Vorbereitungsspiel
Saison 2016/17
Dienstag 21.02.2017, 19:00 Uhr
ASC Neuenheim - SV Schwetzingen 1:4 (0:3)
Aufstellung des ASC Neuenheim
- Sven Goos
- Stefan Ginter (65. Sebastian Prior)
- Daniel Janesch (73. Robert Scheel)
- Vincenzo Terrazzino
- Florian Wörner (46. Nikolas Plankert)
- Simon Plewa
- Jannik Oestreich
- Moritz Furrer (46. Theo Jaspert)
- Soh Kushida
- Patrick Schleich (46. Malte Baumann)
- Caner Tilki
- Malte Baumann
- Nikolas Plankert
- Roman Haas
- Sebastian Prior
- Michael Rebmann
- Robert Scheel
- Theo Jaspert
- Dominic Treiber (ETW)
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Tore
- 0:1 33.Min Alexander Knöbl
- 0:2 35.Min Alexander Knöbl
- 0:3 36.Min Lukas Can
- 0:4 61.Min Patrick Fetzer
- 1:4 85.Min Soh Kushida
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Vier-Minuten-Blackout täuscht über Spielverlauf hinweg
ASC bietet Verbandsligist Schwetzingen beim 1:4 couragiert die Stirn!
Vor dem Spiel sind alle gleich. Auch nach dem Anpfiff des tadellosen
Schiedsrichters Kevin Driescher, war kein Klassenunterschied zwischen dem
Landesligisten und dem Verbandsliga-Siebten zu erkennen. Während der ASC u. a.
durch Kopfbälle von Daniel Janesch Abschlüsse erspielte und die Partie offen
gestaltete, bekam ASC-Torwart Sven Goos vor den Augen einiger C-Junioren,
Schützlinge von Trainer und Stürmer Theo Jaspert, eine gute halbe Stunde lang
keinen einzigen Schuss auf seine Beziehungskiste.
Drei Gegentore in vier Minuten
Dann zeigte sich schlagartig doch der kleine, aber feine Unterschied.
Schwetzingens 20jähriger Angreifer Alexander Knöbl konnte sich vor dem ASC-
Strafraum in aller Ruhe den Ball zurechtlegen und ihn mit dem Innenrist
meisterhaft ins lange Eck schlenzen (33.). Erster Abschluss, erstes Tor für die
Mannschaft von SV-Trainer Steffen Kohl. Kaum hatte der 23jährige Unparteiische
und Landesliga-Aufstiegskandidat vom VfR Walldorf wieder angepfiffen, legte der
Gast nach. Torwart Sven Goos konnte einen scharfen Aufsetzer gerade noch
abwehren. Doch erneut Alexander, der große SV-Blonde, verwertete den Abpraller
locker zum 2:0 (35.). Eine weitere Zeigerumdrehung später machte Schwetzingens
Zehner Lukas Can mit einem Kann-man-geben-Foulelfmeter den Turbo-Dreier komplett
(36.). Kurz vor der Pause fast noch der Anschlusstreffer: Daniel Janeschs
dritter verheißungsvoller Kopfball nach einer Klasseecke von Stefan Ginter
zischte knapp am langen Pfosten vorbei (44.).
Nach dem Wechsel sorgten die unberechenbaren Theo Jaspert und Sebastian Prior
für schöpferische Elemente und frischen Wirbelwind in der Neuenheimer Offensive.
Theo Jasperts Maßflanke in der 48. Minute konnte "Mister Unterwegs" Simon Plewa
jedoch nicht zielkontrolliert aufs Tor köpfen. Schiedsrichter-Pate und
–Einteiler Dirk Schwanke registrierte zurecht eine deutliche Temposteigerung in
dieser actionreichen Testpartie. Patrick Fetzer, Sproß aus der berühmten
gleichnamigen Torjäger-Dynastie, schloss eine mehrstufige Angriffskombination
in Killermanier zum 0:4 ab.
Soh Kushidas Ehrentreffer: Ein Tor wie ein Laserstrahl!
Das Tor des Abends oder gar des Monats war allerdings dem keineswegs
enttäuschenden Gastgeber vorbehalten. Wir schreiben die 85. Minute: Soh Kushida
packt wie aus dem Nichts sein Samurai-Schwert aus, zieht aus über 30 Metern
ansatzlos ab und katapultiert den Ball mit unglaublichem Speed in den linken
Winkel. SV-Torwart Benjamin Wunder konnte gar nicht so schnell schauen,
geschweige denn reagieren: Mit solcher Wucht schlug dieser Laserstrahl wie ein
Blitz über ihm ein. Draußen lachte und jubelte Mizuki Miyatake, Soh Kushidas
durch Europa reisender in Florida studierender Highschool-Freund aus Tokio. Da
der ASC noch einige durchaus torreife Möglichkeiten kreierte, endete die zweite
Halbzeit mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden.
Joseph Weisbrod