Heidelberg Kreisklasse A
Saison 2016/17, 12. Spieltag

Vorbericht zum 12. Spieltag

Dienstag 01.11.2016, 15:00 Uhr
TSV Gauangelloch - ASC Neuenheim II 0:1 (0:1)

Aufstellung des ASC Neuenheim II
  1. Jacob Insua
  2. Vincent Schneider
  3. Vincent Stüber
  4. Christoph Helfenritter (90. Nikolas Plankert)
  5. David Wehner
  6. Peter Weis (81. Valentin Bleß)
  7. Emanuel Smarsly
  8. Patrick Helten (59. Felix Frank)
  9. Mathias Riedesel
  10. Mark Servatius
  11. Alexander Dettke
  12. Felix Frank
  13. Valentin Bleß
  14. Nikolas Plankert
  15. Jonathan Thiel
  16. Leo Thamm
  17. Dominik Wenz (ETW)
Tore
  • 1:0 7.Min Timo Fries

2 Karten für Neuenheim

  • 45.Min Gelb für Patrick Helten
  • 76.Min Gelb für Emanuel Smarsly

Ballbesitz schießt keine Tore: ASC Neuenheim II bei der 0 : 1-Niederlage in Gauangelloch zwar optisch überlegen, aber ohne die nötige Willens- und Durchschlagskraft!

Als die kleine Lilli ihr Mittagsnickerchen nahm, gönnte sich auch die ASC-Abwehr einen Sekundenschlaf. Gerade mal sieben Minuten waren gespielt, als der alleinstehende TSV-Kapitän Timo Fries eine Linksflanke mühelos einnicken konnte. Dabei war Neuenheim hellwach in die Partie gestartet. Alexander Dettkes erstes Geschoss zischte schon kurz nach dem Anpfiff des hervorragenden Schiedsrichters Hasan Aydin (Mosbach) über die Nordstern-Latte.

Nach weiteren Distanzschüssen des abschlussfreudigen Alex Dettke und einem Torwart-Test aus schrägem Winkel von Peter Weis hatte ASC-Angreifer Mark Servatius vor der Pause gleich dreimal den Ausgleich auf dem Fuß. Doch zweimal (39./44.) ging der Ball drüber, einmal - bei der bis dato besten Chance - in der 42. Minute am rechten Pfosten vorbei.

In Sturm- und Drangphase vor der Pause mehrere Ausgleichschancen verballert!

Nach dem Wechsel entwickelte sich die Partie auf dem gut bespielbaren Rasenplatz zum Einbahnstaßen-Fußball Richtung TSV-Tor. Doch was nützen gottgefälliger Ballbesitz und optische Überlegenheit, wenn es den Offensivaktionen an Zielstrebigkeit, Überraschungsmomenten und Dynamik mangelt. Die Mannschaft von TSV-Trainer Juri Ginz hatte zwar weniger Spielanteile und seltene Kontermöglichkeiten, verlor aber in der spielentscheidenden Zone nie die Kontrolle über den nicht zwingend torgefährlich agierenden Gastaus Heidelberg.


(Foto: Joseph Weisbrod)

Während Trainer-Töchterlein Lilli auf dem Arm von Mutter Anna mit der Herbstsonne um die Wette lächelte, schaffte es das Team von Vater Timo Mifka nicht, den TSV schon vor dem eigenen Strafraum zu attackieren, somit zu Fehlern zu zwingen, um dann den erfolgreichen Abschluss zu suchen.

Als kurz vor dem Abpfiff der als elastische "Brechstange" in den Angriff beorderte, für Patrick Helten eingestiegene Abwehrchef Felix Frank einen Freistoß von Kapitän Mathias Riedesel an die Querlatte köpfte und der ansonsten so treffsichere Stürmer Emanuel Smarsly ebenfalls per Kopf das leere Scheunentor verfehlte, war die Allerheiligen-Messe gesungen und das letzte Amen gesprochen (90.).

Am nächsten Sonntag um 12.15 Uhr gegen den Tabellenvorletzten, der den Tabellenführer schlug!

Nach dieser höchst vermeidbaren, umso ärgerlicheren Niederlage beim keineswegs übermächtigen, geschweige denn dominanten neuen Tabellenzweiten (23 Punkte) rutscht der Aufsteiger zwar vom neunten auf den 11. Platz, hat aber immer noch respektable 16 Punkte auf dem Konto. Am nächsten Sonntag (Winter-Anpfiff: 12.15 Uhr!) sollten die Anatomen gegen den FV Nußloch II jedoch unbedingt gewinnen, um den gebührenden Abstand zur Abstiegszone zu wahren.

Doch Vorsicht: Der Tabellenvorletzte aus Nußloch hat mit dem klaren 3:0-Sieg gegen Spitzenreiter SG Mückenloch/Dilsberg die Sensation des ersten Rückrunden-Spieltags (mitten in der Vorrunde: was für eine Planung!) im labilen A-Klassefeld geschafft!

Joseph Weisbrod

Spieltag und Tabelle