger "unbedingt gewinnen" (FV-Capo Manfred Jordan). Das Ergebnis ist bekannt, das Remis in letzter Minute für die Fortuna eher glücklich.

FV-Mann Oliver Malchow: "Der ASC Neuenheim hatte einen Plan!"

Mit Stammkeeper und Neu-Ehemann Steven Ullrich (herzlichen Glückwunsch!), Abwehrchef Dominik Räder, den Ex-Heddesheimern Fabian Lorenz und Yanik Haag sowie "Holding Six" Marc Berger werden beim ersten Neuenheimer Verbandsliga- Heimspiel auf dem Fußballcampus fünf Leistungsträger in den Kader zurückkehren. Ihr Fehlen beim Auftakt in Heddesheim ordnet ASC-Chefstratege Marcel Hofbauer in der heutigen RNZ-Vorschau treffend ein: "Alleine dies zeigt, was für eine starke Leistung wir im Eröffnungsspiel gezeigt haben".

Zu dieser leidenschaftlichen Teamleistung haben u. a. Neuzugang und Innenverteidiger Luca Bencivenga (Foto: Rehm) sowie die Startelf-Youngster Nick Rossbach und Samuel Schmidt erheblich beigetragen. Vor allem auch Trainer Marcel Hofbauer selbst. Fortuna-Schlüsselspieler Oliver Malchow bestätigte vielsagend nach dem Abpfiff: "Der ASC Neuenheim hatte einen Plan!" Schiri Liam Kastner wird die reizvolle Fluchtlichtpartie am Freitag (25. August) zur Primetime um 20.00 Uhr anpfeifen. Beste Abendunterhaltung ist auf dem Fußballcampus garantiert!

Joseph Weisbrod

RNZ-Vorschau

Vorne drückt der Schuh

Der FC Bammental will gegen Bretten den ersten Sieg landen

Heidelberg. (bz) Es gibt wahrlich angenehmere Auftaktprogramme als ein Duell beim amtierenden Vizemeister. Das musste der FC Bammental vor Wochenfrist bei seiner 0:2- Niederlage in Mühlhausen am eigenen Leib erfahren. In der Heimpremiere gegen Bretten am Samstag nehmen die FCBler dafür einen Dreier ganz fest in den Fokus. Neuenheim und Walldorf II spielen ebenfalls zuhause, während Mühlhausen zu einem Aufsteiger muss.

Was muss besser werden?

Der erste Eindruck ist ernüchternd gewesen. "Unser Offensivspiel muss ganz klar besser werden", sagt Oliver Mahrt vor dem zweiten Spieltag seines FC Bammental gegen den VfB Bretten am Samstag um 15.30 Uhr. Die 0:2-Niederlage in Mühlhausen hat dem Landesliga-Meister vor Augen geführt, dass eine Liga höher ein anderer Wind weht. "Viele Mannschaften werden uns aber nicht so ausspielen wie Mühlhausen", sagt Mahrt.

Eine Hilfe für das Offensivspiel wäre Carsten Klein. Der 29-Tore-Stürmer der Vorsaison hat neben drei Wochen Vorbereitung auch den ersten Spieltag verpasst. Der Rücken macht dem 32-Jährigen zu schaffen, weshalb sein Trainer nicht mit einem Einsatz gegen Bretten plant: "Hinter Carsten steht kein kleines, sondern ein großes Fragezeichen", bezeichnet Mahrt die Einsatzchancen als äußerst gering. Ebenfalls passen muss Tim Dosch. Der Grund ist dafür ein schöner, der Abwehrmann befindet sich in den Flitterwochen.

Gefallen Ihnen Freitagabendspiele besser?

Nach dem 2:2 in Heddesheim muss der ASC Neuenheim erneut freitagabends ran. Dieses Mal kommt die TSG Weinheim auf den Fußballcampus, los geht es zur Primetime um 20 Uhr. "Noch kann ich gar nicht sagen, ob uns der Freitag besser gefällt", sagt ASC-Trainer Marcel Hofbauer. Was aber offensichtlich ist, ist der an den Wochenenden deutlich flexiblere Spielplan im Vergleich zur Landesliga. Für Hofbauer bedeutet dies, "dass wir uns erst einmal an diesen Rhythmus gewöhnen und die Trainingsgestaltung darauf einstellen müssen, da wir nicht mehr hauptsächlich sonntags spielen." Gegen Weinheim freut er sich auf fünf Rückkehrer, die in Heddesheim gefehlt haben. Er sagt: "Alleine dies zeigt, was für eine starke Leistung wir im Eröffnungsspiel gezeigt haben."

Ebenfalls am Freitagabend treffen der SV Waldhof Mannheim II und der FV Fortuna Heddesheim aufeinander. Dieses Derby beginnt bereits um 18 Uhr.

Wäre eine weitere Niederlage gleichbedeutend mit einem Fehlstart?

"So weit denken wir überhaupt nicht", versichert Andreas Kocher. Der Trainer des FC-Astoria Walldorf II ist trotz der 1:2-Niederlage zum Auftakt bei der TSG Weinheim nicht unzufrieden und sagt: "Das war ein richtig gutes Verbandsliga- Spiel zweier starker Mannschaften, das durchaus auch zu unseren Gunsten hätte enden können."

Neben dem fehlenden Glück kam zum Tragen, dass die Zweiburgenstädter durch den Einzug ins Pokal-Achtelfinale bereits vier Pflichtspiele in den Beinen und somit einen gewissen Rhythmus hatten. Selbigen will Kocher so schnell es geht aufnehmen, am besten schon am Sonntag gegen den VfB Eppingen (Anpfiff, 15 Uhr). Der FCA-Coach ist sich über die Qualitäten des Kontrahenten bewusst. Er sagt: "Eppingen hat gegen Spielberg zweimal einen Rückstand wettgemacht, was einiges aussagt."

Freitag, 18 Uhr: Waldhof II - Heddesheim; 20 Uhr: Neuenheim - Weinheim; Samstag, 15.30 Uhr: Spielberg - Mosbach, Bruchsal - Zuzenhausen, Reichenbach - Mühlhausen, Bammental - Bretten; 16 Uhr: Gommersdorf - Friedrichstal; Sonntag, 15 Uhr: Walldorf II - Eppingen.

RNZ vom 24.08.2023, Seite 25