Die ganz in schwarz gekleidete Nachwuchselite des Kultvereins vom Alsenweg ging bereits in der 5. Minute nach einem herrlichen Steilpass durch ihren Zehner Gaetano Giardono in Führung, der im Stile einer coolen Socke ebenso elegant wie entschlossen verwandelte. Gegen das vitaminreiche junge Waldhof-Gemüse war beim ASC, bei dem u. a. die etatmäßige Innenverteidigung fehlte, vor allem in der ersten Halbzeit kein Kraut gewachsen. Das 0:2 besorgten die Neuenheimer mit einer Kopfball-Bogenlampe in den Winkel gleich selbst (25.). Die vor Spiel-, Lauf- und Einsatzfreude nur so sprühenden Waldhof-Buben belohnten sich für ihren aggressiven Tempofußball noch vor der Pause mit dem 0:3 durch den wieselflinken Sinisa Sprecakovic (37.).
Einer der wenigen (Flut-)Lichtblicke im ASC-Dress war Torwart Dominic Treiber, der nicht nur einen platziert geschossenen Strafstoß aus der Ecke, sondern u. a. auch einen tollen Freistoß asu dem Winkel hechtete. Doch gegen den finalen Treffer des griechischen Jünglings Vassilis Chatzigiannikis, der in der 85. Minute deutlich weniger radebrecherisch als sein Name nach einem Blitzkonter kurz und prägnant das 1:4 markierte, war auch Neuenheims Bester machtlos.
Der jugendlichen Blackpower-Bewegung des SV Waldhof kann man nur wünschen, dass die hoch veranlagten U 19er bald wieder in die A-Junioren-Bundesliga aufsteigen!
Joseph Weisbrod