Heidelberger Kreispokal, 3. Runde, Vorbericht

Der ASC Neuenheim II möchte beim 1. FC Mühlhausen 2 das Kreispokal-Viertelfinale erreichen!

Das B-Klasseteam achtelfinalt am 24. August in Neckargemünd!

ASC Neuenheim II im Kreispokal bisher ohne Gegentor: Bleibt's dabei auch am Sonntag im Achtelfinale in Mühlhausen?

Keinen Bruch an der Bruchsaler Straße in Mühlhausen will der ASC Neuenheim II nach seinen beiden Hauptrunden-Siegen (1:0 beim FC Germania Meckesheim-Mönchzell, 2:0 beim FC Frauenweiler) im Heidelberger Kreispokal erleben. Die Verbandsliga-Reserve des 1. FC Mühlhausen hat zuerst den Eberbacher SC 2 mit 5:1, dann denn SV 08 Waldhilsbach 2 - jeweils auf des Gegners Platz - aus dem Wettbewerb geschossen. Als Kreisligist reist die Mannschaft von Trainer Frank Schüssler zwar als Favorit in den Kraichgau, muss beim A-Klassenclub 1. FC Mühlhausen 2 aber alles geben, um ins ersehnte Viertelfinale einzuziehen.

Achtelfinalist ASC Neuenheim III erst am 24. August bei der SpG Neckargemünd!

Am Wochenende spielfrei ist der ASC Neuenheim III. Das jugendforsche Team des neuen Trainer-Tandems Jan Herle und "Co" Florian Heckmann hat in der 1. Hauptrunde die FG Union Heidelberg mit 8:1 von dessen Platz am Kirchheimer Harbigweg gefegt.

Auch in der 2. Hauptrunde hagelte es bei der SpG DJK/SG Balzfeld 1/Horrenberg 2 insgesamt neun Tore. Da der ASC III einen Treffer mehr erzielte und das Balzfelder Schützenfest 5:4 für die Gäste endete, hat Neuenheim am 24. August ab 19.30 bei der SpG Blau-Weiß/SpVgg Neckargemünd die reelle Chance, sich in Neckargemünd beim in der C-Klasse antretenden Fusionsclub ebenfalls das begehrte Kreispokal-Viertelfinale zu erreichen.

Joseph Weisbrod

RNZ-Vorbericht

Vorweggenommenes Endspiel zwischen Rot und Leimen

Achtelfinale im Kreispokal: Viermal prüfen A-Klassen-Klubs Kreisligisten - Geheimfavorit Lobbach lässt die Maske fallen

Von Wolfgang Brück

Heidelberg. Freie Fahrt für die neue Spielgemeinschaft in Neckargemünd. Die Regeln erlauben es, dass der Pokalschreck der ersten Runden im Kreispokal am badischen Pokal der Saison 23/24 teilnehmen darf. Auch im Achtelfinale gegen den ASC Neuenheim III aus der B-Klasse – das Spiel wurde auf Mittwoch, 24. August, um 19.30 Uhr, verlegt – erscheinen die Jungs von Blau-Weiß und Spielvereinigung nicht chancenlos. Im Viertelfinale würde allerdings mit dem Sieger aus dem sonntäglichen Kreisliga-Duell zwischen Lobbach und Dossenheim eine hohe Hürde warten. Im neben stehenden Beitrag gibt die RNZ einen Überblick über den weiteren Verlauf im Heidelberger Kreispokal.

Eine Einschränkung gibt es. Sollte die SpVgg Neckargemünd in der nächsten Saison ihr Startrecht für die A-Klasse wahrnehmen und mit einer zweiten Mannschaft die Spielgemeinschaft mit dem FC Blau-Weiß fortsetzen, dann wird man auf den badischen Pokal verzichten müssen. Die Statuten sehen vor, dass nur erste Mannschaften spielberechtigt sind, unabhängig davon ob sie eigenständig oder in einer Spielgemeinschaf antreten.

Höhepunkt im Achtelfinale ist das Spiel zwischen dem FC Rot und dem VfB Leimen. Ein vorweggenommenes Finale und eine Standort-Bestimmung für die eine Woche später beginnende Saison in der Kreisliga. Vorjahres-Vize Leimen, der zum vierten Mal in der Relegation scheiterte, geht als Aufstiegsfavorit in die Runde. Der FC Rot, in der Vorsaison Vierter, ist Pokal-Verteidiger.

Zwei Kreisligisten stehen sich auch in Waldwimmersbach mit der SG-SV Lobbach und dem FC Dossenheim gegenüber. Lobbach ist auf dem besten Weg, den Status als Geheimfavorit zu verlieren. Der VfB Rauenberg, letztjähriger Dritter, wurde mit 3:2 aus dem Pokal gekegelt, dem Landesligisten Sankt Leon leistete man beim 2:3 großen Widerstand. Kein Wunder: Mit Samuel Gabler vom Landesligisten SG Horrenberg und Allzeit-Top-Torjäger Björn Lipschitz hat sich der Vorjahres- Zwölfte gewaltig verstärkt. "Lippe" hat zwar einen schlimmen Fuß, erzielte bei seinen Kurz-Einsätzen aber schon sechs Tore. Man darf gespannt sein, auch wenn die neuen Trainer Timo Fischer und Patrick Münkel den Ball bewusst flach halten.

