Kreisliga Heidelberg
Saison 2018/19
Vorbericht zum 12. Spieltag

Kreisliga-Team bei "Meister" FV Nußloch! ASC Neuenheim III auf Beutezug in Altneudorf!

Tabellendritter ASC Neuenheim II will auch am Sonntag beim "Meister in spe" FV Nußloch ungeschlagen bleiben!

Der ASC Neuenheim II ist bekanntlich auch nach dem 1:1-Remis gegen den FC Rot - mit dem Torschützen Jannik Muthny in der fupa-Elf der Woche - die einzige Kreisliga-Mannschaft, die auch am 11. Spieltag noch ungezwungen ist. Man darf gespannt sein, wann auch die RNZ den Aufsteiger als "Mannschaft der Stunde" entdeckt! Am Sonntag will das Team von ASC II-Trainer Frank Schüssler diesen stolzen Nimbus wahren. Beim selbst ernannten Meisterschafts-Anwärter FV Nußloch hat der Tabellendritte (20 Punkte, 22:8 Tore) freilich eine verdammt harte Nuß zu knacken.

Gemessen an den Ansprüchen liegt die Mannschaft von Trainer Johann Sitnikow ("Wir werden Meister!") mit dem 6. Platz und 17 Punkten deutlich unter dem eigenen Soll. Nach der jüngsten 2:3-Niederlage beim Vorletzten TSV Wieblingen 2 steht der nominell so stark besetzte FV Nußloch am Sonntag gewaltig unter Siegesdruck. Ein psychologischer Vorteil für die Gäste, die ihrerseits alle Erwartungen bisher übertroffen haben?

Joseph Weisbrod

Wenn der Klubhaus-Wirt für den Gegner ist

Bemerkenswertes vor dem Derby zwischen Rot und Walldorf - Fairplayer Volkan Cetinkaya: Hier ist nichts normal

Von Wolfgang Brück

Heidelberg. "In dieser Klasse ist nichts normal", so Volkan Cetinkaya. Man kann dem Co-Trainer von Andreas Stober beim VfB Leimen nicht widersprechen. Mit dem 1. FC Wiesloch gibt es in der Kreisliga Heidelberg bereits den sechsten Tabellenführer nach erst elf Spieltagen. Zuvor durften Lobbach, Dossenheim, Horrenberg, St. Ilgen und Leimen zumeist nur kurzes Gipfelglück genießen.

Auch Matthias Jung hat Recht: "So spannend wie diesmal war die Kreisliga lange nicht mehr", erklärt der Trainer des FC Rot. Nur sieben Punkte bei einem Spiel weniger trennen seine Mannschaft auf Rang neun vom Spitzenreiter aus Wiesloch. In der letzten Saison dominierte die DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal im Stile der Bayern (früherer Jahre) und feierte einen Start-Ziel-Sieg. In der Runde zuvor lieferten sich Meister St. Ilgen und Vize Wiesloch einen Zweikampf. Der Rest der Liga folgte mit weitem Abstand.

Wie wenig voraussehbar die Klasse ist, zeigt der Saisonverlauf beim VfR Walldorf, der am Sonntag (15 Uhr) zum Derby nach Rot kommt. Nach vier sieglosen Spielen zu Beginn waren die Walldorfer Viertletzter, von den letzten sechs Begegnungen verloren die Jungs von Dimon Tsatsopitas nur eines und gehören mittlerweile zum großen Kreis der Aufstiegs-Anwärter.

Auch das gibt es nicht alle Tage: Das Klubhaus des FC Rot wird von Andreas Müller geführt, dem zweiten Vorsitzenden des VfR Walldorf. Eine Walldorfer Vergangenheit hat Manuel Sailer, der jetzt für den FC Rot stürmt. Matthias Jung, dessen Abschied zum Saisonende nach drei Jahrzehnten bereits feststeht, kann wieder auf Markus Spieß und Silas Christ zurückgreifen. Der Trainer freut sich auf das Derby: "Spiele gegen den VfR Walldorf waren immer heiß umkämpft."

Heiß umkämpft war auch ein anderes Derby: St. Ilgen und Leimen trennten sich 3:3, was dem VfB - nach der 0:2-Heimniederlage gegen Horrenberg - die Tabellenführung kostete, die man immerhin - so lange wie kein anderer - an vier Spieltagen inne hatte. "Jeder kann jeden schlagen", behauptet Volkan Cetinkaya. Der 3:2-Sieg des Vorletzten TSV Wieblingen II gegen den selbst erklärten Meisterschafts-Anwärter FV Nußloch gibt ihm Recht. Am Sonntag (15 Uhr) kommt Wieblingen nach Leimen. Die Gastgeber sind gewarnt, zumal mit Luis Federolf, Lennart Stang und Torjäger Thorsten Kniehl der Einsatz dreier angeschlagener Spieler fraglich ist. Cheftrainer Andreas Stober weiß: "Wir können nur gewinnen, wenn wir hundert Prozent bringen." Die Wieblinger können entspannt zum Rangzweiten fahren, denn im Abstiegskampf haben sie durch den zweiten Saisonsieg einen großen Schritt gemacht. Sechs Punkte und das weitaus bessere Torverhältnis trennen bereits vom 1. FC Dilsberg, morgen (16 Uhr) Gastgeber der SG Horrenberg, auf dem einzigen Abstiegsplatz. Beim ehemaligen Landesligisten haben sie schon bessere Zeiten erlebt. Nach dem ersten Vorsitzenden Jürgen Eppler trat auch der Trainer Jürgen Schaede zurück, da er nicht mehr das Vertrauen der Mannschaft spüre. Erfreulich: Bei aller Konkurrenz bleibt die Fairness nicht auf der Strecke. Der Kreis-Vorsitzende Johannes Kolmer hat Volkan Cetinkaya mit der Fairplay-Medaille für den Monat Juli ausgezeichnet. Im Pokalspiel gegen den Heidelberger SC kickte der Leimener einen Freistoß knapp vor der Torlinie absichtlich ins Aus, weil er der Meinung war, dass die Strafe wegen eines Rückpasses zu Unrecht verhängt worden war.


Donnerstag 25.10.2018 19:30 Uhr
SpVgg Baiertal - SG Lobbach

Samstag 27.10.2018 16:00 Uhr
1.FC Dilsberg - SG Horrenberg

Sonntag 28.10.2018 15:00 Uhr
1.FC Wiesloch - SpVgg Neckargemünd
VfB Leimen - TSV Wieblingen II
FV Nußloch - ASC Neuenheim II
FC Rot - VfR Walldorf

Sonntag 28.10.2018 17:00 Uhr
FC Dossenheim - FC St.Ilgen

VfL Heiligkreuzsteinach spielfrei
Heidelberger Nachrichten vom Freitag, 26. Oktober 2018, Seite 29