Lucas Ring (Foto: Stiehl) |
"Ich habe einen Traumjob", stellt auch Lucas Ring vom ASC
Neuenheim fest. Der linke Flügel-Allrounder des Landesliga-Dritten arbeitet beim
VfB Stuttgart. Er ist an einem Projekt beteiligt, bei dem es um technische
Innovationen im Training geht. Der Bundesligist ist gut aufgestellt. Kein
anderer Verein hat aktuell mehr deutsche Jugendtitel. Doch wie pflegt der
Sandhäuser Trainer Alois Schwartz zu sagen: Stillstand ist Rückschritt. Gerade
erwirbt Ring in der Akademie des VfB Stuttgart und an der Hochschule Nürtingen
den Master-Abschluss in Sportmanagement und Leadership. Beim ASC beweist der 25-
jährige Rheinhesse, der beim SV Gonsenheim in der Jugend-Regionalliga spielte
und zu ein paar Einsätzen in der Oberliga kam, bereits Führungs-Qualitäten.
Darüber hinaus erwarb er im Freiwilligen Sozialen Jahr in seinem Heimatverein SV
Gimbsheim die B-Lizenz als Trainer. Sobald es der Terminkalender zulässt, will
er praktische Erfahrungen sammeln. Auch mit dem ASC Neuenheim hat er ehrgeizige
Ziele. "Ich hatte noch nie so ein gutes Gefühl wie in diesem Jahr. Es stimmt
neben und auf dem Platz. Wir können Erster oder Zweiter werden. Der Aufstieg in
die Verbandsliga ist möglich", glaubt er. Am Sonntag in einer Woche machen sich
der Rangzweite Freie Turner Kirchheim und Tabellenführer Türkspor Mannheim die
Punkte gegenseitig streitig. Wird der ASC Neuenheim zum lachenden Dritten?
"Schaun mer mal", würde der Kaiser sagen. Apropos Franz Beckenbauer: Vor seinem
Wechsel zum VfB Stuttgart arbeitete Ring im Golf Club St. Leon-Rot. Dort fuhr er
den Golfcart des prominenten Gastes. Der Neuenheimer Abwehrspieler erinnert
sich: "Franz Beckenbauer war locker drauf. Es war ein unvergessliches
Erlebnis."
Wolfgang Brück RNZ vom 20.11.2021, Seite 25
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