Bescheidenheit ist seit Jahren auch beim FC Dossenheim eine Zier. Die Langzeit- Trainer Jan Gärtner und Christian Daub werden nicht an Platzierungen gemessen, ihr Auftrag ist es, Spieler aus der prosperierenden Nachwuchs-Abteilung an die erste Mannschaft heranzuführen. Vielleicht ist es ein gutes Omen, dass man beim starken FV Moosbrunn (7:6 im Elfmeterschießen) dem Pokal-Aus knapp entging. Jetzt sagt Sportchef Marco Günther: "Wenn man schon mal im Achtelfinale ist, dann will man so weit wie möglich kommen." Für Steven Rimmler, der die Meisterschule besucht, steht Marc Burger im Tor, der früher bei der TSG Weinheim war.

Auch in Mückenloch kommt der Appetit beim Essen. Ein 2:0 in Handschuhsheim und ein 6:4 gegen Gauangelloch bescheren der Mannschaft des neuen Trainers Stefan Hauswirth das Achtelfinal-Heimspiel gegen Kreisliga-Aufsteiger SG Heidelberg- Kirchheim II. Im Heimatort von Bundestrainer Hansi Flick lässt es sich gut an mit den Neuzugängen Marvin Faubel und Haris Kresser, die aus Mauer und Epfenbach Kreisliga-Erfahrung mitbringen. Co-Trainer André Rothenberger vom Landesligisten Horrenberg war ein guter Vertreter von Hauswirth, der in Kroatien Urlaub machte. Nebenbei feierte er nach einem Kreuzband-Riss ein Comeback.

Sowohl in Mückenloch als auch im Harbigweg, wo der Heidelberger SC die SG Viktoria Mauer empfängt, aber auch in Mühlhausen, wo der ASC Neuenheim II auf die Reserve des Verbandsligisten trifft, sind die Gastgeber aus der Kreisklasse A nicht chancenlos gegen die Gäste aus der Kreisliga.

Lediglich im einzigen Freitag-Spiel sind die Rollen klar verteilt. Der bärenstarke Kreisliga-Aufsteiger SG Dielheim ist Favorit, auch wenn der FC Rot II mit einem 1:0 über Kreisligist 1. FC Wiesloch zu den Überraschungsteams der zweiten Runde gehörte.

Im Heidelberger Kreispokal verschieben sich Termine. "Wegen des Schiedsrichter- Mangels sind wir gezwungen, Meisterschaftsspiele unter der Woche auszutragen, deshalb entfallen die festen Termine für Pokal-Viertel- und Halbfinale. Wir wollen die Spiele ab Mitte September und ab Mitte Oktober austragen", teilt Pokal-Spielleiter Frank Wolf auf RNZ-Anfrage mit. Das Achtelfinale findet an diesem Wochenende statt, die nachfolgenden Runden sind bereits ausgelost.

Heidelberger Kreispokal, Achtelfinale, Freitag, 19.30 Uhr: FC Rot II - SG Dielheim; Sonntag, 17 Uhr: 1. FC Mühlhausen II - ASC Neuenheim II, FC Rot - VfB Leimen, BSC Mückenloch - SG HD-Kirchheim II, Heidelberger SC- SG Mauer; 18 Uhr: SG-SV Lobbach - FC Dossenheim; Mittwoch, 24. August, 19.30 Uhr: SpG BW/SpVgg Neckargemünd - ASC Neuenheim III.

Viertelfinale: Sieger Tairnbach/Hirschhorn - Sieger Heidelberger SC/Mauer (Spiel A), Rot/Leimen - Rot II/Dielheim (Spiel B), Neckargemünd/Neuenheim III - Lobbach/Dossenheim (Spiel C), Mühlhausen/Neuenheim II - Mückenloch/SGK (Spiel D); Halbfinale: Sieger Spiel B - Sieger A, Sieger C - Sieger D.

Die Verlierer des Viertelfinale bestreiten Qualifikationsspiele, um die sechs Teilnehmer am badischen Pokal-Wettbewerb in der Saison 23/24 zu ermitteln. Da zweite und dritte Mannschaften nicht am weiterführenden Wettbewerb teilnehmen dürfen, wären erste Mannschaften automatisch qualifiziert, sollte der Gegner eine zweite oder dritte Mannschaft sein. Das Finale findet im nächsten Frühjahr statt. Pokal-Verteidiger ist der FC Rot.

RNZ vom 12.08.2023. Seite 24