Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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Dabei war die feuchtfröhliche Partie bis zur Pause ziemlich ausgeglichen. Der Gast aus Mückenloch ging in der 11. Minute durch seine Nummer 11 sogar in Führung. Patrick Caltagirone konnte seinen "Giro di Strafraum" mit dem 0:1 abschließen. Sieben Minuten später der Ausgleich. Vaidatos Neverauskaus grätschte einen Irrläufer nach Eckball von Neuzugang Javier Barra-Flores (welch klangvoller Name!) gedankenschnell über die Torlinie (18.)
Vor der italienischen Geisterkulisse von wenigen regenresistenten Tifosi, darunter der ehemalige ASC-Spieler Ralf Mühlmann aus Indianapolis, verlängerte Neuenheims Mittelfeldstratege Simon Keller einen weiteren Eckball - dieses Mal vom ebenfalls neu beim ASC eingeloggten Marius Hausmann - mit technischer Raffinesse ins lange Eck (42.).
Nach dem Wechsel legte der trotz des Sauwetters unverdrossen nach vorne spielende Heidelberger Kreisligist eine Schippe drauf, während der Gast immer mehr abbaute. Nach imposanter Vorarbeit und Maßflanke von Simon Keller verwandelte erneut Neverauskas per Direktabnahme zum 3:1. Der unermüdliche Kämpfer aus dem Baltikum war es auch, der den Grünen aus Mückenloch mit seinem herzhaften dritten Treffer in der 70. Minute endgültig den Garaus machte.
Damit war der Fisch endgültig gelutscht. ASC-Abwehrmann Moritz Mie, der wieselflinke Deichgraf von der Ostsee, bedankte sich auf für ihn seltene seltene Weise für eine Traumvorlage von Javier Barra-Flores. Mie (und wie!) stoppte dessen intelligente Hereingabe perfekt und jagte den Ball wie einen Strich zum 5:1 ins lange Eck (86.) .
Das halbe Dutzend voll machte schließlich der schnelle Hamed Touré, der einen gelungenen Spielzug nach grandiosem Zuspiel von Daniel Terzic zum 6:1-Endstand ab. Nach dem Schlusspfiff konnten die Neuenheimer Altvorderen das eine oder andere Bierchen mit dem "very nice" US-Guy Ralf Mühlmann, Mitglied der ASC-Meistermannschaft 1990/91, an dessen ehemaliger erfolgreicher Wirkungsstätte um so lockerer genießen. Danke, Ralf, für Deinen überaus anregenden Besuch in der alten Fußball-Heimat!
Joseph Weisbrod