Landesliga Rhein-Neckar
Saison 2021/22
Vorbericht zum 31. Spieltag

RNZ-Vorschau

Heidelberger Derby

Die FT Kirchheim und der ASC Neuenheim treffen sich zum Spitzenspiel

Heidelberg. (bz) Endspielcharakter am Sonntag bei der FT Kirchheim. Der Tabellendritte empfängt den punktgleichen Zweiten ASC Neuenheim (Anpfiff, 15 Uhr). Während an der Spitze mittlerweile der VfL Neckarau steht, geht es für die beiden Heidelberger Klubs in erster Linie um Rang zwei. Klar ist: Der Sieger des Derbys verschafft sich dafür eine exzellente Ausgangsposition.

Warum glauben Sie, dass Ihre Elf gewinnt? Trotz einer Niederlage gefolgt von drei Remis in Serie, sieht Uli Brecht das Tal durchschritten. "Wir haben gegen Bammental beim 1:1 über weite Strecken dominiert", sagt der Trainer des ASC Neuenheim, der sehr glücklich über die Art und Weise gewesen ist, "das war unser Spiel, wie ich es mir vorstelle." Bei aller Freude über eine ansehnliche Vorstellung, weitere Punkteteilungen bringen die Anatomen nicht weiter, in Kirchheim muss ein Dreier her.

Sein Trainerkollege setzt auf den Heimvorteil. "Zu Hause sind wir eine Macht, hier haben wir erst ein Spiel verloren", sagt Felix John.

Wie schlimm wäre eine Niederlage? "Natürlich sehr bitter", sagt John, "dann hätten wir neben drei Punkten Rückstand das schlechtere Torverhältnis." Der FT- Coach ist hochmotiviert, um mit seinen Schützlingen einen der ersten beiden Ränge zu erreichen und optimistisch, "dass wir die Qualität innerhalb der Mannschaft besitzen, um am Sonntag zu gewinnen." Verzichten muss er aus Verletzungsgründen bis zum Rundenende auf Julian Heinen.

"Tabellarisch wäre es sehr schlecht, weil wir dann ein Stück weg und noch abhängiger von anderen Ergebnissen wären", erläutert Brecht. Allerdings schiebt er solche Gedanken weit weg: "Wichtig ist nur, dass die eigene Leistung passt. Im Vorfeld beschäftigen wir uns niemals mit eventuellen Niederlagen."

Im Abwehrzentrum muss der 52-Jährige gleich doppelt umbauen. Mit Arik Edelmann und Fabian Springer haben sich beide Innenverteidiger gegen Bammental einen Muskelfaserriss zugezogen und fallen für den Rest der Runde aus.

Taugt die SGK zum Spielverderber? Als Spitzenreiter der Rückrundentabelle scheint die SG Heidelberg-Kirchheim prädestiniert dafür zu sein. Am Samstag gastieren die Heidelberger Südstädter beim VfL Neckarau (Anpfiff, 15 Uhr). "Das können wir schaffen, vor allem wenn man sieht, wie wir momentan drauf sind", sagt SGK-Trainer Manuel Wengert.

Ein Erfolg beim Tabellenführer würde aber nicht nur den anderen Heidelberger Teams helfen, die Kirchheimer könnten sogar noch ins Aufstiegsrennen eingreifen. Dann nämlich, wenn die FT und Neuenheim die Punkte teilen würden. "Es wäre aber vermessen von uns nach oben zu schauen", sagt Wengert.

FT-Coach John drückt ausnahmsweise dem Lokalrivalen die Daumen und sagt: "Die SGK ist die stärkste Rückrundenmannschaft und hat sicher den Anspruch, drei Punkte aus Neckarau mitzunehmen."

Samstag, 14.30 Uhr: Schwetzingen - Lützelsachsen; 15 Uhr: Neckarau - SG Kirchheim; 16 Uhr: Eppelheim - Steinsfurt, Bammental - Kürnbach; Sonntag, 14 Uhr: Srbija - St. Leon; 15 Uhr: Ziegelhausen/P. - Ketsch, FT Kirchheim - Neuenheim; 18 Uhr: Brühl - Türkspor; spielfei SG Horrenberg

RNZ vom 13.05.2022, Seite 25