Aufstellung des ASC Neuenheim
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In der ersten Halbzeit des Sommerabend-Tests beim Mannheimer Kreisligisten SV Schriesheim rotierte der Neuenheimer Ventilator fast schon auf Hochtouren. Ohne Überheblichkeit konnte ASC-Trainer Alex Stiehl seiner dominierenden Mannschaft (siehe Teamfoto ASC I von Jens Neumann) zurufen: "Die dürfen nicht an den Ball kommen!" Ab der 24. Minute führte der mit sechs Neuzugängen (siehe Foto) gestartete Anatomie-Sport-Club hochverdient mit 0:1. Die kurze Entstehung: Auf dem linken Flügel verlängert Michael Rebmann, der technisch und abschlussstarke Neuzugang aus Bammental, einen Pass mit der Hacke in den Lauf von Sebastian Prior. Der Neuenheimer Turbo-Vettel jagt wie von der Tarantel gestochen bis zur Grundlinie durch und passt in den offenen Rücken der SV-Abwehr. Patrick Schleich, auch er ein Neuer, hat sich instinktsicher von hinten heran geschlichen und dübelt kaltschnäuzig ein. Zuvor war bereits der ASC-Verstärker Michael Rebmann nach Vorarbeit des neuen Zehners Maximilian Kuberczyk mit seiner Schussdoublette im Sekundenstakkato knapp am reakionsschnellen SV-Keeper Jonatahn Rothenbusch gescheitert (19.).
Nach der Pause wechselte ASC-Coach Alex Stiehl gründlich durch. Darunter litten fast zwangsläufig der Spielfluss und das frühe kollektive Attackieren des Gegners. Die mangelnde Chancenausbeute im ersten geleungenen Durchgang rächte sich nun nicht wirklich überraschend. Nach einem krassen Missverständnis in der ASC-Abwehr staubte der völlig allein gelassene SV-Stürmer Simon Kiem zum 1:1-Ausgleich (62.) ab. Kurz danach schickte Stiehl wieder das starke Dreigestirn Boris Gatzky, Daniel Janesch und Sebastian Kraft auf den Kunstrasen. Kein Zufall: Zehn Minuten nach dem Ausgleich landete ein Hechtkopfball des vielseitigen Ex-Pfaffengrunders Daniel Janesch nach einem Eckball von Boris Gatzky irgendwie im Schriesheimer Netzwerk (72.). Der eingewechselte Ex-Handschuhs- und Oftersheimer Mark Servatius vergab nach aus der Not das Beste machenden Befreiungsschlag von Defensiv-Maestro Vincenzo Terrazzino knapp die Vorentscheidung. Dem von SV-Trainer Sven Schmid eingewechselten Adrian Mildenberger gelang in der 86. Minute der letztlich leistungsgerechte 2:2-Endstand in einem durchaus ansehnlichen Klassenvergleich zwischen der Mannheimer und Heidelberger Kreisliga.
Joseph Weisbrod