Der ASC Neuenheim möchte durchstarten

Großer Ehrgeiz unter Hohmann
SpVgg Baiertal und SpVgg Neckargemünd vorne erwartet

Von Michael Rappe

Von Michael Rappe Gleich drei Mannschaften können in dieser Saison aus der Kreisklasse A in die Kreisliga aufsteigen. Das macht den Aufstiegskampf besonders interessant. Mit den Kreisliga-Absteigern SpVgg Baiertal und ASC Neuenheim sowie dem TB Rohrbach, der SpVgg Neckargemünd und der SG Mauer haben fünf Teams Aufstiegsambitionen. Drei von ihnen haben neue Übungsleiter. Dabei hat vor allem Matthias Hohmann beim ASC Neuenheim große Ziele. Der Spielertrainer kommt von Arminia Ludwigshafen und möchte den ASC mittelfristig wieder Richtung Landesliga führen. "Ich habe das Angebot des ASC angenommen, um mitzuhelfen, neue Strukturen zu schaffen." Außerdem möchte er das Team spielstärker und kompakter machen. Die Neuzugänge sind nach Hohmanns Ansicht alle sehr gut ausgebildet und haben großes Potenzial. "Wir wollen, müssen aber nicht unbedingt aufsteigen", sagte der Mittelfeldspieler und bat um Geduld. Das hohe Ziel soll in kleinen Schritten erreicht werden.

Mannschaftsfoto

Rüdiger Abfalterer heißt der neue Mann auf der Kommandobrücke der SpVgg Neckargemünd. Er war zuletzt in Heiligkreuzsteinach tätig und früher sieben Jahre als Spieler bei Neckargemünd. "Der Aufstieg ist unser Ziel", sagte er unmissverständlich. Der eingespielte Kader wird durch die zwei Rückkehrer Fabian Welz und Tobias Prieschl aus Altenbach sowie Bastian Mannschott (VfL Heiligkreuzsteinach) und Florian Brunner (FC Bammental) ergänzt. "Dadurch haben wir mehr Konkurrenzkampf", sagte Abfalterer. Der zweite Kreisliga-Absteiger, die SpVgg Baiertal, steht vor einem großen Umbruch. 14 Jugendspieler möchte Trainer Andreas Krüger integrieren, das Durchschnittsalter der Mannschaft liegt zwischen 21 und 22 Jahren. "Ob wir das schon bis zum Anfang der Runde schaffen, ist offen", meint Krüger. Er möchte die Mannschaft nicht unnötig unter Druck setzen, doch bei drei Aufsteigern möchte Baiertal zumindest oben dranbleiben. In Kürze bekommt der Klub seinen neuen Kunstrasen, die geringe Größe des Platzes soll aber weiterhin ein Heimvorteil sein.

Die SG Mauer hat sich mit Klaus Specht einen ganz erfahrenen Trainer geholt. Mit ihm will der Klub oben mitspielen, nachdem die letzten beiden Jahre enttäuschend verliefen. Bei den vielen Neuzugängen verspricht man sich vor allem von Benedikt Lutz einiges, der mit seiner Dynamik und Laufstärke im Mittelfeld viel bewegen soll. Kai Bartmann ist eine erhebliche Verstärkung in der Defensive. Mauer wird seine Heimspiele bis zum 7. Dezember auf dem Kunstrasenplatz des SC Mönchzell austragen.

Der Turnerbund Rohrbach mit Trainer Horst Bender dürfte ebenfalls eine gute Rolle spielen, nachdem der Aufstieg im Vorjahr knapp verpasst wurde. Der FC Schatthausen möchte sich weiter verbessern. Trainer Uwe Anweiler hat für ein Umdenken im ganzen Verein in Richtung mehr Disziplin und besserer Trainingsgestaltung gesorgt. Hinter den führenden Teams möchte sich der SV Waldwimmersbach mit dem neuen Trainer Gerd Ehrmann (vorher Hirschhorn) auf "Rang fünf bis acht" platzieren. Ein ganz neuer Name taucht mit der SG Heidelberg-Walldorf auf, die sich aus dem SC Türkspor Heidelberg und dem SC Walldorf Safakspor gebildet hat. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz in Walldorf. Zwei Mannschaften müssen die A-Klasse verlassen. Eine Prognose, wer sich in den hinteren Regionen tummeln wird, ist schwierig.

S. 24 Kreisklasse A Heidelberg Rnz-Verlagsbeilage: Fussball In Nordbaden Am 15. August 2008