Kreisliga Heidelberg
Saison 2007/2008
Vorbericht zum 34.Spieltag

Ein echtes Endspiel um die Kreisliga-Krone

Spannender geht's nicht: Spitzenreiter FCA Walldorf II empfängt am Samstag Verfolger VfB St. Leon

Heidelberg. (mir) Werner Fessler hatte bei der Spielplangestaltung ein glückliches Händchen. Der Staffelleiter der Fußball-Kreisliga Heidelberg setzte für den letzten Spieltag die Partie FC-Astoria Walldorf II gegen VfB St. Leon an. Und just in diesem Spiel wird am Samstag um 17.30 Uhr die Meisterschaft entschieden. "Alle freuen sich auf dieses Endspiel", sagen die Trainer Zeljko Babic (Walldorf) und Benjamin Schneider (St. Leon) unisono. Den Walldorfern (67 Punkte) reicht ein Unentschieden zum Titel, St. Leon (66) muss gewinnen, um direkt in die Landesliga aufzusteigen. Ein Remis würde St. Leon voraussichtlich für Platz zwei und damit für die Relegationsspiele reichen, es sei denn, der SV Waldhilsbach gewinnt höher als 5:0 beim TSV Wieblingen. Bei einem 1:1 von St. Leon und einem 5:0 vonWaldhilsbach wären beide Teams sogar punkt- und torgleich (76:43).

Von einer Punkteteilung will Walldorfs Trainer Zeljko Babic nichts wissen. "Wir spielen bestimmt nicht auf Unentschieden", verspricht er. Seine Jungs sind voll motiviert und wollen die erfolgreiche Spielweise der letzten Wochen fortsetzen. "Vielleicht ist es unser Vorteil, dass St. Leon auf Sieg spielen muss", sagt Babic. Bis auf Gaber (verletzt) und Zimmermann (Rote Karte) kann er alle Spieler einsetzen.

"Wir sind heiß", sagt St. Leons Spielertrainer Benjamin Schneider, "wir sind eine starke Auswärtsmannschaft undwollen unsere Chance nutzen." Dabei bauen die St. Leoner auf einen großen und stimmgewaltigen Anhang, der sich in Walldorf angesagt hat. "Die Walldorfer Reserve hat ja eher wenig Zuschauer", hofft Schneider auf diesen Vorteil. Die verletzten Knapp und Roser stehen nicht zur Verfügung, Seithel und Fuhrmann sind noch fraglich.

Waldhilsbach muss hoffen, dass St. Leon verliert, um dann mit einem Sieg in Wieblingen vorbeizuziehen. "Dort 6:0 zu gewinnen, ist sehr schwierig", gibt Spielausschuss-Vorsitzender Jens Steinbächer zu. "Wir müssen erst einmal unsere Hausaufgaben machen und siegen."

Hochspannung herrscht auch im Abstiegskampf. Noch ist keines der Teams in der Abstiegszone abgeschlagen. Für Frust sorgte der 3:1-Sieg des TSV Gauangelloch amDienstag bei der schon geretteten SG Horrenberg, vor allem bei der SpVgg Baiertal. "Ich bin maßlos enttäuscht", meinte Baiertals Trainer Andreas Krüger. Für sein Team hat sich die Situation dahingehend geändert, dass es auch bei einem Auswärtssieg inWaldwimmersbach nicht automatisch gerettet ist. Nur wenn Gauangelloch nicht gegen den 1. FCWiesloch gewinnt, wäre Baiertal sicher. "Ich kann nur hoffen, dass der FC lieber zu einem Derby nach Baiertal als nach Gauangelloch fährt", sagte Krüger, der nach den letzten erfolgreichen Spielen von seiner Mannschaft überzeugt ist. Waldwimmersbach (-36 Tore) und Baiertal (-29) sind mit 29 Punkten gleichauf, Schlusslicht Neuenheim (-23) hat 28 Zähler. Die ASCler von Trainer Dr. Holger Zimmer können den Klassenerhalt nur noch schaffen, wenn sie beim VfB Leimen gewinnen und die drei Konkurrenten unentschieden spielen.


Samstag, 31. Mai 2008, 17:30 Uhr
SV Waldwimmersbach  - SpVgg Baiertal
VfB Leimen          - ASC Neuenheim
FCA Walldorf II     - VfB St.Leon
VfB Wiesloch        - VfB Rauenberg
FV Nußloch          - TSV Rettigheim
TSV Gauangelloch    - 1.FC Wiesloch
ASV Eppelheim       - FC Dossenheim
TSV Wieblingen      - SV Waldhilsbach

Spielfrei: SG Horrenberg

Rhein-Neckar-Zeitung vom 30.5.2008