Kreisliga Heidelberg
Saison 2010/11
Vorbericht zum 24. Spieltag

Der nächste Anlauf bitte

Wieblingen will gegen Neuenheim den Titel sichern

Heidelberg. (nb) Heidelbergs Kreisfußball steuert mit Vollgas aufs Saisonende zu. Drei Spieltage vor Schluss befinden sich Spitzenreiter und Verfolger bereits auf der Zielgeraden. Aufstiegsekstase und Meisterfeierlichkeiten oder bittere Abstiegstränen? Am Wochenende werden erste Antworten erwartet.

In Wieblingen vergab die Mannschaft von Trainer Gerd Mühlbauer am letzten Wochenende bereits einen Matchball. Beim TSV Rettigheim kam der souveräne Primus nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus. "Das war eine hervorragenden kämpferische Leistung von Rettigheim", erinnert sichGerd Mühlbauer. Dennoch wäre es nicht unverdient gewesen, hätte Wieblingen schon vor ein paar Tagen die Korken knallen lassen können. Mühlbauers Offensive zeigte aber ungeahnte Schwächen, vergab sechs, sieben Großchancen. Und Rettigheim wollte eine gegnerische Meisterfeier vor den eigenen Zuschauern mit aller Macht verhindern.

Feiern, das macht auf heimischem Grund ohnehin viel mehr Spaß. Und die Wieblinger können sich den einen Spieltag Aufschub durchaus leisten. Der Vorsprung auf Verfolger Mauer beträgt noch immer acht Punkte. Am Sonntag um 15 Uhr ist der ASC Neuenheim zu Gast. "Das wird auf jeden Fall ein schwereres Spiel", glaubt Mühlbauer: "Neuenheim hat eine richtige gute Mannschaft und eine starke Abwehr." Gegen "stabil stehende" Gäste erwartet der Erfolgs-Coach weniger Torchancen als noch in der Vorwoche: "Wir müssen im Abschluss konzentrierter sein. Das Runde muss im Fußball eben ins Eckige, wenn man Spiele gewinnen will."

Bei Gästetrainer Matthias Hohmann ist die Vorfreude bereits groß. Mit seinem ASC steht Hohmann auf dem dritten Tabellenplatz und sagt: "Wir spielen gegen den Klassenbesten und haben überhaupt nichts zu verlieren." Hohmann erwartet einen "offenen Schlagabtausch", da Wieblingen sich mit einem Unentschieden sicher nicht zufrieden geben wird." Die Tabellensituation lässt in der Tat auf bedingungslos nach vorne spielende Gastgeber schließen. Mit einem Unentschieden - bei gleichzeitigem Sieg von Mauer gegen Wiesloch - wäre Wieblingen zwei Spieltage vor Schluss noch sechs Punkte in Führung, durch die um 25 Tore bessere Differenz aber trotzdem praktisch aufgestiegen. Kein wünschenswertes Szenario für Spieler, Fans und Verein. Mühlbauer: "Ob wir bei einem Unentschieden schon feiern würden, muss die Abteilung entscheiden. Wir sind auf jeden Fall darauf vorbereitet."


Freitag, 20. Mai 2011, 19:30 Uhr
SG Horrenberg       - VfB Leimen

Sonntag, 22. Mai 2011, 15:00 Uhr
FC Dossenheim       - SV Waldwimmersbach
TSV Handschuhsheim  - SpVgg Baiertal
VfB Wiesloch        - SV Waldhilsbach
SG Viktoria Mauer   - 1.FC Wiesloch
TSV Wieblingen      - ASC Neuenheim
SpVgg. Neckargemünd - TSV Rettigheim


Rhein-Neckar-Zeitung vom 20.5.2011