Kreisliga Heidelberg
Saison 2015/16
Vorbericht zum 25. Spieltag

Bitte keine Unentschieden wie in der Hinrunde

Der ASC Neuenheim will seine unangenehme Auswärtspartie beim VfB Eberbach am liebsten gewinnen!

Im Hinspiel gelang den Anatomen gegen den VfB Eberbach nur ein 1:1-Unentschieden. Das Ausgleichstor vollendete Michael "Cobra 11" Rebmann per Kopf nach einer Al-Dente-Flanke von Hasan "Rigatoni " Karakus, der beim 6:0-Kantersieg gegen SG-SV Lobbach ebenfalls mit einer Traumflanke den Kopfballtreffer von Theo Jaspert zum 5:0 vorbereitet hatte.

Allerdings versagte der erst 15jährige Schiedsrichter zwei klaren Neuenheimer Treffern die Anerkennung und pfiff auch einen eindeutigen Strafstoß nicht. Inzwischen scheint der VfB Eberbach auf dem absteigenden Ast zu sein und stagniert mit 20 Punkten auf dem 14., dem drittletzten Tabellenplatz. Gerade deswegen wird es für die Mannschaft von Trainer Alex Stiehl im Neckartal alles andere als ein gemütlicher Ausflug ins beschauliche Nekartal. Der Gastgeber steht mit dem Rücken zur Wand und wird dem Tabellenzweiten (52 Punkte) am Sonntag ab 15.00 Uhr alles abverlangen.

Joseph Weisbrod

Der Unterschied zwischen Dilsberg und Barcelona

Die Kreisliga-Konkurrenz traut dem Tabellenführer mehr Standfestigkeit zu als dem Champions League-Gewinner

Von Wolfgang Brück

Heidelberg. Gibt es einen Unterschied zwischen dem 1. FC Dilsberg und dem FC Barcelona? Und: Was haben Jerome Boateng und Marcel Sandritter gemeinsam? Was die erste Frage betrifft, hofft Jens Großmann, dass es seine Dilsberger als Tabellenführer der Fußball-Kreisliga Heidelberg besser machen als der mehrfache Champions League-Sieger und ihren komfortablen Vorsprung von neun Punkten nicht verspielen. Die Parallelen bei Boateng und Sandritter: Der Bayern-Profi und die Abwehrstütze der Freien Turner Kirchheim zogen sich in der Winterpause schwere Bänderverletzungen zu. Beide stehen kurz vor ihrem Comeback.

Vor dem Endspurt um Meisterschaft und Aufstieg hat dieRNZbeim 1.FCDilsberg (61 Punkte), dem ASC Neuenheim (52), den Freien Turnern Kirchheim (50) und dem 1. FC Wiesloch (49/ein Spiel weniger) nachgefragt. "Dilsberg ist durch", gibt der Wieslocher Trainer Mehmet Öztürk die allgemeine Überzeugung wieder. Neun Punkte sind ein fettes Polster, wenn man nicht Barça ist. Außerdem hat der Tabellenführer Björn Lipschitz. Mit 33 Toren in 23 Spielen ist der Maurer aus Neckarhausen eine Klasse für sich.

Den Dreikampf um den zweiten (Relegations)- Platz werde sein 1. FC Wiesloch für sich entschieden, glaubt Öztürk: "Weil wir wieder die beste Abwehr haben und vorne einige Spieler, die Tore schießen können." Jens Großmann ist anderer Meinung. "Neuenheim hat das leichtere Restprogramm", setzt der scheidende Trainer des Spitzenreiters auf die Anatomen. Dort gibt sich Trainer Alexander Stiehl gemäßigt selbstbewusst: "Wir haben den breitesten Kader." Gut so, denn Maximilian Kuberczyk fällt wegen einer gebrochenen Hand wahrscheinlich für den Rest der Runde aus.

Bei den Freien Turner kehrt, wie eingangs erwähnt, Marcel Sandritter zurück. Und überhaupt! "Wir haben als Neuling den wenigsten Druck und Erfahrung im Aufstiegskampf", wirft Manager Philipp Richter in die Waagschale.

Am sechstletzten Spieltag steht das Führungsquartett vor durchaus kniffligen Aufgaben. Dilsberg, wahrscheinlich noch einmal ohne Ali Dilber, empfängt die SG Horrenberg, die an guten Tagen zeigt, weshalb man ihr vor der Runde mehr zugetraut hat. Kirchheim hat den TSV Pfaffengrund zu Gast, vor dessen Überlebenswillen man nur den Hut ziehen kann. Außerdem hat das Spiel Derby- Charakter. Wiesloch gegen Schatthausen und Neuenheim in Eberbach haben es mit Mannschaften zu tun, die sich gegen den Abstieg wehren.


Sonntag, 24.4.2016, 15:00 Uhr
VfB Eberbach - ASC Neuenheim
FT Kirchheim - TSV Pfaffengrund
SG Lobbach - VfR Walldorf
FC Hirschhorn - FC Rot
1.FC Dilsberg - SG Horrenberg
VfB Leimen - FV Nußloch
1.FC Wiesloch - FC Schatthausen
SpVgg Baiertal - FC St.Ilgen


Rhein-Neckar-Zeitung vom 22.4.2016