Landesliga Rhein-Neckar
Saison 2022/23
Vorbericht zum 28. Spieltag

Wer hat im Relegationskrimi am Ende die Nase vorn?

Der ASC Neuenheim will am Sonntag gegen die SG Horrenberg seinen Siegeszug fortsetzen!

Diese Niederlage tat weh. Das Hinspiel bei der SG Horrenberg verlor der ASC Neuenheim mit 0:2. Doch in der spannenden Saison-Crunchtime ist der amtierende Vizemeister voll im Soll. Wäre die Landesliga-Partie am Sonntag nicht nach 72 Minuten abgebrochen worden: Angesichts der 2:0-Führung für die Gäste und der beiden Platzverweise für Ketsch hätte der sechste ASC-Sieg in Folge den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz bedeutet.

Wiederholungsspiel in Ketsch am nächsten Mittwoch?

Vorbehaltlich der Entscheidung des Sportgerichts wegen der Bewertung der gelbroten bzw. roten Karten (auch den Ketscher ETW hat es auf der Bank erwischt), wird das Spiel am nächsten Mittwoch abend in Ketsch wiederholt. So aber bleibt der ASV Eppelheim (55 Punkte) trotz seines Remis beim FC Türkspor Mannheim Tabellenzweiter vor den Anatomen (immer noch 53).

Pikanterweise empfängt Relegations-Rivale Eppelheim ebenfalls am Sonntag um 15.00 Uhr den Neuenheimer Gegner vom Gewittersonntag. Ein Wettbewerbsvorteil für die Mannschaft von ASV-Coach Frank Engelhardt. Da die beiden gegen den ASC des Feldes verwiesenen Spieler und der Ersatzkeeper gesperrt sind, tritt die Mannschaft von Spvgg-Trainer Marco Rocca geschwächt im chicen Sportpark Eppelheim an.

Die richtige Antwort muss bzw. darf die Mannschaft von Cheftrainer Marcel Hofbauer und Co-Coach Daniel Tsiflidis ohnehin auf dem Rasen geben. Mit einem Sieg gegen den abstiegsbedrohten Liga-Vierzehnten SG Horrenberg (22 Punkte), der sein letztes Heimspiel ausgerechnet gegen Ketsch mit 1:4 verlor, wollen die Anatomen stramm auf Relegationskurs bleiben. Bei allem Respekt vor dem Lokalrivalen: Auch gegen rotgeschwächte Ketscher muss der ASV Eppelheim erst einmal gewinnen!

RNZ-Vorschau

Erster Matchball

FC Bammental kann am Wochenende Landesliga-Meister werden

Heidelberg. (bz) Der FC Bammental kann Landesliga-Meister werden, der Kampf um die Vizemeisterschaft spitzt sich zu und im Tabellen-Keller ist der DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal noch auf ein paar Punkte angewiesen. Wir stellen Fragen vor dem drittletzten Spieltag:

Schielen Sie schon auf das vermeintliche Finale am letzten Spieltag? Weder Frank Engelhardt noch Marcel Hofbauer müssen zum Augenarzt. "Darauf schiele ich definitiv nicht", sagt Engelhardt und muss dabei ein wenig schmunzeln. Der Trainer des ASV Eppelheim hat einzig und allein das Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen die SpVgg 06 Ketsch im Blick, das genügend Brisanz bietet. Aktuell müssten die Ketscher in die Abstiegsrelegation. Der ASV-Coach geht in das Duell mit einem dünn besetzten Kader. "Mit Maximilian Heinl und Tim Barth fallen zwei weitere Jungs aus, was die Lage noch angespannter macht, als sie ohnehin schon ist", verrät Engelhardt. Beim ASC Neuenheim ist explizit von vier Finals die Rede. "Ich habe meinen Jungs gesagt, dass wir jetzt nur noch Endspiele vor der Brust haben", sagt Hofbauer. Nummer eins davon steigt am Sonntag (15 Uhr) gegen die SG Horrenberg, die um ihre letzte Chance kämpft, die Klasse doch noch zu halten. Angst davor, dass seine Spieler den Gegner unterschätzen, hat der 33- Jährige nicht. "Wir haben in der Rückrunde gelernt, dass die richtige Mentalität die Grundvoraussetzung für sportlichen Erfolg ist", so Hofbauer. Wenn die Anatomen weiterhin diese Zielstrebigkeit an den Tag legen, steht dem Endspiel am 27. Mai in Eppelheim nichts mehr im Weg.

Rechnen Sie sich noch Chancen auf die Relegation aus? "Wir lauern auf jeden Fall und haben auch richtig Bock darauf", sagt Thorsten Maas. Der zweite Abteilungsleiter der SG Heidelberg-Kirchheim hat die Vizemeisterschaft noch nicht abgeschrieben. Klar ist aber: Wenn die Südstädter ernsthaft ins Aufstiegsrennen eingreifen wollen, dürfen sie sich keine Ausrutscher mehr erlauben, was einen Heimsieg am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FV Nußloch voraussetzt. Es folgen die Partien beim DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal, das Derby bei der FT Kirchheim und gegen den FC Türkspor Mannheim. "Einfach ist es nicht, aber machbar", so Maas zum Restprogramm.

Gelingt dem DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal der entscheidenden Schritt? Mindestens einen Sieg benötigt das Team von Spielertrainer Christoph Pieruschka noch für den sicheren Klassenerhalt. Besser wären sogar zwei Dreier, um nicht doch noch auf den Relegationsplatz zu fallen. Und genau aus diesem Grund sollten sich die Köpfel-Kicker nicht auf das Heimspiel am 21. Mai gegen den abgeschlagenen SV Treschklingen verlassen. Am Samstag (15.30 Uhr) führt sie die Reise zum SV 98 Schwetzingen. Pieruschka ist sich dem Ernst der Lage bewusst und wird seine Schützlinge dementsprechend einschwören.

Macht der FC Bammental den Deckel drauf? Die Rechnung ist denkbar einfach. Gewinnt der Spitzenreiter sein Heimspiel am Samstag gegen die FT Kirchheim, ist er Meister. Los geht’s um 16 Uhr, also könnten gegen 17.50 Uhr schon die ersten Sektkorken knallen.

Samstag, 15.30 Uhr: SG Kirchheim - Nußloch, Schwetzingen - Ziegelhausen-Pet.; 16 Uhr: Bammental - FT Kirchheim; Sonntag, 15 Uhr: Neuenheim - Horrenberg, Kürnbach - Mannheim, St. Leon - Brühl, Eppelheim - Ketsch, Treschklingen - Viernheim.