Verbandsliga Nordbaden
Saison 2023/24
Vorbericht zum 12. Spieltag

Gemeinsam durchs Feuer

Am Samstag geht es für den ASC Neuenheim mit Hoffnungs-Coach Daniel Tsiflidis gegen den Verbandsliga-Neunten VfB Bretten um wichtige Kipp-Punkte!

"Wie schlägt sich Neuenheim nach Hofbauers Rücktritt?" Eine erste Antwort auf die Frage von Christopher Benz in der RNZ-Vorschau gibt die Mannschaft von Cheftrainer Daniel Tsiflidis (Foto), der sich die Verantwortung bisher mit Marcel Hofbauer geteilt hat, am Samstag auf dem Fußballcampus.

Damit auf die Frage ein optimistisches Ausrufezeichen folgt, muss der Verbandsliga-Aufsteiger das Beste, also alles aus sich herausholen, was im Kader steckt. Denn der Weg zum Sieg gegen den VfB Bretten wird kein leichter sein!

Die Kraichgauer aus der Stadt des Kirchenreformators Melanchton sind nämlich in Topform. Seit der 1 :2-Niederlage gegen den damaligen Spitzenreiter TSG 1862/09 Weinheim hat der VfB Bretten bis auf die 0:6-Pleite am Freitag, dem 13. in Walldorf zuletzt dreimal gewonnen: Gegen die Hochkaräter beim SV Spielberg (3:1), den VfB Eppingen (ebenfalls 3:1) und zuletzt gegen den FV Mosbach (2:1). Der einstellige Lohn: Tabellen-Neunter mit 14 Punkten.

Selbst mit dem dringend benötigten Heimsieg kann der ASC Neuenheim (8 Punkte) den Relegationsplatz 13 hinter Mitaufsteiger Mosbach (12) zwar nicht verlassen, sich aber von der roten Abstiegszone ein wenig absetzen.

Jeder einzelne Spieler muss zum Erfolg beitragen!

Nur mit der hundertprozentigen Einstellung und Hingabe jeden einzelnen Spielers können die Anatomen um Abwehrchef und Spielerrats-Mitglied Dominik Räder (Foto) gegen die vor Selbstbewusstsein strotzende Mannschaft von VfB-Trainer Adrian Schreiber und die folgenden drei Gegner mit ähnlicher Kragenweite erfolgreich bestehen! Schiedsrichter Alessio Remili wird die erste Schicksalspartie am Samstag um 15.30 Uhr auf dem Fußballcampus anpfeifen.

Joseph Weisbrod

RNZ-Vorschau

Als Spitzenreiter in den "Käfig"

Der 1. FC Mühlhausen bekommt seine erste Bewährungsprobe als Gejagter beim VfB Eppingen

Heidelberg. (bz) Es gibt angenehmere Auswärtsfahrten als die zum VfB Eppingen. In dessen "Käfig" herrscht immer eine besondere Atmosphäre und das will der Gastgeber am Samstag (15.30 Uhr) nutzen, um dem neuen Spitzenreiter 1. FC Mühlhausen ein Bein zu stellen. Bei dessen Vorgänger TSG Weinheim gastiert der FC Bammental. Abstiegskampf pur heißt es in Neuenheim und der FCA Walldorf II will das Gaspedal weiter durchdrücken. Unsere Fragen:

Was macht Eppingen gefährlich? "Es ist ein Derby", sagt Sachar Theres. Mühlhausens Sportlicher Leiter sieht die eigene Elf nun in einer gänzlich anderen Ausgangslage. "Jetzt sind wir der Gejagte." Der 49-Jährige glaubt nicht, dass sich die Truppe von Steffen Kretz und Jonas Kiermeier davon verunsichern lässt und lobt die beiden Trainer: "Sie treffen immer wieder, wie zuletzt beim Sieg gegen Weinheim, den richtigen Ton bei der Mannschaft." In Eppingen erwartet Theres einen Gegner, "der bislang etwas unter Wert geschlagen wurde, denn ich sehe sie unter den Top Fünf der Liga." Der VfB hat zuletzt fünf Mal in Serie nicht gewonnen, die Leistungen waren aber bis auf das enttäuschende 1:3 in Bretten mehr als ordentlich. Theres rechnet mit einem "50:50-Spiel".

Sind Sie überrascht von Weinheim? Die Leistung der TSG Weinheim nötigt Oliver Mahrt größten Respekt ab. "Ich bin mit Sicherheit überrascht, aber nach elf Spieltagen kann man ein erstes Fazit ziehen und demnach steht Weinheim völlig zu Recht auf Platz zwei", sagt der Trainer des FC Bammental. Am Samstag (15 Uhr) gastiert er mit seinen Schützlingen in der Zweiburgenstadt, wo er lieber auf einen nach wie vor ungeschlagenen Tabellenführer treffen würde. "Dann hätten wir uns das Ziel, den Spitzenreiter stürzen zu wollen, setzen können", schmunzelt Mahrt. Nichtsdestotrotz ist das Vertrauen in die eigene Stärke groß, schließlich hat vergangenen Samstag nur wenig gefehlt, um gegen Heddesheim zu punkten (1:2). "Das war trotz der Niederlage sehr gut von uns, gerade da wir in der Lage waren, uns viele Torchancen zu erarbeiteten", sagt der 40-Jährige, der sich für die kommenden Wochen noch ein paar Punkte wünscht, um mit "21, 22 Zählern in die Winterpause zu gehen."

Rollt der Walldorfer Zug weiter? Es hat den Anschein, als dass der FC-Astoria Walldorf II Fahrt aufgenommen hat. "Es war beeindruckend, welche Dynamik und Schnelligkeit die Walldorfer an den Tag gelegt haben", zollte Neuenheims Trainer Marcel Hofbauer dem Regionalliga-Nachwuchs Respekt, nachdem seine Elf dort mit 2:5 unterlag. Außerdem ist der FCA als Fünfter an die Spitzengruppe herangerückt und fährt am Samstag (15.30 Uhr) als Favorit zum SV Waldhof II.

Wie schlägt sich Neuenheim nach Hofbauers Rücktritt? Spiel eins nach Marcel Hofbauer ist direkt eines, in dem es um sechs Punkte geht. Der ASC Neuenheim bekommt es am Samstag (15.30 Uhr) mit dem formstarken VfB Bretten tun. Die Mittelbadener haben drei ihrer vier vergangenen Partien gewonnen.

Samstag, 15 Uhr: Weinheim - Bammental; 15.30 Uhr: Waldhof II - Walldorf II, Neuenheim - Bretten, Mosbach - Zuzenhausen, Eppingen - Mühlhausen, Heddesheim - Reichenbach; Sonntag, 14.30 Uhr: Friedrichstal - Bruchsal, Gommersdorf - Spielberg.

RNZ vom 26.10.2023, Seite 24