Kreisliga Heidelberg
Saison 2018/19
Vorbericht zum 13. Spieltag

Der Kreisliga-Zweite Neuenheim II empfängt im Spitzenspiel den punktgleichen Tabellendritten VfB Leimen!

"Auch interessant" (RNZ): Das Spitzenspiel der Kreisliga HD zwischen dem ASC Neuenheim II und dem VfB Leimen!

In der heutigen RNZ-Vorschau auf den Heidelberger Kreisfußball findet Wolfgang Brück am Ende gerade noch die Kurve. Zitat: "Auch interessant: Das Spitzenspiel zwischen dem ASC Neuenheim II mit dem kompetenten Coach Frank Schüssler, dem als einzigen noch unbesiegten Team, und den schwächelnden Leimenern."

Im Klartext: Der Aufsteiger ASC Neuenheim II ist mit 23 Punkten Tabellenzweiter vor dem angeblich "schwächelnden" VfB Leimen (ebenfalls 23) und hat wie der sonntägliche Gast ein Spiel weniger auf dem Konto als Spitzenreiter Wiesloch (26 Punkte). Man kann davon ausgehen, dass das Kreisliga-Topspiel am Sonntag um 12.15 Uhr auf dem Fußballcampus nicht nur "auch interessant", sondern hochinteressant sein wird.

"Auch interessant": Noch vor einem halben Jahr hat der ASC den Aufstieg mit einem 4:0-Sie beim VfB Leimen 2 perfekt gemacht. Und jetzt geht es gegen die Leimener "Erste" von Respektstrainer Andreas Stober um den Verbleib in der Spitzengruppe!

Joseph Weisbrod

Jetzt benötigen die Helfer selbst Hilfe

Die Vorzeichen haben sich geändert: Mückenloch steht vor dem Aufstieg, Dilsberg droht der Abstieg

Von Wolfgang Brück

Heidelberg. Trainer Christian Fickert ließ das Seitenfenster herunter, beugte sich hinaus und teilte mit: "Das war es dann."

So endete vor fünfeinhalb Jahren der Höhenflug des ambitionierten BSC Mückenloch. Gleichzeitig ging der Rücktritt des früheren Waldhöfer Junioren-Nationalspielers als einer der schnellsten in die Geschichte ein. Denn er erfolgte - nach einer 0:5-Niederlage in Wiesenbach - bereits nach dem ersten Spieltag.

Am Ende der Runde stieg Mückenloch aus der Kreisliga ab. Zahlreiche Spieler gingen. Der Heimatverein des ehemaligen DFB-Sportdirektors und Bundestrainer-Assistenten Hansi Flick stand vor einer ungewissen Zukunft.

Hilfe kam von oben. Der Rest von Mückenloch bildete mit der Reserve des 1. FC Dilsberg eine Spielgemeinschaft.

Mittlerweile haben sich die Vorzeichen geändert. Mückenloch/Dilsberg II hat Aussichten, in die Kreisliga aufzusteigen. Dagegen ist der Abstieg des 1. FC Dilsberg aus der Kreisliga wahrscheinlich. Jetzt bräuchten die Dilsberger den Beistand des Partners.

Doch in Mückenloch ist man der Meinung, schon mehr als genug getan zu haben für den Nachbarn, der damals aus der Patsche geholfen hatte. "Wir haben unzählige Male mit Spielern ausgeholfen", stellt Walter Lenz fest. Der Abteilungsleiter und frühere Rugbyspieler verweist auf die Saison 2015/16. Damals half im Liga-Endspurt der Mückenlocher Michael Kaufmann mit seinen Toren beim Aufstieg in die Landesliga. Auch beim torlosen Unentschieden in Heiligkreuzsteinach, dem bisher einzigen Punktgewinn in dieser Saison, hatten mit Gökhan Ciftci und Daniel Sailer zwei vom Ballsportclub maßgeblichen Anteil.

Jetzt würden die Kräfte für eigene Ziele gebraucht, sagt Lenz. In der kommenden Saison will der BSC Mückenloch wieder auf eigenen Beinen stehen. Die Rückkehr in die Kreisliga wird schwer genug. Walter Lenz: "Mit Eberbach und Rettigheim, die derzeit noch vor uns stehen, sowie Hirschhorn und Rohrbach haben wir starke Konkurrenten." Deshalb ist am Sonntag im Heimspiel gegen den TSV Pfaffengrund ein Sieg Pflicht.

Immer schwieriger wird dagegen die Lage auf dem Dilsberg. Nach dem Rücktritt von Trainer Jürgen Schaede hat sich nicht wirklich etwas zum Guten verändert. Zuletzt gab es eine 1:5-Heimniederlage gegen die SG Horrenberg, auch am Sonntag beim FC Badenia St. Ilgen dürfte kaum etwas zu holen sein.

Derweil punkten die Konkurrenten im Abstiegskampf eifrig. Heiligkreuzsteinach ist seit zwei Spielen unbesiegt und hat damit beste Werbung fürs Gastspiel am Sonntag gegen Spitzenreiter 1. FC Wiesloch gemacht. Auch der TSV Wieblingen II hat inzwischen ein Sieben-Punkte-Polster zum Tabellenletzten. Die Jungs von Andreas Kreischer überraschten mit dem 0:0 in Leimen und dem 3:2-Sieg gegen Nußloch. Der FC Dossenheim, der am Sonntag unterm Blauen Turm gastiert, ist gewarnt.

Nur die SpVgg Neckargemünd tritt auf der Stelle. Zuletzt gab es fünf Niederlagen und ein Unentschieden für die Jungs von Ralf Ernst. Urgestein Helmut Schachler glaubt, die Ursachen allen Übels zu kennen: "Der Hartplatz ist der Tod des Vereins. Wir brauchen einen zweiten Rasenplatz", sagt der 75-Jährige, der im Verein schon nahezu alle Positionen hatte. Immer würden Spieler Neckargemünd verlassen, weil sie nicht auf Asche trainieren wollen. Am Sonntag kommt Baiertal. Helmut Schachler hofft auf drei Punkte. Er sagt: "Der vorletzte Platz ist riskant. Man weiß ja nie, ob sich der 1. FC Dilsberg doch noch berappelt."

Auch interessant: Das Spitzenspiel zwischen dem ASC Neuenheim II mit dem kompetenten Coach Frank Schüssler, dem als einzigen noch unbesiegten Team, und den schwächelnden Leimenern.


Sonntag 04.11.2018 12:15 Uhr
ASC Neuenheim II - VfB Leimen
TSV Wieblingen II - FC Dossenheim

Sonntag 04.11.2018 14:30 Uhr
FC St.Ilgen - 1.FC Dilsberg
VFL Heiligkreuzsteinach - 1.FC Wiesloch
SpVgg Neckargemünd - SpVgg Baiertal
SG Lobbach - FC Rot
VfR Walldorf - FV Nußloch

SG Horrenberg spielfrei
Heidelberger Nachrichten vom Freitag, 2. November 2018, Seite 28