Kreisliga Heidelberg
Saison 2018/19
Vorbericht zum 10. Spieltag

Kreisliga-Aufsteiger ASC Neuenheim II will heute abend in Baiertal an die starke Leistung gegen den 1. FC Wiesloch anknüpfen!

SpVgg Baiertal hat gute Lust, dem unbesiegten Kreisliga-Vierten Neuenheim II im Freitagskrimi die erste Niederlage beizubringen!

Bereits heute abend um 19.30 Uhr stellt sich der ASC Neuenheim II einer kniffligen Auswärtsaufgabe. Auf dem engen Kunstrasenplatz der frühenen Generation wartet mit der SpVgg Baiertal eine junge, hungrige Mannschaft auf den Gast aus Heidelberg. In der heutigen RNZ-Vorschau wird die eigentliche "Mannschaft der Stunde" und deren 4:1-Sieg im Spitzenspiel gegen den 1. FC Wiesloch zwar mit keiner Silbe erwähnt. Doch der zu einer kompakten, dynamischen Einheit gereifte Aufsteiger (Platz 4, 16 Punkte, 19:6 Tore) braucht nicht das Licht der medialen Öffentlichkeit, um den imposanten Nimbus als einzige ungeschlagene Kreisliga-Mannschaft auch beim Tabellenelften (10 Punkte) behaupten zu können.

Joseph Weisbrod

Johann Sitnikow: "Wir werden Meister"

Dabei liegt hinter dem FV Nußloch eine Achterbahnfahrt und mit Wolfgang Hees ist der Sportliche Leiter zurückgetreten

Von Wolfgang Brück

Heidelberg. Was zeichnet einen guten Trainer aus? Zum Beispiel, dass er sich nicht in Floskeln flüchtet, sondern Klartext spricht, dass er um seine Stärke weiß und das Selbstbewusstsein auf seine Mannschaft überträgt. So gesehen ist Johann Sitnikow der richtige Mann. "Ich bin überzeugt davon, dass wir Meister werden. Zu hundert Prozent", erklärt der Trainer des FV Nußloch. Die Aussage ist bemerkenswert, denn hinter dem Kreisliga-Fünften liegt eine Achterbahnfahrt. Mit Niederlagen gegen Leimen und Wiesloch, aber auch Siegen in Dossenheim und zuletzt am Sonntag in Horrenberg.

Erst zu "60 Prozent" schöpfe seine Mannschaft ihr Potenzial aus, sagt Sitnikow. "Die Umstellung auf ein neues System dauert", wirbt er um Geduld. Der FV Nußloch gilt sowohl in der Breite als auch in der Spitze - zum Beispiel mit Torjäger Björn Lipschnitz - als überdurchschnittlich gut besetzt. Einer ist nicht mehr dabei: Spielleiter Wolfgang Hees hat seinen Rücktritt erklärt.

Am Sonntag (15 Uhr) kommt mit dem FC St. Ilgen eine Mannschaft, deren Vereinsname auch nicht "Beständigkeit" ist. Das Zwischentief mit drei sieglosen Spielen beendeten die Jungs von Thorsten Barth mit einem eindrucksvollen 4:0 gegen den FC Rot und die Rückkehr auf Platz zwei.

"Fast jeder kann jeden schlagen. Überraschungen sind an der Tagesordnung", meint Volkan Cetinkaya. Von bösen Überraschungen weitgehend verschont blieb der VfB Leimen, wo Cetinkaya Co-Trainer ist. Zuletzt gab es fünf Siege. Das bedeutet - bei einem Spiel weniger - drei Punkte Vorsprung gegenüber St. Ilgen. Mit Thorsten Kniehl haben die Leimener einen Knipser geholt. Bereits sechs Saisontore und fünf Assists in den ersten acht Spielen sind ein Wort. "Thorsten ackert und rackert. Er ist auch menschlich in Ordnung und deshalb beliebt in der Mannschaft", sagt Volkan Cetinkaya über den neuen Angreifer, der in Weinheim und Heddesheim bereits höherklassig gespielt hat.

Was für Leimen Kniehl ist, ist für die SG Horrenberg, die heute Abend (19.30 Uhr) beim Tabellenführer gastiert, Sebastian Starey. Mit zehn Treffern führt der 23-jährige Stürmer die Torschützenliste vor Haris Kresser aus Lobbach (9) und dem St. Ilgener Ben-Richard Prommer (7) an. Das Problem: Starey machen muskuläre Probleme zu schaffen und das macht sich in den Ergebnissen bemerkbar. Durch vier Niederlagen in Folge rauschte Horrenberg von Rang zwei auf Rang neun, dazu kommt das Aus im Kreispokal gegen Leimen. Für Thomas Rothenberger ist die Talfahrt nicht wirklich eine Überraschung. "Wenn Spieler wie Sebastian Starey oder auch Marc Rothenberger ausfallen, dann wird es bei unserem nicht allzu üppig besetzten Kader schwierig", meint der Horrenberger Trainer. Bei Rothenberger gibt es eine kleine Chance, dass er heute Abend in Leimen dabei ist, der Torjäger wird zuschauen müssen.

Von Verletzungspech geplagt wird auch der VfL Heiligkreuzsteinach. Rüdiger Abfalterer musste zuletzt auf Spieler wie Johannes Hess, Christian Fath, Alexander Jakob, Sebastian Wambsganß und Timo Scholl verzichten. Dennoch fordert der Aufstiegstrainer heute Abend (19.30 Uhr) einen Sieg über Lobbach, um Schlusslicht Dilsberg auf Abstand zu halten.


Freitag 12.10.2018 19:30 Uhr
VFL Heiligkreuzsteinach - SG Lobbach
VfB Leimen - SG Horrenberg

Freitag 12.10.2018 20:00 Uhr
SpVgg Baiertal - ASC Neuenheim II

Sonntag 14.10.2018 15:00 Uhr
1.FC Wiesloch - VfR Walldorf
FC Dossenheim - 1.FC Dilsberg
FV Nußloch - FC St.Ilgen
FC Rot - TSV Wieblingen II

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Heidelberger Nachrichten vom Freitag, 12. Oktober 2018, Seite 29