Vorbereitungsspiel
Saison 2016/17
Sonntag 05.02.2017, 14:00 Uhr
ASC Neuenheim - FC St. Ilgen 2:0 (0:0)
Aufstellung des ASC Neuenheim
- Dominic Treiber (46. Sven Goos)
- Malte Baumann (46. Stefan Ginter)
- Boris Gatzky
- Vincenzo Terrazzino (46. Roman Haas)
- Michael Rebmann (46. Nikolas Plankert)
- Florian Wörner (46. Daniel Janesch)
- Simon Plewa (46. Theo Jaspert)
- Jannik Oestreich
- Soh Kushida (46. Medin Dokara)
- Patrick Schleich (58. Robert Scheel)
- Caner Tilki (76. Simon Plewa)
- Medin Dokara
- Stefan Ginter
- Nikolas Plankert
- Roman Haas
- Daniel Janesch
- Robert Scheel
- Theo Jaspert
- Sven Goos (ETW)
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Tore
- 1:0 55.Min Roman Haas, Kopfball nach Freistoss von Boris Gatzky
- 2:0 76.Min Theo Jaspert, nach Pass von Boris Gatzky
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Marco Terrazzino sah keine Tore: Erst nach dem Wechsel schoss der ASC den 2:0-Testsieg gegen KL-Tabellenführer FC St. Ilgen heraus!
Als Marco Terrazzino (siehe Foto mit Bruder Vince) in der Halbzeit mit seiner
charmanten "Bella Bionda" den Fußballcampus verließ, hatte Hoffenheims allseits
gefeierter Phönix aus der Asche nichts von dem gesehen, was er selbst am
liebsten fabriziert: Tore! Nach seinem katapultartigen Sprungkopfball zum
vorentscheidenden 2:0 und dem Folge-Assist für Adam Szala am Vortag war der
"kleine Italiener" (TSG-Stadionspecher Mike Diehl) von seinen Teamkollegen in
der Kabine mit Standing Ovations empfangen worden.
vlnr.: Marco Terrazzino, Vincenzo Terrazzino, Alexander Stiehl
(Foto; Joseph Weisbrod)
Nach Beifallsäußerungen war ASC-Trainer Alex Stiehl nach dem Testspielsieg gegen
Kreisliga-Spitzenreiter FC Badenia St. Ilgen jedoch nicht zumute. Sein
stirnrunzliges Fazit: "Ich bin nicht zufrieden: Zuviele unverständliche
Ballverluste und Fehlpässe, zu viele unnötige Dribblings, zu komplizierter
Spielaufbau!". Allerdings hatte der für FC-Geschäftsführer h. c. Timo Winheller
eingesprungene Interimstrainer Uli Brecht seine Mannschaft klug eingestellt. Vor
allem bei der Arbeit gegen den Ball agierte der FC St. Ilgen kompakt, engmaschig
und diszipliniert.
Viele Standards, wenig Abschlüsse vor der Pause
Nach einer eher zermürbenden halben Stunde hatte Mittelfeld-Kampfläufer Soh
Kushida die erste kapitale ASC-Chance. Sein Kamikaze-Volleykracher nach einem
Topfreistoß von Kapitän Boris Gatzky zischte knapp über die Querlatte. Kurz
darauf die vorerst einzige echte Gefahr für die im ersten Durchgang von Dominic
Treiber, danach von Sven Goos aufmerksam gehütete Beziehungskiste: Ein Badenia-
Kopfball klatschte unversehens an den ASC-Pfosten (32.).
Neuenheim dominierte zwar, generierte jedoch aus den zahlreichen, von Boris
Gatzky und Marco-Bruder Vincenzo Terrazzino mustergültig abgefeuerten Standards
kaum zwingende Abschlüsse. Als der (selbst)sichere, kommunikative Schiedsrichter
Gerd Wolf (SV Waldwimmersbach) die zweite Halbzeit anpfiff, hatte ASC-Trainer
Alex Stiehl nicht weniger als sieben Spieler ausgetauscht.
Am Ende wurde es doch noch "ein 4:0, als 2:0 verkleidet"
Zehn Minuten nach dem Neustart zeigte einer der Eingewechselten seine reife
Klasse in einer Spezialdisziplin: Abwehrchef Roman Haas adressierte einen
Freistoß von Boris Gatzky mit eleganter Wucht per Kopf in den linken Torwinkel
(55.). Dann schlug die Stunde des jungen Filigranstürmers Theo Jaspert. Erst
scheiterte der junge Bochumer mit einer spritzigen Direktabnahme nach einer
akkuraten Bananenflanke seines Einwechsel-Kollegen Stefan Ginter am glänzend
reagierenden FC-Torwart Fabian Emig (72.). Dann traf er nach Sahnepass von
Regisseur Boris Gatzky für die Vorentscheidung (77.).
In der Schlussviertelstunde sorgte der ASC dafür, dass das Ergebnis – siehe
Thomas Tuchel - "ein 4:0, verkleidet als 2:0" wurde. Während die Badenia trotz
eines Großkalibers wie Thomas Wirth in der Offensive kaum mehr stattfand, hätten
Daniel Janesch mit einem Pfostenknaller (79.) und Simon Plewa (88.) jeweils nach
Premiumvorlage von Theo Jaspert den Sieg noch deutlicher gestalten können.
Joseph Weisbrod