Landesliga Rhein-Neckar
Saison 2022/23
Vorbericht zum 6. Spieltag

Der Landesliga-Dritte möchte am Samstag die Löwen vom VfB St. Leon bändigen!

Kein Angstgegner, aber eine Mannschaft, vor dem der ASC Neuenheim allen Respekt hat, ist der VfB St. Leon. Bei der letzten Landesliga-Begegnung am 6. März mussten sich die Anatomen mit einem Punkt begnügen. Tarek Aliane schoss den ASC in der 46. Minute mit einem seiner sagenhaften Traumtore in Führung. VfB-Goalgetter Dennis Gerber gelang kurz vor dem Ende der 1:1-Ausgleich (88.).

Für ASC-Coach Uli Brecht ist der Spargelexpress "eine der ganz großen Konstanten der Landesliga". Er urteilt in der heutigen RNZ-Vorschau: "Benny Schneider liefert dort seit vielen Jahren eine überragende Arbeit ab. Davor kann man nur den Hut ziehen." Auch in dieser Saison ist mit den Löwen zu rechnen. Zuletzt schneiderte der VfB einen 4:1-Erfolg gegen die SG Horrenberg. Bei einem Sieg am Samstag auf dem Fußballcampus (Anpfiff: 17.30 Uhr!) könnte der Tabellensechste (9 Punkte) den Gastgeber sogar überholen.


ASC Neuenheim I Trainer v.l. Spielertrainer Marcel Hofbauer, Trainer Uli Brecht, TW-Trainer Daniel Tsiflidis und Co-Trainer Pierre Heidicker. 13.07.2022 (Foto: Jan A. Pfeifer)

Dieses Szenario wollen Uli Brecht und seine Co-Coaches unbedingt vermeiden. Obwohl mit dem spielenden Co-Trainer Marcel Hofbauer und dem Sechser-Haudegen Christian Mühlbauer zwei Führungskräfte verletzt fehlen, wird der ASC Neuenheim alles daran setzen, diese Partie zu gewinnen und den dritten Tabellenplatz mit den gewiss dringend erforderlichen kämpferischen Mitteln zu verteidigen.

Joseph Weisbrod

RNZ-Vorschau

Befreit zum Spitzenreiter

FV Nußloch reist selbstbewusst zum FC Türkspor

Heidelberg. (bz) Nichts zu verlieren hat der FV Nußloch beim FC Türkspor Mannheim. Die SG Horrenberg ist zuhause in der Pflicht und der ASC Neuenheim will auch ohne Glanz und Gloria punkten. Wir klären die wichtigsten Fragen vor dem 6. Spieltag.

Ist der Knoten nun endlich geplatzt? Der erste Sieg sorgt immer für ein gewisses Maß an Erleichterung. Wenn man als Aufsteiger fünf Spiele lang darauf warten musste, ist dieses Maß sehr groß. "Endlich haben wir nicht nur gut gespielt, sondern auch etwas Zählbares mitnehmen dürfen", sagt Bernd Bechtel zum 4:0-Sieg seines FV Nußloch gegen die FT Kirchheim. Die Gewissheit es zu können, ist ein großer Vorteil vor der anstehenden Fahrt zum Spitzenreiter. Am Sonntag um 15 Uhr gastieren die Nußlocher beim FC Türkspor Mannheim. "Wir hoffen, dass der Knoten geplatzt ist", wünscht sich Bechtel weitere ertragreiche Begegnungen. Positiv stimmt ihn neben dem ersten Dreier, die immer größer werdende Gruppe im Trainingsalltag. Er sagt: "Dadurch können wir gewisse taktische Abläufe besser einstudieren." Ein wichtiger Akteur muss dennoch passen, das aber aus einem schönen Grund: Abwehrchef Steffen Kochendörfer befindet sich aktuell in den Flitterwochen.

Ist das schon ein Sechs-Punkte-Spiel? Noch vor einer Woche hätten die Karten der SG Horrenberg vor der Partie gegen den TSV Amicitia Viernheim um einiges besser ausgesehen. In der Zwischenzeit hat die SG aber 1:4 beim VfB St.Leon verloren und der TSV mit 6:0 gegen die SpVgg Ketsch gewonnen. Daher ist Horrenberg vor dem Duell mit dem Aufsteiger aus Südhessen leichter Außenseiter. Anpfiff des vermeintlichen Sechs-Punkte-Spiels – beide könnten diese Runde lange um den Klassenerhalt zittern müssen – ist am Samstag um 16 Uhr bei der SG.

Ist Ihre Mannschaft im gewünschten Rhythmus? Zehn Punkte aus fünf Spielen sind ordentlich, herausragend ist diese Ausbeute aber für den amtierenden Vizemeister ASC Neuenheim keineswegs. Schönheitspreise gibt es momentan ohnehin nicht zu gewinnen, der Trainer will die kommenden, personell schwierigen Wochen, irgendwie überstehen und dabei Punkte auch mal erkämpfen statt zu erspielen. "Im Rhythmus sind wir leider nicht, da aus unterschiedlichen Gründen immer mal wieder einige Spieler ausfallen", sagt Uli Brecht. Mit dem Angreifer Ralf Berger, Offensivkünstler Marcel Hofbauer und dem Defensiv-Strategen Christian Mühlbauer bricht dem ASC-Coach derzeit seine zentrale Achse zusammen. Dennoch sollte die zur Verfügung stehende Mannschaft in der Lage sein, am Samstag gegen den VfB St.Leon einen Heimsieg einzufahren (Anpfiff, 17.30 Uhr). Der Gegner ist für Brecht eine der ganz großen Konstanten der Landesliga. Er sagt: "Benny Schneider liefert dort seit vielen Jahren eine überragende Arbeit ab, davor kann man nur den Hut ziehen." Brechts Ex-Klub FC Bammental bestreitet am Samstag das Verfolgerduell mit der SG Heidelberg-Kirchheim (Anpfiff, 16 Uhr). Dabei gilt für jeden: Ein Sieg würde zumindest dabei helfen den Kontakt zu den Spitzenrängen halten.

Samstag, 16 Uhr: Bammental - SG Kirchheim, Horrenberg - Viernheim; 17.30 Uhr: Neuenheim - St.Leon; Sonntag, 15 Uhr: Mannheim - Nußloch, Eppelheim - Treschklingen, FT Kirchheim - Brühl, Kürnbach - Schwetzingen, Ketsch - Ziegelhausen.

RNZ vom 23.09.2022, Seite 22