Kreisliga Heidelberg
Saison 2006/07, 3.Spieltag

Vorbericht zum 3.Spieltag in der Rhein-Neckar-Zeitung

Sonntag 27.8.2006, 17 Uhr
VfB St.Leon - ASC Neuenheim 8:2 (5:0)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Markus Gamer
  2. Andreas Bardelli
  3. Satnam Gill (46. Christian Kunzmann)
  4. Christian Warnemann
  5. Lars Watling
  6. Simon Keller (71. Sebastian Metz)
  7. Hamed Toure (46. Sandro Carovani)
  8. Fouad Haddad
  9. David Keller
  10. Sebastian Schwab
  11. Timo Mifka
  12. Christian Kunzmann
  13. Vaidatos Neverauskas
  14. Sebastian Metz
  15. Andrew Elwick
  16. Sandro Carovani
Tore
  • 1:0 8.Min Markus Spieß
  • 2:0 16.Min Bernd Weber
  • 3:0 18.Min Bernd Weber
  • 4:0 42.Min Benjamin Schneider
  • 5:0 44.Min Thorsten Schneider
  • 5:1 52.Min Timo Mifka, Foulelfmeter an Christian Kunzmann
  • 6:1 54.Min Thorsten Schneider
  • 7:1 70.Min Markus Spieß
  • 8:1 82.Min Markus Spieß
  • 8:2 84.Min Christian Kunzmann

ASC wirft sich dem Spargelexpress vor die Schienen:
8:2 für VfB St. Leon!

Ein Schlusspfiff kann so erlösend sein! Der Spargel-Express überrollte den ASC Neuenheim, der sich allerdings - anders kann man das nicht formulieren - vor ihm auf die Schienen warf! Sieben kurze Minuten lang schien es, als könne Neuenheim sich zum Dompteur im Revier der Löwen aufschwingen. Denn in der frühen Anfangsphase diktierten die Zimmer-Männer klar das Geschehen. Doch dann nahm das Unheil seinen Lauf. Die jungen VfB-Löwen waren hungrig auf Beute und schossen in den ersten 45 Minuten eine komfortable 5:0-Führung heraus. Allerdings dank einer schier unglaublichen Fehlerkette der Anatomen, die dem Gegner bereitwillig das Filettierbesteck auf dem Silbertablett anboten.

ASC-Torwart und -Kapitän Markus Gamer brüllte sich die Seele aus dem Leib und titulierte seine wie unter Valium-Einfluss agierenden Vorderleute nicht ganz zu Unrecht als "Hühnerhaufen". Nüchtern betrachtet, hätte das sonntägliche Schlachtfest auch einen anderen Verlauf nehmen können. Denn nach dem 0:3-Rückstand schon nach 18 Minuten hatte der etwas indisponierte ASC-Torjäger Timo Mifka, der solche Dinger normalweise mitten in der Nacht in der REM-Phase verwandelt, nach Traumpässen von David Keller (23.) und von Fouad Haddad (25.) durchaus die fette Chance, den Vorsprung auf 2:3 zu verkürzen. Da Mifka aber nicht gerade seinen besten Goalgetter-Tag hatte, zog der VfB u. a. durch den brillanten Zehner Benjamin Schneider, den unaufhaltsamen Neuner und den Klassemann mit der Nummer Vier zum 5:0-Pausenstand davon.

Nach der Pause wechselte ASC-Trainer Dr. Holger Zimmer mit Sandro Carovani, Christian Kunzmann und später Sebastian Metz drei neue Kräfte ein, die in der Tat für eine frische Brise sorgten. Nach einem blitzgescheiten Pass von Simon Keller, neben seinem Bruder David einer der wenigen Rufer in der Neuenheimer Fußballwüste an diesem schwarzen Sonntag, zog Christian Kunzmann im Duell mit dem VfB-Keeper ab. Der parierte fabelhaft. Doch zur Überraschung aller gab der Schiedsrichter Strafstoß für den ASC. Da der Chronist in der Regel keine Vereins-, sondern eine Sonnenbrille trägt, notiert er: Ein unberechtigter Elfmeter für den ASC, den Timo Mifka gleichwohl unbeeindruckt und perfekt verwandelt (51.).

Danach geht alles seinen fußballsozialistischen Gang. Der VfB erhöht mühelos auf 7:1 (70.) und auf 8:1 (85.), ehe dem wirklich starken Christian Kunzmann noch die kosmetische Ergebniskorrektur zum 8:2-Endstand gelingt. Alles in allem ein Fiasko, das der ASC Neuenheim am besten tief analysiert und dann schnell abhakt. So schlecht können die Anatomen einfach nicht mehr spielen. Der VfB Rauenberg, nächster Gegner am Harbigweg, wird die Neuenheimer Reaktion vielleicht zu spüren bekommen.

Joseph Weisbrod

Spielbericht aus der RNZ

Beim sonntäglichen Schützenfest lagen die Einheimischen bereits zur Pause mit 5:0 in Führung. Neuenheim war zwar in der Offensive nicht viel schlechter, verpasste es aber, seine Chancen auch zu nutzen. In dieser Hinsicht war der VfB wesentlich konsequenter. Markus Spieß (7. und 16.), Bernd Weber (19.), Benjamin Schneider (41.) und Thorsten Schneider (43.) trafen noch vor der Pause für die Platzherren. Nach dem Wechsel verkürzte Timo Mifka per Foulelfmeter zum 5:1 (50.), doch postwendend stellte Thorsten Schneider den alten Abstand wieder her. In der Schlußphase traf Spieß noch zwei Mal für die Gastgeber und Kunzmann erzielte den zweiten Treffer für den ASC, doch waren diese Tore nur noch Ergebniskosmetik.

wi

Spieltag und Tabelle

Bilder zum Spiel (von Rodney Elwick)