Bereits morgen nimmt der ASC Neuenheim am renommierten maba-Cup des Verbandsligisten SGK Heidelberg teil. In der Gruppe C startet der ASC am Samstag, dem 15. Juli, um 14.20 Uhr gegen den Kreisliga-Meister und Landesliga- Aufsteiger FC Badenia St. Ilgen in das hervorragend besetzte Turnier.
Sollte der ASC Neuenheim als einer der beiden Erstplatzierten die Zwischenrunde erreichen, geht es am Sonntag, dem 16. Juli, ab 10.0 Uhr erneut im Stadion des Sportzentrums Süd zur Sache. Topfavorit für das Erreichen des Enbdspiels um 18.30 Uhr ist der Oberligist SV Sandhausean II von Trainer Kristjan Glibo.
Joseph Weisbrod
Wie seine Kollegen nutzte auch ASC-Trainer Alex Stiehl den renommierten Maba-Cup als willkommene Experimentier- und Einspiel-Plattform für die Vorbereitung auf die neue Saison. Fast alle Neuzugänge (Foto: W. Rehm) kamen in wechselnden Formationen zum Einsatz. Die neue, gut gewürzte ASC-Mischung startete mit einem tor-, aber nicht farblosen Unentschieden gegen den Landesliga-Aufsteiger FC Badenia St. Ilgen. Dabei gab u. a. der erst 18jährige Philipp Knorn, Ex-Kapitän des A-Jugendmeisters, als sachlich-cooler Innenverteidiger trotz nächtlichem Abiball ein erstaunlich abgeklärtes Debüt.
Das zweite Gruppenspiel gegen den Kreisligisten und späteren Sensations- Finalisten FC Rot zeigte, dass der ASC in der Offensive in der nächsten Saison ganz neue Optionen hat. Es ist kein Zufall, dass die neuen Angreifer Stefan Berger und Nazim Bulut an den beiden Toren zum verdienten 2:0-Sieg maßgeblich beteiligt waren. Bei der Führung in der 14. von insgesamt 40 Spielminuten flankte der Ex-Dossenheimer Stefan Berger nach einem unwiderstehlichen Sprint auf der rechten Außenbahn messerscharf in den Strafraum. Moritz Furrer hatte keine Mühe, die Präzisionsvorlage mit einer perfekten Direktabnahme zu verwerten. Die endgültige Entscheidung und den Gruppensieg besorgte der schnelle Ex-St. Ilgener Nazmi Bulut nach einem tödlichen Kugelfisch-Steilpass von Soh Kushida mit einem ausgekochten Schlenzer ins linke Eck (38.).
Beim Zwischenrunden-Auftakt am Sonntag gegen den ASV Fußgönheim, Dritter der Verbandsliga Südwest, hielt der ASC Neuenheim bis zum Abpfiff auch spielerisch mit. Der hochveranlagte junge Torwart Dominik Sandritter, von "Entdecker" und ASC-Torwarttrainer Andreas Kriehuber vom FCA Walldorf zum ASC gelotst, verhinderte einen frühen Rückstand und strahlte einen Tag nach seinem 22. Geburtstag die Ruhe und Sicherheit eines mit allen Wassern gewaschenen Routiniers aus. Mehrmals im Turnier glänzte der weiße (Sand-)Ritter bei seinem ASC-Einstand auch mit famosen Reflexen und Abwehrparaden, ob mit Fuß oder Hand. Eines wird der ASC angesichts der drei Dominiks (Sandritter, Treiber, Wenz) und Sven Goos in der nächsten Saison wohl nicht haben: Ein Torwart-Problem!
Die beste Möglichkeit zur Neuenheimer Führung gegen die Mannschaft von TSG & SVW-Torwart-Legende Kevin Knödler hatte der aus der Schwetzinger U 19 gekommene Marvin Haase, der nach einer exquisiten Hackenvorlage von Ralf Berger mit seinem Schuss nur knapp am ASV-Keeper scheiterte. Erst kurz vor Schluss musste der Landesligist sich geschlagen geben. Ein Distanzschuss von Steffen Burkhard detonierte unhaltbar zum 0:1 im linken Eck.
Im letzten Turnierspiel verdiente der aktivere ASC sich gegen den Gastgeber SGK Heidelberg mit mutigem Spiel beim 0:0 sogar mehr als einen Punkt und vermasselte dem Verbandsligisten den Einzug unter die letzten Vier. Das Spiel um Platz 3 entschied der FC Bammental gegen den ASV Fußgönheim mit 3:1 nach Elfmeterschießen. Das Endspiel gewann der SVS II mit 2:0 gegen den Kreisligisten FC Rot, den der ASC in der Vorrunde noch geschlagen hatte. Alle Achtung, FC Rot!
Joseph Weisbrod