Bitte nicht wieder so ein Ende wie in der vergangenen Spielzeit der Kreisklasse B Heidelberg. Damals schaute die SpVgg Neckarsteinach als enttäuschter Vierte in die Röhre, da aufgrund zweier Spielabsagen die SpVgg keine Chance mehr auf einen Aufstiegsplatz hatte
Mit einer gehörigen Prtion Wut im Bauch werden die Neckarsteinacher das Jahr 2015/16 angehen und den Aufstieg von Anfang an im Fokus haben. Wenn sich diese Wut in positive Energie verwandeln lässt, ist die Elf von Peter Werle ein ganz heißer Kandidat für den Aufstieg. Dafür muss jedoch vieles passen und dieses Ziel haben noch eine ganze Reihe anderer Klubs im Blick, auch wenn diese damit nicht zwingend in die Öffentlichkeit gehen. Man möchte ja nicht zu viel Druck auf seine Mannschaft aufbauen.
Ein weiterer Kandidat für gan vorne ist der TSV Wieblingen II. Letztes Jahr hätte es bereits beinahe geklappt. Um als ernstzunehmender Unterbau für die Landesliga-Truppe zu zählen, wäre ein Aufstieg in die Kreisklasse A genau das Richtige für die West-Heidelberger. Mit punktueller Verstärkung aus der Ersten ist der Aufstieg ein lohnendes Ziel.
Nach mehreren Jahren in denen es kontinuierlich bergab ging, hat sich die SG Dielheim fürs Erste gefangen. Der eingeleitete Umbruch tut der SG gut und womöglich sehen wir die Rot-Weißen bald wieder in der Kreisklasse A. Diesen Sommer konnten die Verantwortlichen den einen oder anderen Spieler an Land zu ziehen, der sogar Landesliga-Erfahrung besitzt. Auf der Liste der Überraschungs-Teams darf Dielheim auf keinen Fall fehlen. Der VfB Rauenberg hat sich nach dem Abstieg ebenfalls schnell gefangen und sofort zurechtgefunden. Wenn die Entwicklung weiter positiv verläuft, ist der VfB ein Kandidat für die vorderen Plätze.
Nach dem souveränen Aufstieg wird die junge und hungrige Truppe des ASC Neuenheim II ihre Chance in der B-Klasse suchen. Die Mannschaft besitzt zweifellos Qualität und schielt vermutlich auch direkt nach oben. Ganz so gute Vorraussetzungen wie der andere Aufsteiger scheint der FC Sandhausen nicht zu haben, zumal der Aufstieg nicht von der ganz großen Souveränität geprägt war. Unabdingbar ist es, sich so schell wie möglich auf die neue Spielklasse einzustellen und frühzeitig seine Punkte zu sammeln.
Nach dem Abstieg aus der Kreisklasse A muss sich die Reserve des FC St. Ilgen erst einmal in der neuen Spielklasse zurechtfinden. Die Frage wird sein, wie tief die Enttäuschung noch in den Knochen sitzt. Spielertrainer Manuel Moser sollte es aber gelingen eine Saison fern von Sorgen zu absovieren. Wenn sich frühzeitig Erfolgserlebnisse einstellen könnten die Rot-Weißen vielleicht sogar einen vorderen Tabellenplatz in Angriff nehmen.
Beim FC Bammental bestehen beste Voraussetzungen um junge talentierte Akteure an den FCB zu binden und weiterzuentwickeln. Darüber hinaus haben wenige Spieler den Klub verlassen haben, eine Platzierung im vorderen Tabellendrittel ist keine Utopie. Vielleicht sorgen die Blau-Schwarzen sogar für eine ganz große Überraschung. Der Heidelberger SC hat sich im zweiten Jahr nach dem Aufstieg aus der Kreisklasse C in der B-Klasse etabliert. David Baumann, der erfahrene SC-Trainer, wird seine Truppe wieder gut auf die anstehende Runde einstellen und dabei eine Stabilisierung der Abwehr auf dem Plan haben. Eine Saison jenseits von Gut und Böse bahnt sich an, was für die Heidelberger als Erfolg zu zählen wäre.
Zuletzt kämpfte die Reserve der SpVgg Baiertal gegen den Abstieg und hat diesen Kampf zwei Jahre hintereinander für sich entschieden. Auch dieses Jahr sieht es danach aus, als ob die Ritz-Elf sich an die hintere Tabellenregion gewöhnen muss. Bei einem Blick auf die Zu- und Abgänge kommt man zu dem Schluß, dass sich die Mannschaft wohl leicht verbessert hat.
Zwar hat Musab Kara die Walldorfer verlassen, doch die spielstarken Safakspor-Aufsteiger werden in der Kreisklasse B direkt eine gute Rolle spielen. Mit der Euphorie der klaren Meisterschaft im Rücken ist davon auszugehen, dass sie von Beginn an einen offensiven und spielfreudigen Fußball zeigen. Allerdings wird es interessant zu sehen sein, wie sie mit entuellen Rückschlägen zurechtkommen.
Wichtig sind die Tore von Stürmer Christoph Müller für den FC Rot II. Trainer Matthias Jung geh bereits in sein viertes Jahr und steht für Konstanz. Es riecht auch hier nach einem sicheren Mittelfeldplatz ohne mit den Abstiegsrängen in Berührung zu kommen. Für den ASV/DJK Eppelheim II kann das Ziel vermutlich nur Klassenerhalt heißen. Vergangene Saison kämpfte die Reserve bis zum Schluß um ein weiteres Jahr B-Klasse. Diese Runde wird sich daran wohl kaum etwas ändern. Vielleicht ist ja auch etwas mehr Unterstützung von der ersten Mannschaft in Sicht, wenn diese für die Landesliga zu viele Spieler zur Verfügung hat.
Druckerprobt ist die SG DJK Balzfeld/Horrenberg - das steht außer Frage. Der gewonnene Aufstiegskrimi hat den Großteil dazu beigetragen. Die hervorragende Arbeit dieser Fusion hat also schon Früchte getragen und sollte auch in der Kreisklasse B von Erfolg sein. Trainer Frank Schuckert wird wissen, wie er seine Mannschaft zu einem sicheren Mittelfeldplatz führen.
(bz)
DIE KREISKLASSE B HEIDELBERG |
Die Fußball-Kreisklasse B Heidelberg startet mit 16 Vereinen in die Saison 2015/16, die am 26. Mai 2016 endet. Der Meister und der Vize-Meiste steigen direkt in die Kreisklass A Heidelberg auf. Die beiden Tabellenletzten steigen direkt in die Kreisklasse C Heidelberg ab. Der Drittletzte muß in die Relegation mit den Kreisklasse C Vertretern. |