Kreisliga Heidelberg
Saison 2014/15
Vorbericht zum 13. Spieltag

Kann der ASC dem FCB der Kreisliga die Stirn bieten?

Neuenheim will im Spitzenspiel an der Schwimmbadstraße in Bammental jedenfalls nicht baden gehen!

Der FCB aus München hält es mit dem alten Griechen Archimedes (um 287 - 212 v. Chr.: "Störe meine Kreise nicht!" Das gilt auch für den FCB der Kreisliga Heidelberg. Von elf Spielen hat der FC Viktoria Bammental zehn gewonnen und führt mit vier Punkten Vorsprung klar die Tabelle an. Und wie der große FC Bayern hat der Traditionsclub aus der Flickstadt am Mittwoch im Pokalwettbewerb deutlich gewonnen: Beim 5:0-Sieg im Halbfinale des Heidelberger Kreispokals machte die Viktoria ihrem Beinamen beim A-Klasseverein VfL Heiligkreuzsteinach wieder alle Ehre.

Am Sonntag um 14.30 Uhr erwartet der souveräne Spitzenreiter (31 Punkte) den Tabellenvierten ASC Neuenheim (25 Punkte). Der Gast aus Heidelberg reist zwar als Außenseiter, aber keineswegs chancenlos zum FCB der Kreisliga. Fupa.net/Baden fragt gar in seinem Vorbericht: "Knackt Neuenheim Bammental?" Wenn das gelingen soll, muss die ASC-Defensive vor allem einen FCB-Schlüsselspieler ausschalten: Volkan Glatt.


Volkan Glatt am Ball

Das Topspiel am Sonntag: Auch ein Duell der Toptorjäger!

Der türkische Ex-Profi führt mit 20 Volltreffern das Torjäger-Ranking an. Landsmann Serdar Özbek ist sein schärfster Verfolger. Mehr als drei Hände voller Tore, nämlich 17, hat auch der Neuenheimer Gentlemankiller schon erzielt. In Bammental kommt es daher vor allem auf eine stabile Defensive an. Vincenzo Terrazzino, Patrick Helten und Juan Pablo Valdez zeigen in dieser Vorjahrespartie gegen den FCB, wie es klappen kann gegen die Bammentaler Offensivmaschine (schon 37 Treffer!).


Serdar Özbek

Joseph Weisbrod


Glückliche Schildkröten, starker Nachwuchs

SG Horrenberg freut sich aufs Weißwurstspiel gegen Nußloch

von Wolfgang Brück
Heidelberg. Frieda, Emma und Karl geht es gut. Im Sommer konnten sie sogar im neuen Teich planschen. Auch der Besitzer der Schildkröten kann nicht klagen. Axel Rösslers junge Horrenberger strecken – sozusagen – das Köpfchen aus der Panzerung.

Durch vier Siege in Folge kletterte der Fußball-Kreisligist auf den fünften Platz, ist in Sichtweite des Relegations-Ranges. Es sind gute Voraussetzungen vor dem "Weißwurstspiel" am Sonntagmorgen (Beginn: 11 Uhr) gegen den FV Nußloch.

Viele reden von Nachwuchsarbeit, doch nur wenige betreiben sie so entschlossen wie die SG Horrenberg. Die A-Jugend wurde badischer Meister im Futsal, stieg in die Verbandsliga auf. Mit Trainer-Sohn Kevin Rensch, Robin Wenzel, Jan Breuninger, Sebastian Starey, Marco Klingmann, Lucas Greulich und Christopher Wild, dem nicht minder begabten Spross des ehemaligen Sandhäuser Flankengottes Rainer Wild, verstärken sieben ehemalige Jugendspieler die Kreisliga-Mannschaft. Wohl einmalig: Auf Neuzugänge aus anderen Klubs konnte die SG Horrenberg vor der Runde verzichten.

Mit Michael Thumfart hat der Verein einen Trainer geholt, der junge Spieler weiterentwickeln kann. Auch Torwart-Trainer Hermann Teufel verdient Erwähnung.

"Wenn es gut läuft, können wir um den zweiten Platz mitspielen", glaubt Rössler. Der Schildkröten-Mann ist Spielausschuss-Vorsitzender, Co-Trainer und Führungsspieler in Personalunion.

Jugendbewegt ist man auch beim sonntäglichen Gegner. Beim FV Nußloch sind die Zeiten der Palandöken und Bucher vorbei. Trainer Edgar Mayer schart Spieler um sich, die er aus seiner Zeit als Jugendcoach in Walldorf kennt. Nach der Berg- und-Tal-Fahrt der letzten Jahre – dem knapp verpassten Aufstieg folgte eine Zittersaison – bewegen sich die Nußlocher als Tabellensiebter derzeit in weniger bewegten Gefilden. Der Erste Vorsitzende Peter Anweiler richtet den Blick nach oben: "Ein Platz unter den ersten Fünf ist drin."

Vor dem Frühschoppenspiel ist Anweiler allerdings skeptisch: "Die SG Horrenberg ist unser Angstgegner. Auf dem engen Platz haben wir uns immer schwer getan."

VfR Walldorf muss punkten

"Ein bisschen anders vorgestellt" hat man sich, so Vorsitzender Jörg Gottwald, beim VfR Walldorf die erste Saison in der Kreisliga. Der Aufsteiger ist durch sechs Niederlagen in Folge auf den drittletzten Platz abgerutscht. Doch ein Derby-Sieg am Sonntag beim unteren Tabellennachbarn 1. FC Wiesloch wäre im Kampf um den Ligaerhalt schon die halbe Miete. Denn nur eine Mannschaft muss absteigen, und da sieht’s für die Hendsemer Löwen mit erst zwei Punkten und 8:34 Toren nicht gut aus.


Sonntag, 2.11.2014 11:00 Uhr
SG Horrenberg    - FV Nußloch 

Sonntag, 2.11.2014 14:30 Uhr
FC Schatthausen  - FC Hirschhorn 
TSV Pfaffengrund - VfB Leimen 
FC Bammental     - ASC Neuenheim 
1.FC Dilsberg    - TSV Handschuhsheim 
1.FC Wiesloch    - VfR Walldorf 
SpVgg Baiertal   - FC Rot 

VfB Eberbach spielfrei
	

Rhein-Neckar-Zeitung vom 31.10.2014