Kreisliga Heidelberg
Saison 2010/11
Vorbericht zum 14. Spieltag

Dossenheim vor Aufholjagd?

Gegen die SG Mauer will Trainer Gramlich siegen

Heidelberg. (mir) In der Fußball-Kreisliga Heidelberg sicherte sich der Topfavorit TSV Wieblingen aufgrund des besseren Torverhältnisses die Halbzeitmeisterschaft. Am ersten Rückrundenspieltag - es ist zum Erstaunen vieler Klubs der siebente der Vorrunde - müssen die Wieblinger bei der SpVgg Baiertal antreten. Ein Gegner, der schon häufiger Favoriten überrascht hat. Der punktgleiche Verfolger TSV Handschuhsheim hat es mit dem aufstrebenden 1. FC Wiesloch zu tun, dessen 2:1 in Dossenheim sehr überraschend kam. Das 5:0 des TSV gegen Waldwimmersbach zeigte aber, wie gut die Elf von Alexander Stiehl zurzeit drauf ist.

Die Dossenheimer haben im Verfolgerduell die SG Mauer zu Gast. "Langsam wird der Abstand nach oben zu groß", ärgerte sich Trainer Uwe Gramlich über die zweite Heimniederlage gegen Wiesloch. Neun Punkte sind es auf Wieblingen und Handschuhsheim; seine Elf hat aber noch das Nachholspiel in Waldwimmersbach am 5. Dezember in der Hinterhand. Gegen Mauer muss ein Sieg her. Das Gesetz der Serie spricht für den FCD, denn Mauer hat in Dossenheim oft hoch verloren. Die Viktoria schlug zuletzt Waldhilsbach mit 3:1 und schob sich dadurch auf Rang drei vor. Der ASC Neuenheim wird mit einem Sieg beim VfB Wiesloch versuchen, den Abstand nach oben zu halten. Mannschaft der Stunde ist die SpVgg Neckargemünd, die vier Mal in Folge gewann und diese Serie gegen den Tabellennachbarn VfB Leimen fortsetzen möchte.

Die letzten Vier sind unter sich. Bereits heute könnte sich der TSV Rettigheim mit einem Sieg gegen den SV Waldhilsbach vom Abstiegsgespenst befreien. Waldhilsbach ist nach gutem Start abgestürzt. "Nach dem Beginn haben wir mit dem Abstiegskampf nicht gerechnet", stöhnte Spielertrainer Michael Stiller. Aus seiner Sicht gingen viele Spiele unnötig verloren. In Rettigheim strebt er eine Revanche für die 2:3-Hinspielniederlage an. Garnicht zufrieden ist auch die SG Horrenberg. "Die Bilanz der Vorrunde fällt erschreckend aus", gab Trainer Ralph Förster ohne Umschweife zu. Der Ausfall von teilweise acht Spielern ließ das Saisonziel, die Plätze sieben oder acht, erst einmal in weite Ferne rücken. Die Heimpartie gegen den SV Waldwimmersbach bezeichnet Förster als "Endspiel". Zumindest muss er nicht mehr das Tor hüten, denn mit Mark Autenrieth vomFC Dossenheim hat die SG einen Torhüter verpflichtet, der schon am Sonntag auflaufen kann.


Freitag, 26. November 2010, 19:30 Uhr
TSV Rettigheim      - SV 08 Waldhilsbach

Sonntag, 28. November 2010, 14:30 Uhr
TSV Handschuhsheim  - 1.FC Wiesloch
SG Horrenberg       - SV Waldwimmersbach
SpVgg Baiertal      - TSV Wieblingen
SpVgg. Neckargemünd - VfB Leimen
VfB Wiesloch        - ASC Neuenheim
FC Dossenheim       - SG Viktoria Mauer


Rhein-Neckar-Zeitung vom 26.11.2010